Buchkritik zu »Evolution im Fadenkreuz des Kreationismus«
Schon die offensive Wortwahl im Titel und die Illustration des Umschlags zeigen, dass es sich bei diesem Buch um Konfliktträchtiges handelt: Martin Neukamm hat 13 Beiträge zusammengetragen, die sich mit Darwins religiösen Gegnern und ihren Methoden der Argumentation kritisch auseinandersetzen.
Die meisten der acht Autoren sind Naturwissenschaftler. Sie beschreiben u. a. die Geschichte von Kreationismus und Intelligent Design, Zufall und Wahrscheinlicheit, und analysieren das "Kritische Lehrbuch Evolution". Besonders differenziert zu betrachtende Fälle wie die chemische Evolution und biologische Paradebeispiele der Selektion (Aronstab, Wasserschlauch und Bakterienflagellen) werden kompetent dargestellt. Das von einer Theologin vorgebrachte Plädoyer für strikte Trennung von Schöpfungslehre und Biologieunterricht ist eine auch für Bildungspolitiker(innen) beherzigenswerte Schlussbetrachtung.
Trotz solcher Informationsfülle und Komplexität sind die Beiträge fast als Ganzes zu lesen. Fakten und Behauptungen sind begrifflich wie historisch wohldefiniert und durch ein Glossar auch für Fachferne erschlossen. Allen, die sich über skurrile, polemische, wissenschaftlich verbrämte und die zunehmend aggressiven Einwände gegen Evolution und natürliche Selektion informieren möchten, bietet das Buch fundierte Erläuterungen und Entgegnungen.
Bemerkenswert ist noch, wie gut sich dieses Buch und die 2008 von der National Academy of Sciences der USA herausgegebene Broschüre Science, Evolution and Creationism bei der Kreationismus-Abwehr transatlantisch ergänzen und unterstützen!
Die meisten der acht Autoren sind Naturwissenschaftler. Sie beschreiben u. a. die Geschichte von Kreationismus und Intelligent Design, Zufall und Wahrscheinlicheit, und analysieren das "Kritische Lehrbuch Evolution". Besonders differenziert zu betrachtende Fälle wie die chemische Evolution und biologische Paradebeispiele der Selektion (Aronstab, Wasserschlauch und Bakterienflagellen) werden kompetent dargestellt. Das von einer Theologin vorgebrachte Plädoyer für strikte Trennung von Schöpfungslehre und Biologieunterricht ist eine auch für Bildungspolitiker(innen) beherzigenswerte Schlussbetrachtung.
Trotz solcher Informationsfülle und Komplexität sind die Beiträge fast als Ganzes zu lesen. Fakten und Behauptungen sind begrifflich wie historisch wohldefiniert und durch ein Glossar auch für Fachferne erschlossen. Allen, die sich über skurrile, polemische, wissenschaftlich verbrämte und die zunehmend aggressiven Einwände gegen Evolution und natürliche Selektion informieren möchten, bietet das Buch fundierte Erläuterungen und Entgegnungen.
Bemerkenswert ist noch, wie gut sich dieses Buch und die 2008 von der National Academy of Sciences der USA herausgegebene Broschüre Science, Evolution and Creationism bei der Kreationismus-Abwehr transatlantisch ergänzen und unterstützen!
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