4000 Jahre Wissenschaft
Dies ist eine wunderbare tour d’horizon der Revolutionen in der Familiengeschichte der Naturwissenschaften, seit sie auf babylonischen Tontäfelchen vor 4000 Jahren dokumentiert wurde, geschrieben und gesteuert von einer ebenso brillanten und provokanten Cambridge-Professorin.
Zweitausend Jahre vor, zweitausend Jahre nach der "Zeitenwende" sind ein in dieser nichtlinearen Darstellung überschaubares Maß, kein fortschrittsverpflichteter Lauf der gedeutetsten aller Welten entgegen, sondern durchaus ein klug gesetztes Ziel mit Verweilplätzen an geeigneten Stellen, um zu erkennen, wie Naturwissenschaften entstehen, wachsen, gedeihen; wie einzelne Zweige durch Sozial- oder Seelenlagen vorangetrieben, andere modifiziert und gar vernachlässigt werden.
Das bedingt dann auch die grobe Rahmenrasterung in Ursprünge und Wechselwirkungen zwischen ostmediterranem "judäochristlichem" Okzident, islamischem Orient, pazifischem Ostasien. Natürlich können, wollen, sollen wir uns von diesem Interaktionsnetz nicht lösen, aber eingedenk sein, dass wir Geschichte nur verstehen und nachvollziehen können, wenn wir zunächst von der Gegenwart absehen und die Vergangenheit real nehmen.
Die Darstellung zeugt von philosophischer und historischer Rundumbildung, die aber nicht den Sinn für ironisch-verstehende Vergnüglichkeit erdrückt. Die gelassene Betrachtung eines Tatbestands in wenigen prägnanten Sätzen oder der Strich durch eine Apotheose, ohne dem Heroen den Glorienschein zu nehmen, sind wunderschönes Feuilleton im allerkultiviertesten Sinn!
Gewiss, die lebendige Beschreibung ist bewusst britain centered, aber trotzdem der seltene Fall, dass Kontinentales im Original zitiert wird. Man empfindet, welches Vergnügen die Übersetzerin bei ihrer Arbeit hatte – sie zeigt es dem dankbaren Leser durch eine blendende Übertragung auch der Zwischenfrequenzen.
Im dem schmucken Buch stecken viele lobens- und lesenswerte Einzelheiten. Daher der Rat: Es ist genau das Buch, das jeder gern geschenkt bekommt und außerdem zu einem vernünftigen Preis.
Zweitausend Jahre vor, zweitausend Jahre nach der "Zeitenwende" sind ein in dieser nichtlinearen Darstellung überschaubares Maß, kein fortschrittsverpflichteter Lauf der gedeutetsten aller Welten entgegen, sondern durchaus ein klug gesetztes Ziel mit Verweilplätzen an geeigneten Stellen, um zu erkennen, wie Naturwissenschaften entstehen, wachsen, gedeihen; wie einzelne Zweige durch Sozial- oder Seelenlagen vorangetrieben, andere modifiziert und gar vernachlässigt werden.
Das bedingt dann auch die grobe Rahmenrasterung in Ursprünge und Wechselwirkungen zwischen ostmediterranem "judäochristlichem" Okzident, islamischem Orient, pazifischem Ostasien. Natürlich können, wollen, sollen wir uns von diesem Interaktionsnetz nicht lösen, aber eingedenk sein, dass wir Geschichte nur verstehen und nachvollziehen können, wenn wir zunächst von der Gegenwart absehen und die Vergangenheit real nehmen.
Die Darstellung zeugt von philosophischer und historischer Rundumbildung, die aber nicht den Sinn für ironisch-verstehende Vergnüglichkeit erdrückt. Die gelassene Betrachtung eines Tatbestands in wenigen prägnanten Sätzen oder der Strich durch eine Apotheose, ohne dem Heroen den Glorienschein zu nehmen, sind wunderschönes Feuilleton im allerkultiviertesten Sinn!
Gewiss, die lebendige Beschreibung ist bewusst britain centered, aber trotzdem der seltene Fall, dass Kontinentales im Original zitiert wird. Man empfindet, welches Vergnügen die Übersetzerin bei ihrer Arbeit hatte – sie zeigt es dem dankbaren Leser durch eine blendende Übertragung auch der Zwischenfrequenzen.
Im dem schmucken Buch stecken viele lobens- und lesenswerte Einzelheiten. Daher der Rat: Es ist genau das Buch, das jeder gern geschenkt bekommt und außerdem zu einem vernünftigen Preis.
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