Biologie
Leser, die ein umfassendes einbändiges Lehrbuch zur gesamten Biologie in deutscher Sprache haben wollten, mussten früher zwangsläufig zum "Campbell" greifen. Nachdem dieser durch einen Verlagswechsel nun bei Pearson erscheint, hat er aber seine ehemalige Monopolstellung als das Biologie-Lehrbuch verloren. Mit Purves et al. ist nämlich ein Konkurrent angetreten, der zwar im Seitenumfang vergleichbar ist und damit im Grunde den gleichen Inhalt präsentiert. Dennoch bietet er seinen Lesern drei große Vorteile.
Beide genannten Lehrbücher gliedern den Stoff in acht Teile, wobei sie hauptsächlich die Themen Zellbiologie und einführende Biochemie unterschiedlich anordnen. Für den "Purves" spricht aber die Tatsache, dass die tierische Entwicklungsbiologie in einem eigenen Teil geschlossen behandelt wird. Dadurch, dass dies direkt im Anschluss an den Teil "Information und Vererbung" geschieht, wird dem Leser die Bedeutung epigenetischer Prozesse als weiteres wesentliches Gestaltungsprinzip von Organismen klar vor Augen geführt: Der Leser erkennt, dass Organismen mehr sind als das, was in ihren Genen steckt.
Sowohl der "Campbell" als auch der "Purves" heben wichtige Textstellen durch Fettdruck hervor. Im "Purves" wird jedoch mit zwei Farben gearbeitet: Schwarzer Fettdruck kennzeichnet einzuprägende Begriffe und Zusammenhänge, blauer Fettdruck kennzeichnet Begriffe, die im Glossar erklärt werden. Im Glossar wird wiederum die Seite angegeben, auf der der erläuterte Begriff in einem größeren Kontext steht. Dieses Verweissystem, das im "Campbell" fehlt, erleichtert das Nachschlagen und somit das Arbeiten mit dem "Purves" beträchtlich. Der größte Vorteil des "Purves" gegenüber dem "Campbell" liegt letztlich aber in seinen besseren Abbildungen. Diese haben kräftige Farben, ihnen fehlt der "Buntstift- Touch", den viele der Campbellschen Abbildungen an den Tag legen. Dadurch ist der „Purves“ moderner und auch ansprechender. Zudem sind die Abbildungen im "Purves" als weitgehend unabhängige Informationseinheiten konzipiert. Dies wird dadurch erreicht, dass in der Graphik zusätzlicher Text in Form von "Sprechblasen" didaktisch gut platziert ist. Nachdem der "Purves" in den USA schon lange etabliert ist, können nun auch deutsche Leser ihre Freude an ihm haben. Jedem Biologieinteressierten und -studenten kann ich nur raten: Sei kein Frosch... Kauf dir den "Purves"!
Beide genannten Lehrbücher gliedern den Stoff in acht Teile, wobei sie hauptsächlich die Themen Zellbiologie und einführende Biochemie unterschiedlich anordnen. Für den "Purves" spricht aber die Tatsache, dass die tierische Entwicklungsbiologie in einem eigenen Teil geschlossen behandelt wird. Dadurch, dass dies direkt im Anschluss an den Teil "Information und Vererbung" geschieht, wird dem Leser die Bedeutung epigenetischer Prozesse als weiteres wesentliches Gestaltungsprinzip von Organismen klar vor Augen geführt: Der Leser erkennt, dass Organismen mehr sind als das, was in ihren Genen steckt.
Sowohl der "Campbell" als auch der "Purves" heben wichtige Textstellen durch Fettdruck hervor. Im "Purves" wird jedoch mit zwei Farben gearbeitet: Schwarzer Fettdruck kennzeichnet einzuprägende Begriffe und Zusammenhänge, blauer Fettdruck kennzeichnet Begriffe, die im Glossar erklärt werden. Im Glossar wird wiederum die Seite angegeben, auf der der erläuterte Begriff in einem größeren Kontext steht. Dieses Verweissystem, das im "Campbell" fehlt, erleichtert das Nachschlagen und somit das Arbeiten mit dem "Purves" beträchtlich. Der größte Vorteil des "Purves" gegenüber dem "Campbell" liegt letztlich aber in seinen besseren Abbildungen. Diese haben kräftige Farben, ihnen fehlt der "Buntstift- Touch", den viele der Campbellschen Abbildungen an den Tag legen. Dadurch ist der „Purves“ moderner und auch ansprechender. Zudem sind die Abbildungen im "Purves" als weitgehend unabhängige Informationseinheiten konzipiert. Dies wird dadurch erreicht, dass in der Graphik zusätzlicher Text in Form von "Sprechblasen" didaktisch gut platziert ist. Nachdem der "Purves" in den USA schon lange etabliert ist, können nun auch deutsche Leser ihre Freude an ihm haben. Jedem Biologieinteressierten und -studenten kann ich nur raten: Sei kein Frosch... Kauf dir den "Purves"!
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