»Jule und der Sorgentopf«: Den Bauch voll Sorgenmarmelade
Die kleine Jule hat eine Katze, eine Schwester, bald Geburtstag – und viele Sorgen. Sie befürchtet etwa, dass Mama die Teddybär-Torte im Ofen vergisst. Oder Papa doch arbeiten muss. Manchmal denkt sie so viel nach, dass sie nicht schlafen kann oder Bauchschmerzen von all den Sorgen bekommt. Als ob sie zu viel frisch gekochte Marmelade genascht hätte.
Da kommt Jule eine Idee. Gemeinsam mit ihrer Mama kocht sie ihre Sorgen einfach ein. Wohl portioniert und sortiert in Einmachgläsern, sind diese gar nicht mehr so überwältigend. »Ein kleines Glas kann ich gut verdauen«, erkennt Jule.
Aufbewahrungstipps für Sorgen
Die Geschichte, wie Jule lernt, besser mit ihren Sorgen umzugehen, ist schön und kreativ. Am Ende fühlt man sich aber trotzdem etwas alleingelassen. Und fragt sich, was andere von Ängsten geplagte Kinder und ihre Eltern aus dem Buch für ihren Alltag mitnehmen können. Man hätte sich zum Abschluss eine Doppelseite mit weiterführenden Informationen gewünscht, die Jules Problem einordnet und weitere Strategien gegen überkochende Sorgen vorstellt. Genau das gibt es sogar, allerdings nur als ergänzendes Downloadmaterial. Die 14 auf diese Weise zusätzlich verfügbaren Seiten vermitteln Eltern, Fachkräften und Kindern hilfreiches Hintergrundwissen über die generalisierte Angststörung sowie weitere kindgerechte Tipps und Tricks, zum Beispiel dazu, wie man seine Sorgen auf Reisen schicken kann. Eine kompakte Version dieser Informationen hätte auch das Buch bereichert.
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