Kompakt und übersichtlich soll es sein
"Schon wieder ein neuer Naturführer", könnte man angesichts der aktuell erschienenen Reihe "Entdecken und Erkennen" aus dem BLV Buchverlag meinen. Was wohl diesmal so ganz anders ist?
Der neu konzipierte Naturführer kommt in der sechs Einzelbänden daher. "Besonders übersichtlich und mit brillanten Fotos ausgestattet" soll – nach Ankündigung des Verlags – das Kennenlernen und sichere Bestimmen heimischer Arten erleichtert werden. Jeder der Bände stellt rund 220 populäre Arten vor: aus der Tierwelt bis jetzt Insekten und Vögel, aus dem Pflanzenreich die Bäume und Sträucher sowie Wildkräuter und Heilpflanzen. Weitere Bände sind den Pilzen sowie den unter dem Trivialnamen "Blumen" zusammengefassten Blütenpflanzen und Gräsern gewidmet.
Ein erstes Indiz, dass es der Verlag mit seiner Absicht ernst meint, ist, dass die einzelnen Bände, aufeinander abgestimmt, immer gleich aufgebaut sind. Die ausgewählten Tiere, Pflanzen und Pilze gehören ausnahmslos zu den häufigen Arten und sind relativ weit verbreitet. Die Autoren unterteilen größtenteils in nicht-systematische und daher für Laien einfach zu unterscheidende Leitgruppen wie zum Beispiel in Libellen, Schmetterlinge oder Heuschrecken. Wildkräuter, Heilpflanzen und die so genannten Blumen sind nach der Blütenfarbe "sortiert", Bäume und Sträucher nach ihrer Blattform.
Etwas schwieriger wird es dagegen bei den Vögeln, die überwiegend nach ihren verwandtschaftlichen Graden, aber gelegentlich auch nach sehr stark vereinfachten Kriterien wie dem eines farbigen Gefieders zusammengefasst sind. So besteht die Gruppe der "bunten Vögel" aus Spechten und Würgern. Aber auch Bienenfresser, Eisvögel und Exoten wie der inzwischen in einigen deutschen Parks heimisch gewordene Halsbandsittich sind vertreten. Um mit den Pilzen zurecht zukommen, muss man sich schon vorher etwas mit den unterschiedlichen morphologischen Bauweisen dieser Organismengruppe auseinandergesetzt haben. Für Tiere und Pflanzen, die sich weder auf den ersten noch auf zweiten Blick einordnen lassen, gibt es meist einen "Sammeltopf", in den es sich lohnt, hineinzuschauen. Als Leitfaden durch das "Labyrinth der Arten" fungieren in allen Bänden farbige Piktogramme.
Auch die Gliederung der einzelnen Porträts ist immer gleich. Nach einer kurzen Auflistung charakteristischer Merkmale, die – zusammen mit einem Foto – das Bestimmen einer Art relativ sicher machen, finden sich die weitere Hinweise. Abschließend gibt es jeweils etwas "Wissenswertes": Sei es zu den Bodenansprüchen der Wildpflanzen, über die Biologie der Vögel, zur Verwendung der Kräuter in der Küche und/oder in der Hausapotheke – und nicht unwichtig – über die Verwechslungsgefahr bei Pilzen sowie deren Speisewert beziehungsweise Giftwirkung.
Besondere Fakten wie Schwerpunkte der Verbreitung oder interessante Schlagworte zur Fortpflanzung sind farblich hervorgehoben. Dass die Hintergrundinformationen bei der großen Zahl der vorgestellten Arten dann doch immer nur recht knapp ausfallen können, versteht sich von selbst. Trotz einiger für Nicht-Botaniker und Nicht-Zoologen unbedeutsamer "Unstimmigkeiten" wird das völlig neue Konzept deutlich. Durch kompakt aufbereitete Informationen soll der Zugang zur Artenvielfalt erleichtert werden. Und: Beim Bestimmen soll weder die Übersicht noch die Freude verloren gehen. Dem Einsteiger seien die handlichen Naturführer für unterwegs daher sehr empfohlen. Wünschenswert wäre, wenn der Verlag die Reihe um weitere Bände etwa über heimische Amphibien oder Säugetiere erweitern würde. Oder ist das vielleicht schon in der Planung?
