Buchkritik zu »Evolution«
Das amerikanische Original ist gerade vor zwei Jahren erschienen in einer Zeit sowohl rascher Entwicklungen in der Evolutionsbiologie wie ebenso hartnäckiger Gemütsverwicklungen, die dies wohl fundierte Wissen fundamental infrage stellen wollen – und punktuell Erfolg haben. Die hier gegebene Darstellung ist in vieler Hinsicht überzeugend: Sie zeigt den Menschen im phylogenetischen Entwicklungsfeld, gibt Beispiele für den Gentransfer, für den phylogenetischen Fossil-Zusammenhang innerhalb der Arten und betrachtet Zeit, Trends und Fremdeinwirkungen. Selbstverständlich müssen die Geschichte des Lebens auf der Erde von der Urzeit bis heute in Wasser, Erde und Luft sowie an den Orten, wo die Evolution am augenfälligsten zutage tritt, dargestellt werden.
Dabei wird auf die Instabilität der jeweiligen biologischen Systeme gegenüber Eingriffen hingewiesen. Auch sonst eher vernachlässigte Gesetzmäßigkeiten der Variation, der Gendrift und der Vorstellungen über natürliche Auswahl und Anpassung werden nicht unterschlagen. Das zeigt sich in den ausführlichen Kapiteln zur Selektion und zur phänotypischen Variation, zur Evolution von Kooperation und der Konfliktbewältigung auf biologischer Grundlage. Das alles ist in ruhiger und überzeugender Weise dargestellt, und auch das Kapitel über Kreationismus und Konsorten ist durchaus nicht provozierend, sondern voll Verständnis für die umtreibenden Fragen, die nach dem Stand der Dinge beantwortet werden.
Es wurde bereits gesagt, dass der Text mit einer Vielzahl Illustrationen allgemeiner und spezieller Art durchsetzt ist, dass Druck und Farbigkeit geschmackvoll sind, sei hinzugefügt. Die Übersetzungshilfen sind fast zu gründlich, aber immer durchdacht. Und die Tabelle der Organismen ersetzt ein biologisches Taschenwörterbuch, was übrigens zugleich die Weite des Gesichtsfelds der Autoren beweist. Wenn man bedenkt, wie viel Zusatzarbeit in das Ganze gesteckt wurde, ist der Preis durchaus angemessen.
Dabei wird auf die Instabilität der jeweiligen biologischen Systeme gegenüber Eingriffen hingewiesen. Auch sonst eher vernachlässigte Gesetzmäßigkeiten der Variation, der Gendrift und der Vorstellungen über natürliche Auswahl und Anpassung werden nicht unterschlagen. Das zeigt sich in den ausführlichen Kapiteln zur Selektion und zur phänotypischen Variation, zur Evolution von Kooperation und der Konfliktbewältigung auf biologischer Grundlage. Das alles ist in ruhiger und überzeugender Weise dargestellt, und auch das Kapitel über Kreationismus und Konsorten ist durchaus nicht provozierend, sondern voll Verständnis für die umtreibenden Fragen, die nach dem Stand der Dinge beantwortet werden.
Es wurde bereits gesagt, dass der Text mit einer Vielzahl Illustrationen allgemeiner und spezieller Art durchsetzt ist, dass Druck und Farbigkeit geschmackvoll sind, sei hinzugefügt. Die Übersetzungshilfen sind fast zu gründlich, aber immer durchdacht. Und die Tabelle der Organismen ersetzt ein biologisches Taschenwörterbuch, was übrigens zugleich die Weite des Gesichtsfelds der Autoren beweist. Wenn man bedenkt, wie viel Zusatzarbeit in das Ganze gesteckt wurde, ist der Preis durchaus angemessen.
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