Buchkritik zu »Neurotransmitters and Neuromodulators«
Dieses Handbuch der Rezeptoren für und der biologischen Wirkungen von Signalstoffen im Nervengewebe ist eine Inventaraufnahme aus dem Heidelberger Anatomischen Institut vor dem Start aus den Genomics in die große Weite der Proteomics des Nervensystems. Die Autoren waren vernünftig genug, kein ballastreiches Riesenhandbuch zusammenzustellen, sondern ein handliches, gebrauchsfertiges Buch, das sich aus dem Bücherbord nebenan nehmen und Auskunft-bereit auf den Tisch legen lässt, sodass der Interessent rasch nachlesen kann, was er gerade gerne wissen möchte. Der Verlag war allerdings in seinen Preisvorstellungen nicht gleichermaßen vernünftig, doch lassen wir das.
"Nutzerfreundlich" ist die schematische Vorgehensweise in den Spezialkapiteln, die auf die strikt, wenn auch nicht konkret, gehaltenen Übersichten über die Zellbiologie der Signal- und Relaisketten und die biochemische und biophysikalische Nachweismethodologie folgen. In den Kapiteln über Neurotransmitter und Neuromodulatoren haben die Einzelkapitel durchgängig gleiches "Format": Auf kurze allgemeine und historische Einsicht folgen Abschnitte über Ortung, Auf- und Abbau, Rezeptoren und Signalkette. Den Abschluss bilden die biologischen Wirkungen. Schematische Zeichnungen über Stoffwechselwege, Rezeptor- oder Kanalstruktur und das Vorkommen der Stoffe im Zentralnervensystem, auch tabellarische Zusammenstellungen helfen der schnellen und einprägsamen Information. Der Durchgang durch die relevante Literatur ist sorgfältig; hingewiesen wird vor allem auf frühere und neuere zusammenfassende Darstellungen. Man nimmt gern etwas Redundanz in Kauf, wenn dadurch lästiges Hin- und Herblättern überflüssig wird. Das Inhaltsverzeichnis hätte detaillierter sein, auch den Eigennamen die Initialen gelassen bleiben dürfen.
Das Ganze ist wie ein Lexikon nackter Tatsachen, ohne kritische Stellungnahme, eben das, was man von einer solchen Daten-sammelnden und -wiedergebenden Auskunftei erwartet, die als Gedächtnisstütze für den Studierenden und den Forscher in der Neurobiochemie und Neuropharmakologie gedacht ist. Ihm nützen auch die Auffrischer und Anhänge mit Formeln und Akronymen; der Außenständige bleibt verwirrt bei deren Masse.
"Nutzerfreundlich" ist die schematische Vorgehensweise in den Spezialkapiteln, die auf die strikt, wenn auch nicht konkret, gehaltenen Übersichten über die Zellbiologie der Signal- und Relaisketten und die biochemische und biophysikalische Nachweismethodologie folgen. In den Kapiteln über Neurotransmitter und Neuromodulatoren haben die Einzelkapitel durchgängig gleiches "Format": Auf kurze allgemeine und historische Einsicht folgen Abschnitte über Ortung, Auf- und Abbau, Rezeptoren und Signalkette. Den Abschluss bilden die biologischen Wirkungen. Schematische Zeichnungen über Stoffwechselwege, Rezeptor- oder Kanalstruktur und das Vorkommen der Stoffe im Zentralnervensystem, auch tabellarische Zusammenstellungen helfen der schnellen und einprägsamen Information. Der Durchgang durch die relevante Literatur ist sorgfältig; hingewiesen wird vor allem auf frühere und neuere zusammenfassende Darstellungen. Man nimmt gern etwas Redundanz in Kauf, wenn dadurch lästiges Hin- und Herblättern überflüssig wird. Das Inhaltsverzeichnis hätte detaillierter sein, auch den Eigennamen die Initialen gelassen bleiben dürfen.
Das Ganze ist wie ein Lexikon nackter Tatsachen, ohne kritische Stellungnahme, eben das, was man von einer solchen Daten-sammelnden und -wiedergebenden Auskunftei erwartet, die als Gedächtnisstütze für den Studierenden und den Forscher in der Neurobiochemie und Neuropharmakologie gedacht ist. Ihm nützen auch die Auffrischer und Anhänge mit Formeln und Akronymen; der Außenständige bleibt verwirrt bei deren Masse.
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