Direkt zum Inhalt

»Besser schlafen«: Weil es auf gesunde Nachtruhe ankommt

Dieser Ratgeber präsentiert hilfreiche Einsichten und Tipps einer international bekannten Schlafforscherin.
Frau liegt wach im Bett und kann nicht schlafen

Gelassen bleiben, selbst wenn es mitten in der Nacht ist und das Durchschlafen mal wieder nicht gelingt? In den Hütten der Mosetén ist dies die Norm. Birgit Högl nimmt uns gleich zu Beginn ihres Buchs mit auf die Reise zu einem indigenen Volk Südamerikas, bei dem der Schlaf im Einklang mit der Natur steht. Hier wirken unregelmäßige Wachphasen nicht stressig, sondern natürlich.

In ihrem Ratgeber taucht die renommierte Professorin für Neurologie und Schlafmedizin tief in das Thema ein. Der Klappentext mag primär Laien ansprechen, doch tatsächlich ist das Buch für Fachleute ebenfalls von Interesse.

Schlafmangel ist nicht nur eine Frage der Müdigkeit. Er wirkt sich auch negativ auf die geistige Leistungsfähigkeit, das allgemeine Wohlbefinden und die psychische und körperliche Gesundheit aus. Vor allem Schichtarbeit mit ihren belastenden Schlafrhythmen birgt Gefahren.

Die Autorin gibt Ratschläge für einen besseren Schlaf, warnt jedoch vor Schlafmedikamenten und betont, dass diese lediglich als kurzfristige Lösung in Erwägung gezogen werden sollten. Zu ihren Empfehlungen zählen unter anderem eine begrenzte Liegezeit im Bett, eine ruhige Schlafumgebung, kühle Raumtemperaturen und ein vorsichtiger Umgang mit Lichtquellen in der Nacht. Angesichts der reichhaltigen medizinischen Informationen, die Högl bietet, hätte man sich noch mehr alltagsnahe Ratschläge von der Autorin gewünscht.

Högls Schreibstil überzeugt durch eine gelungene Mischung aus Wissenschaft und Erzählkunst. Die Kapitel sind übersichtlich gestaltet. Passagen, in denen Schlafmythen aufgedeckt werden, und Anekdoten aus dem Schlaflabor lockern den Text auf. Die Schrift ist, passend zum Thema, in Dunkelblau gesetzt. Im Anhang des Buchs findet sich außerdem ein Fragebogen zu Chronotypen. »Besser schlafen« bietet tiefe Einblicke in die Welt des Schlafs und regt dazu an, Schlafgewohnheiten zu reflektieren und zu verbessern.

Kennen Sie schon …

Spektrum - Die Woche – Warum der Microsoft-Durchbruch keiner ist

Microsoft verkündet einen Durchbruch in der Quantenforschung mit einem topologischen Qubit. Doch die Fachwelt ist skeptisch. Erfahre mehr über die Hintergründe und weitere spannende wissenschaftliche Themen in der aktuellen Ausgabe von »Spektrum - Die Woche«.

Gehirn&Geist – Kognition - Wie das Denken erwachte

Können völlig verschiedene Gehirne eine ähnliche Kognition erzeugen? Der Biopsychologe Onur Güntürkün erforscht, wie komplexes Denken im Lauf der Evolution entstanden ist und spricht im Interview über Fehlannahmen in der Entwicklung der Kognition bei Menschen und Tieren. Daneben berichten wir über das Problem, wenn gesunde Ernährung zwanghaft wird. Lesen Sie, wie diese so genannte Orthorexie entsteht und was hilft, ihr vorzubeugen. »Wege aus der Einsamkeit« zeigt, welche Maßnahmen dabei helfen können, sich weniger einsam zu fühlen; dabei setzt die effektivste Strategie an den eigenen Gedanken an. Im Artikel zum Thema Körperbild geht es um, die nicht selten auftretende Fehlwahrnehmung des eigenen Körpers, wann ein verzerrtes Körperbild schadet und wie es korrigiert werden kann. Die gesellschaftlichen Folgen von Glücksspielsucht sind erheblich, gleichzeitig nimmt der deutsche Staat mit Glücksspiel Milliarden ein. Im Interview erklärt der Psychologe Tobias Hayer, warum die Politik endlich eingreifen sollte.

Spektrum - Die Woche – Entstehen Alzheimer & Co durch Herpesviren?

Neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer entwickeln sich oft schleichend. Neue Studien deuten darauf hin, dass Herpesviren eine Rolle spielen könnten. Erfahren Sie mehr in »Spektrum - Die Woche«. Außerdem: Künstliche Intelligenz in der medizinischen Diagnostik.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.