Buchkritik zu »Gott oder Darwin?«
Der Umgang des Menschen mit der mineralisch-molekularen und der organismisch-biologischen Schöpfung stellt die Gewissensfrage: Der Homo Faber als Glied dieser Schöpfung – was kann er, was soll er können, was darf er können, um durch sein Können nicht seinem eigenen Dasein den Garaus zu machen? Das ist das Thema dieses Studium generale, das an der Technischen Universität Dresden vom Biologenverband und der dortigen bischöflichen Akademie unter den Auspizien der Konrad-Adenauer- Stiftung kürzlich veranstaltet wurde.
Zwei Dutzend Redner, alle höchst renommierte, auch routinierte, sich in beiden Lagern verständnisvoll auskennende Geistes- und Naturwissenschaftler, von der Moraltheologie und Ästhetik, der Medienwissenschaft und Musik, der Kultursoziologie und Ethologie bis zur Psychologie, Biomorphologie, Neurobiologie, Ökologie und Genetik haben zu dieser Sammlung ihre Denkstandorte beigetragen.
Dieser Band ist gewichtige und gemischte Kost. Er diskutiert gut formuliert – aber nicht immer ohne Vorbildung verständlich – in informierten und informierenden Einzelbeiträgen über den Zwiespalt zwischen Schön- und Naturwissenschaften. Sie sind komplementär, wie die beiden DNA-Stränge: hier die Evolutionstheorie, eine bewusste und überzeugende wissenschaftliche Darstellung der Wirklichkeit; dort die glaubensbekennende Darstellung der Wahrheit über die Weltverhältnisse - nicht wie sie sind, sondern wie sie erfahren werden. Schöpfungs- und Evolutionsvorstellungen haben, selbst wenn sie nicht darauf zielen, unterschiedliche Absichten, auch Wirkungen. Das publizierte Studium generale möge nun mit seinem Dauerthema aus dem Hörsaal hinaus in die Öffentlichkeit des Darwin-Jahrs wirken: anregend, hilfreich und klärend.
Zwei Dutzend Redner, alle höchst renommierte, auch routinierte, sich in beiden Lagern verständnisvoll auskennende Geistes- und Naturwissenschaftler, von der Moraltheologie und Ästhetik, der Medienwissenschaft und Musik, der Kultursoziologie und Ethologie bis zur Psychologie, Biomorphologie, Neurobiologie, Ökologie und Genetik haben zu dieser Sammlung ihre Denkstandorte beigetragen.
Dieser Band ist gewichtige und gemischte Kost. Er diskutiert gut formuliert – aber nicht immer ohne Vorbildung verständlich – in informierten und informierenden Einzelbeiträgen über den Zwiespalt zwischen Schön- und Naturwissenschaften. Sie sind komplementär, wie die beiden DNA-Stränge: hier die Evolutionstheorie, eine bewusste und überzeugende wissenschaftliche Darstellung der Wirklichkeit; dort die glaubensbekennende Darstellung der Wahrheit über die Weltverhältnisse - nicht wie sie sind, sondern wie sie erfahren werden. Schöpfungs- und Evolutionsvorstellungen haben, selbst wenn sie nicht darauf zielen, unterschiedliche Absichten, auch Wirkungen. Das publizierte Studium generale möge nun mit seinem Dauerthema aus dem Hörsaal hinaus in die Öffentlichkeit des Darwin-Jahrs wirken: anregend, hilfreich und klärend.
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