Alte Geometrie wie neu
"Geschichte der Mathematik" lautet der Titel einer Projektgruppe an der Universität Hildesheim. Sie ist verantwortlich für eine Buchreihe, die die wichtigsten Teilgebiete der Mathematik von ihren Anfängen bis heute nachzeichnen soll – ein grandioses Unterfangen, so viel kann man schon sagen. Vor Kurzem erschien denn auch die neue Auflage von "5000 Jahre Geometrie", die von Christoph J. Scriba und Peter Schreiber verfasst wurde: ein exzellentes Buch, das nicht nur die Geschichte der Geometrie, sondern auch ihre Anwendungen mit zahlreichen Beispielen und über 240 Abbildungen durchleuchtet.
Ohne Verständnis der Geometrie wären die Pyramiden, Zikkurate und anderen Monumentalbauten der frühen Hochkulturen nicht möglich gewesen – das ist ein Gemeinplatz des Mathematikunterrichts. Wie diese frühe Mathematik betrieben wurde, welche Themen die Azteken, Maya, Sumerer und andere aufgriffen, welche Lösungen sie wie fanden und andere Fragen, bleiben zumindest in der Schule leider meist ungeklärt. Hier setzen die beiden Autoren ein, deren Buch mittlerweile zu einem Standardwerk der Geschichte der Mathematik geworden ist.
Es behandelt die Entwicklung der Geometrie von den Anfängen in der Steinzeit über Mesopotamien, ihre Hochblüte in Griechenland, die Überlieferung und Weiterentwicklung im Orient, die Entdeckungen im europäischen Mittelalter und der Renaissance bis hin zu den Erkenntnissen sowie Anwendungen im 19. und 20. Jahrhundert. Die Autoren beschreiben den oft als zu trocken verunglimpften Stoff sehr lebendig und mit voller Hingabe an die Thematik. Sehr einnehmend ist auch die grafische Gestaltung des Buchs, das es zu einem regelrechten Schmuckstück macht: Es passt also nicht nur der Inhalt, sondern auch das Design, und die farbigen Abbildungen runden den Lesergenuss ab. Die neue Auflage enthält zudem interessante neue Forschungsergebnisse über steinzeitliche Kreisgrabenanlagen und die Himmelsscheibe von Nebra aus der Bronzezeit.
Das Buch ist nicht nur für diejenigen geeignet, die sich ohnehin für die Geometrie interessieren. Es wendet sich auch an Menschen, die mehr über Geschichte alter Kulturen erfahren möchten. Und Mathematiklehrerfinden darin sicherlich schöne Anregungen für ihren Unterricht.
Ohne Verständnis der Geometrie wären die Pyramiden, Zikkurate und anderen Monumentalbauten der frühen Hochkulturen nicht möglich gewesen – das ist ein Gemeinplatz des Mathematikunterrichts. Wie diese frühe Mathematik betrieben wurde, welche Themen die Azteken, Maya, Sumerer und andere aufgriffen, welche Lösungen sie wie fanden und andere Fragen, bleiben zumindest in der Schule leider meist ungeklärt. Hier setzen die beiden Autoren ein, deren Buch mittlerweile zu einem Standardwerk der Geschichte der Mathematik geworden ist.
Es behandelt die Entwicklung der Geometrie von den Anfängen in der Steinzeit über Mesopotamien, ihre Hochblüte in Griechenland, die Überlieferung und Weiterentwicklung im Orient, die Entdeckungen im europäischen Mittelalter und der Renaissance bis hin zu den Erkenntnissen sowie Anwendungen im 19. und 20. Jahrhundert. Die Autoren beschreiben den oft als zu trocken verunglimpften Stoff sehr lebendig und mit voller Hingabe an die Thematik. Sehr einnehmend ist auch die grafische Gestaltung des Buchs, das es zu einem regelrechten Schmuckstück macht: Es passt also nicht nur der Inhalt, sondern auch das Design, und die farbigen Abbildungen runden den Lesergenuss ab. Die neue Auflage enthält zudem interessante neue Forschungsergebnisse über steinzeitliche Kreisgrabenanlagen und die Himmelsscheibe von Nebra aus der Bronzezeit.
Das Buch ist nicht nur für diejenigen geeignet, die sich ohnehin für die Geometrie interessieren. Es wendet sich auch an Menschen, die mehr über Geschichte alter Kulturen erfahren möchten. Und Mathematiklehrerfinden darin sicherlich schöne Anregungen für ihren Unterricht.
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