Buchkritik zu »Multivariate Statistik in der Ökologie«
Als ungeliebtes, schwer verständliches aber notwendiges Übel der Biologie wird von Vielen die Statistik angesehen. Es besteht deshalb ein dringender Bedarf an leicht verständlichen Lehrbüchern. In diese Lücke stößt dieses Buch, das eine Einführung in die wichtigsten Verfahren der Dimensionsreduktion und der Klassifikation im Bereich der Biogeographie bietet.
Für ein Statistikbuch weist es eine deutlich überdurchschnittliche Lesbarkeit auf. Dazu tragen der weitgehende Verzicht auf mathematische Hintergründe ebenso bei wie eine kompakte Darstellung der Verfahren und ausführliche Beispielrechnungen. Das umfangreiche Stichwortverzeichnis, zahlreiche Hinweise auf die jeweils weiterführende Literatur und ganz praktische Tipps erweisen sich für den Einstieg in die multivariate Statistik als sehr hilfreich.
Allerdings liefert das Buch keinen gut strukturierten Überblick über eine inzwischen verwirrende Vielzahl von multivariaten Verfahren. Das liegt an der wenig systematischen Gliederung ebenso wie an dem Weglassen zentraler Grundlagen, wie z. B. dem Prinzip Varianzzerlegung oder der Eigenwert- Zerlegung. Unkommentierte Begriffe wie „Devianz“ oder „vollständig metrische Matrix“ lassen den Leser bestenfalls neugierig auf die angegebenen Referenzen, ansonsten aber erst einmal ratlos zurück. Der kompakten Darstellung sind außerdem einige Ungenauigkeiten und Unvollständigkeiten zu verdanken, die im Einzelfall durchaus verwirren können.
Wer bereits über eine solide mathematisch-statistische Grundlage verfügt und nach gehaltvollem Schwarzbrot sucht, der sei auf andere Reiseführer in die wunderbare Welt der multivariaten Statistik verwiesen. Wem aber die Statistik bisher als unverdaulicher Brocken schwer im Magen lag, dem sei dieses Buch als appetitanregende und leicht verdauliche Einführung empfohlen.
Für ein Statistikbuch weist es eine deutlich überdurchschnittliche Lesbarkeit auf. Dazu tragen der weitgehende Verzicht auf mathematische Hintergründe ebenso bei wie eine kompakte Darstellung der Verfahren und ausführliche Beispielrechnungen. Das umfangreiche Stichwortverzeichnis, zahlreiche Hinweise auf die jeweils weiterführende Literatur und ganz praktische Tipps erweisen sich für den Einstieg in die multivariate Statistik als sehr hilfreich.
Allerdings liefert das Buch keinen gut strukturierten Überblick über eine inzwischen verwirrende Vielzahl von multivariaten Verfahren. Das liegt an der wenig systematischen Gliederung ebenso wie an dem Weglassen zentraler Grundlagen, wie z. B. dem Prinzip Varianzzerlegung oder der Eigenwert- Zerlegung. Unkommentierte Begriffe wie „Devianz“ oder „vollständig metrische Matrix“ lassen den Leser bestenfalls neugierig auf die angegebenen Referenzen, ansonsten aber erst einmal ratlos zurück. Der kompakten Darstellung sind außerdem einige Ungenauigkeiten und Unvollständigkeiten zu verdanken, die im Einzelfall durchaus verwirren können.
Wer bereits über eine solide mathematisch-statistische Grundlage verfügt und nach gehaltvollem Schwarzbrot sucht, der sei auf andere Reiseführer in die wunderbare Welt der multivariaten Statistik verwiesen. Wem aber die Statistik bisher als unverdaulicher Brocken schwer im Magen lag, dem sei dieses Buch als appetitanregende und leicht verdauliche Einführung empfohlen.
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