Buchkritik zu »Der Kosmos Himmelsführer«
"Der umfassende Himmelsatlas mit allen Sternbildern der Welt". Nun, der erste Eindruck dieses recht schwergewichtigen, kleinen Büchleins ist überzeugend. Klar, dass bei einem bekannten Autor wie Wil Tirion, dem Schöpfer der grundlegenden Sternatlanten Sky-Atlas 2000 und Uranometria, auch im vorliegenden Buch Himmelskarten eine tragende Rolle spielen.
Nach einer kurzen, straff gehaltenen Einführung in die Bezeichungsweise von Sternbildern und Sternen sowie das zugrunde liegende Koordinatensystem, wird der Leser in mehreren Übersichtskarten mit dem nördlichen und südlichen Sternhimmel vertraut gemacht. Dass die Sternkarten hierbei über die Mittenbindung hinweg laufen, um noch ausreichend groß dargestellt werden zu können, lässt sich leider nicht ganz vermeiden.
Es erschwert aber gerade in der interessanten Zenitregion für den Einsteiger etwas die Orientierung, zumal die Sternbilder am Rand jeweils mit Versatz nochmals aufgenommen werden und so die Sternpartien teilweise doppelt abgebildet sind. Nunmehr in dritter internationaler Auflage erschienen, hat die hier vorliegende deutsche Übersetzung von Dirk Oetzmann vor allem eine übersichtlich aufbereitete und schön gestaltete Darstellung aller 88 Sternbilder zu bieten. In der Darstellungsart etwas an den "dtv-Atlas" oder den "Dausien Taschenatlas der Sternbilder" erinnernd, werden hier alle Einzel-sternbilder recht ausführlich geschildert.
Die Autoren beschränken sich hierbei auf der Beschreibung der hellsten oder interessantesten Einzelsterne und einiger markanter Himmelsobjekte. Zusammen mit der Sternkarte, die bis zur sechsten Größenklasse reicht, ergibt sich eine gelungene Kombination. Der interessierte Laie, der Astronomie-Einsteiger, aber auch der aktive Sternfreund mit einem kleinen Teleskop oder Fernglas findet hier interessante Anregungen für die eigene Beobachtung. Eines sollte der Leser jedoch berücksichtigen: Die beeindruckenden Abbildungen von Galaxien, Gasnebeln und Sternhaufen sind mit professionellen Großteleskopen entstanden. Dies hätten die Autoren ruhig klarer herausstellen können, um allzu große Erwartungshaltungen und Enttäuschungen beim Leser zu vermeiden.
Dem interessierten Leser wird in einem darauf folgenden Kapitel ein kurzer Rundblick über die Entwicklung der Sterne und den Aufbau des Kosmos gegeben. Sehr praktisch, hilft er doch, erste aufgekommene Fragen nach den zuvor angesprochenen Himmelsobjekten direkt zu beantworten.
Ein Exkurs durch das Planetensystem schließt das umfangreiche Werk im Wesentlichen ab. Leider zeigen auch hier die überwiegend verwendeten Raumsonden-bilder von Magellan bis Voyager viele prächtige Bilder, aber keineswegs das, was im Fernrohr und Fernglas zu sehen ist. Einzig die von Wil Tirion sehr schön gestaltete Mondkarte ist hier hervorzuheben, die gemeinsam mit den recht ausführlichen Beschreibungen die Vorfreude auf die Betrachtung des Erdtrabanten erhöht. Ein paar Zeilen über die Funktion und Auswahl eines kleinen Amateurteleskops schließen das sehr empfehlenswerte Buch ab.
Nach einer kurzen, straff gehaltenen Einführung in die Bezeichungsweise von Sternbildern und Sternen sowie das zugrunde liegende Koordinatensystem, wird der Leser in mehreren Übersichtskarten mit dem nördlichen und südlichen Sternhimmel vertraut gemacht. Dass die Sternkarten hierbei über die Mittenbindung hinweg laufen, um noch ausreichend groß dargestellt werden zu können, lässt sich leider nicht ganz vermeiden.
Es erschwert aber gerade in der interessanten Zenitregion für den Einsteiger etwas die Orientierung, zumal die Sternbilder am Rand jeweils mit Versatz nochmals aufgenommen werden und so die Sternpartien teilweise doppelt abgebildet sind. Nunmehr in dritter internationaler Auflage erschienen, hat die hier vorliegende deutsche Übersetzung von Dirk Oetzmann vor allem eine übersichtlich aufbereitete und schön gestaltete Darstellung aller 88 Sternbilder zu bieten. In der Darstellungsart etwas an den "dtv-Atlas" oder den "Dausien Taschenatlas der Sternbilder" erinnernd, werden hier alle Einzel-sternbilder recht ausführlich geschildert.
Die Autoren beschränken sich hierbei auf der Beschreibung der hellsten oder interessantesten Einzelsterne und einiger markanter Himmelsobjekte. Zusammen mit der Sternkarte, die bis zur sechsten Größenklasse reicht, ergibt sich eine gelungene Kombination. Der interessierte Laie, der Astronomie-Einsteiger, aber auch der aktive Sternfreund mit einem kleinen Teleskop oder Fernglas findet hier interessante Anregungen für die eigene Beobachtung. Eines sollte der Leser jedoch berücksichtigen: Die beeindruckenden Abbildungen von Galaxien, Gasnebeln und Sternhaufen sind mit professionellen Großteleskopen entstanden. Dies hätten die Autoren ruhig klarer herausstellen können, um allzu große Erwartungshaltungen und Enttäuschungen beim Leser zu vermeiden.
Dem interessierten Leser wird in einem darauf folgenden Kapitel ein kurzer Rundblick über die Entwicklung der Sterne und den Aufbau des Kosmos gegeben. Sehr praktisch, hilft er doch, erste aufgekommene Fragen nach den zuvor angesprochenen Himmelsobjekten direkt zu beantworten.
Ein Exkurs durch das Planetensystem schließt das umfangreiche Werk im Wesentlichen ab. Leider zeigen auch hier die überwiegend verwendeten Raumsonden-bilder von Magellan bis Voyager viele prächtige Bilder, aber keineswegs das, was im Fernrohr und Fernglas zu sehen ist. Einzig die von Wil Tirion sehr schön gestaltete Mondkarte ist hier hervorzuheben, die gemeinsam mit den recht ausführlichen Beschreibungen die Vorfreude auf die Betrachtung des Erdtrabanten erhöht. Ein paar Zeilen über die Funktion und Auswahl eines kleinen Amateurteleskops schließen das sehr empfehlenswerte Buch ab.
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