Der neu konzipierte Naturführer kommt in der sechs Einzelbänden daher. "Besonders übersichtlich und mit brillanten Fotos ausgestattet" soll – nach Ankündigung des Verlags – das Kennenlernen und sichere Bestimmen heimischer Arten erleichtert werden. Jeder der Bände stellt rund 220 populäre Arten vor: aus der Tierwelt bis jetzt Insekten und Vögel, aus dem Pflanzenreich die Bäume und Sträucher sowie Wildkräuter und Heilpflanzen. Weitere Bände sind den Pilzen sowie den unter dem Trivialnamen "Blumen" zusammengefassten Blütenpflanzen und Gräsern gewidmet.
Ein erstes Indiz, dass es der Verlag mit seiner Absicht ernst meint, ist, dass die einzelnen Bände, aufeinander abgestimmt, immer gleich aufgebaut sind. Die ausgewählten Tiere, Pflanzen und Pilze gehören ausnahmslos zu den häufigen Arten und sind relativ weit verbreitet. Die Autoren unterteilen größtenteils in nicht-systematische und daher für Laien einfach zu unterscheidende Leitgruppen wie zum Beispiel in Libellen, Schmetterlinge oder Heuschrecken. Wildkräuter, Heilpflanzen und die so genannten Blumen sind nach der Blütenfarbe "sortiert", Bäume und Sträucher nach ihrer Blattform.
Etwas schwieriger wird es dagegen bei den Vögeln, die überwiegend nach ihren verwandtschaftlichen Graden, aber gelegentlich auch nach sehr stark vereinfachten Kriterien wie dem eines farbigen Gefieders zusammengefasst sind. So besteht die Gruppe der "bunten Vögel" aus Spechten und Würgern. Aber auch Bienenfresser, Eisvögel und Exoten wie der inzwischen in einigen deutschen Parks heimisch gewordene Halsbandsittich sind vertreten. Um mit den Pilzen zurecht zukommen, muss man sich schon vorher etwas mit den unterschiedlichen morphologischen Bauweisen dieser Organismengruppe auseinandergesetzt haben. Für Tiere und Pflanzen, die sich weder auf den ersten noch auf zweiten Blick einordnen lassen, gibt es meist einen "Sammeltopf", in den es sich lohnt, hineinzuschauen. Als Leitfaden durch das "Labyrinth der Arten" fungieren in allen Bänden farbige Piktogramme.
Auch die Gliederung der einzelnen Porträts ist immer gleich. Nach einer kurzen Auflistung charakteristischer Merkmale, die – zusammen mit einem Foto – das Bestimmen einer Art relativ sicher machen, finden sich die weitere Hinweise. Abschließend gibt es jeweils etwas "Wissenswertes": Sei es zu den Bodenansprüchen der Wildpflanzen, über die Biologie der Vögel, zur Verwendung der Kräuter in der Küche und/oder in der Hausapotheke – und nicht unwichtig – über die Verwechslungsgefahr bei Pilzen sowie deren Speisewert beziehungsweise Giftwirkung.
Besondere Fakten wie Schwerpunkte der Verbreitung oder interessante Schlagworte zur Fortpflanzung sind farblich hervorgehoben. Dass die Hintergrundinformationen bei der großen Zahl der vorgestellten Arten dann doch immer nur recht knapp ausfallen können, versteht sich von selbst. Trotz einiger für Nicht-Botaniker und Nicht-Zoologen unbedeutsamer "Unstimmigkeiten" wird das völlig neue Konzept deutlich. Durch kompakt aufbereitete Informationen soll der Zugang zur Artenvielfalt erleichtert werden. Und: Beim Bestimmen soll weder die Übersicht noch die Freude verloren gehen. Dem Einsteiger seien die handlichen Naturführer für unterwegs daher sehr empfohlen. Wünschenswert wäre, wenn der Verlag die Reihe um weitere Bände etwa über heimische Amphibien oder Säugetiere erweitern würde. Oder ist das vielleicht schon in der Planung?
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