Buchkritik zu »Der Brockhaus Astronomie«
Mit dem "Brockhaus Astronomie" ist ein umfassendes Lexikon auf dem Markt, das zumindest bei der Menge der Stichwörter kaum noch Wünsche offen lässt. Von der Astronomie und der Raumfahrt bis hin zu exotischen Begriffen aus der Teilchenphysik reicht das Spektrum. Damit ist es sowohl für Experten als auch für Anfänger als Nachschlagewerk nützlich. Auch was die Aktualität der wissenschaftlichen Daten angeht, ist es auf dem Stand der Zeit.
Mit den Abbildungen kann man aber leider nicht immer zufrieden sein. So wären größere Graphiken, zum Beispiel zu Doppelsternen oder Konstellationen, besser erkennbar. Auch wurden die Abbildungen zu einigen Themen nicht immer gut gewählt. Zum Stichwort "Lokale Gruppe" findet sich beispielsweise eine Abbildung der kosmischen Hintergrundstrahlung, hier wäre eine räumliche Verteilung der Galaxien der Lokalen Gruppe sicher angebrachter. Etwas gewöhnungsbedürftig ist auch, dass unter dem Stichwort eines Sternbilds, neben einer Karte der Konstellation selbst, auch ein Nebel oder eine Galaxie abgebildet ist, die in diesem Sternbild zu finden ist. Eine besondere Systematik ist hier bei der Objektwahl nicht erkennbar und leider fehlen teilweise auch die Bezeichnungen der Objekte, wie bei der Galaxie M 82 im Großen Bären. Diese wird in der Bildunterschrift fälschlicherweise auch als Spiralnebel bezeichnet – im Gegensatz zu der Beschreibung, die sich bei der Konstellation "Großer Bär" findet, dort wird sie als Irreguläre Galaxie aufgeführt. Leider ist dies nicht der einzige Fehler, unter anderem findet sich bei der "Whirlpool-Galaxie" eine Abbildung von Centaurus A.
Ergänzt wird das Lexikon durch Informationskästen, die zusätzliches Hintergrundwissen bieten sollen, man sollte aber nicht zu viel von ihnen erwarten, denn aufgrund ihrer geringen Längen können die einzelnen Themen nur angeschnitten werden. Während die Informationskästen die Grenze zum populärwissenschaftlichen Stil ankratzen, wird sie bei den zwölf doppelseitigen Sonderbeiträgen überschritten. Diese sind hinsichtlich der Themenwahl und des Inhalts enttäuschend. Sonderthemen wie Science fiction und Weltraumtourismus müssen nicht wirklich in einem Astronomie-Lexikon enthalten sein. Hier hätte man den Platz mit detaillierteren Abbildungen gewiss wesentlich sinnvoller nutzen können. Trotz dieser Mängel ist der "Brockhaus Astronomie" als Nachschlagewerk für Anfänger und Fortgeschrittene sicherlich nützlich.
Mit den Abbildungen kann man aber leider nicht immer zufrieden sein. So wären größere Graphiken, zum Beispiel zu Doppelsternen oder Konstellationen, besser erkennbar. Auch wurden die Abbildungen zu einigen Themen nicht immer gut gewählt. Zum Stichwort "Lokale Gruppe" findet sich beispielsweise eine Abbildung der kosmischen Hintergrundstrahlung, hier wäre eine räumliche Verteilung der Galaxien der Lokalen Gruppe sicher angebrachter. Etwas gewöhnungsbedürftig ist auch, dass unter dem Stichwort eines Sternbilds, neben einer Karte der Konstellation selbst, auch ein Nebel oder eine Galaxie abgebildet ist, die in diesem Sternbild zu finden ist. Eine besondere Systematik ist hier bei der Objektwahl nicht erkennbar und leider fehlen teilweise auch die Bezeichnungen der Objekte, wie bei der Galaxie M 82 im Großen Bären. Diese wird in der Bildunterschrift fälschlicherweise auch als Spiralnebel bezeichnet – im Gegensatz zu der Beschreibung, die sich bei der Konstellation "Großer Bär" findet, dort wird sie als Irreguläre Galaxie aufgeführt. Leider ist dies nicht der einzige Fehler, unter anderem findet sich bei der "Whirlpool-Galaxie" eine Abbildung von Centaurus A.
Ergänzt wird das Lexikon durch Informationskästen, die zusätzliches Hintergrundwissen bieten sollen, man sollte aber nicht zu viel von ihnen erwarten, denn aufgrund ihrer geringen Längen können die einzelnen Themen nur angeschnitten werden. Während die Informationskästen die Grenze zum populärwissenschaftlichen Stil ankratzen, wird sie bei den zwölf doppelseitigen Sonderbeiträgen überschritten. Diese sind hinsichtlich der Themenwahl und des Inhalts enttäuschend. Sonderthemen wie Science fiction und Weltraumtourismus müssen nicht wirklich in einem Astronomie-Lexikon enthalten sein. Hier hätte man den Platz mit detaillierteren Abbildungen gewiss wesentlich sinnvoller nutzen können. Trotz dieser Mängel ist der "Brockhaus Astronomie" als Nachschlagewerk für Anfänger und Fortgeschrittene sicherlich nützlich.
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben