Von der Erde ins All
Dieses Buch war Liebe auf den ersten Blick: Es zeigt in einem 2,50 Meter langen, großformatigen und liebevoll illustrierten Leporello wörtlich den Himmel über uns. Beginnend auf der Straße inmitten einer großen Stadt und vorbei an Fensterputzern an Hochhausfassaden geht es hinauf durch die Atmosphäre und tief ins Weltall. Wir fliegen vorbei an den Planeten des Sonnensystems, an Weißen Zwergen und Roten Riesen und blicken schließlich auf die Milchstraße. Auf der anderen Seite des Leporellos geht es vorbei an Asteroiden und Meteoroiden wieder zurück zum Erdboden, diesmal eher mit Blick auf die Tier- und Pflanzenwelt der Erde. Kurze, eingestreute Textbausteine ergänzen die Bilder.
Leider haben sich in dem Kinderbuch ein paar vermeidbare Fehler eingeschlichen: Unter anderem entspricht der lichte Tag auf einem Planeten nicht seiner Rotationsperiode, Meteoriden gibt es nicht und Meteoriten verbrennen nicht beim Eintritt in die Erdatmosphäre. Auch schwebt der Satellit Swift nicht zwischen den Planeten, und die Sonne ist kein Weißer Zwerg, der langsam abkühlt. Wer mit diesen Patzern leben kann, für den ist das Buch ein Lese- und Vorleseereignis, das Groß und Klein zum Verweilen und Entdecken einlädt.
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