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Die Worte wiederfinden

Manchmal hört ein Kind auf zu sprechen, ohne dass Ärzte eine körperliche Ursache dafür finden können. So ergeht es dem Kind im Buch von Gabriele Kloes und Jutta von der Lühe. Als die Mutter stirbt, verstummt es. Es vermisst seine Mama schmerzlich – doch gelingt es ihm nicht, mit seinen Gefühlen zurechtzukommen und sie auszudrücken. Der Vater ist zunächst so mit seiner eigenen Trauer beschäftigt, dass er sich wenig kümmert. Bei einem gemeinsamen Picknick im Garten entdecken sie jedoch eine kleine Spitzmaus, die das Interesse des Kindes weckt und ihm ein "Oh" entlockt. Das Kind beginnt, Tagebuch zu schreiben und zu malen. Als ihm die Spitzmaus erneut im Garten begegnet, kommen schließlich die ersten Worte über seine Lippen: "Es wird gut, kleine Maus."

Die Zeichnungen von Jutta von der Lühe sind detailreich und farbenfroh, der auf ein Minimum reduzierte Text der Sprachtherapeutin Gabriele Kloes ist hingegen nicht immer leicht zu verstehen. Sätze wie "Sofort stellen sich meine Gedanken hintereinander auf und jeder wartet, bis er an der Reihe ist" dürften Vorschulkinder überfordern – laut der Homepage des Verlags sollen von dem Kinderbuch aber bereits Vierjährige mit Mutismus profitieren. Das macht stutzig, da sie die dort beschriebene Strategie, die Gedanken aufzuschreiben, noch nicht anwenden können. Ältere Kinder dürfen sich (soweit sie noch Bilderbücher lesen) aber auf eine schöne und liebevoll bebilderte Geschichte freuen. Und auch Eltern erhalten Anregungen, wie sie ihr verstummtes Kind dabei unterstützen können, seine Stimme wiederzufinden.

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