Perfekt ist nicht immer gut
Lebst du schon, oder bist du noch perfekt? Ob Perfektionismus eine Krankheit ist, ein Laster oder gar eine Eigenschaft, die uns am Leben hindert, dieser Frage gehen Christine Altstötter-Gleich und Fay C. M. Geisler nach. Die beiden Psychologinnen schildern, was Perfektionismus ist, wie er entsteht und was gesunden von ungesundem Perfektionismus unterscheidet. Sie stützen sich dabei auf neueste Forschungserkenntnisse, ohne sich in unnötigen Fachtermini zu verlieren.
Das Buch ist nicht nur leicht verständlich geschrieben, sondern auch didaktisch hervorragend durchdacht: Die Kapitel bauen logisch aufeinander auf, die wichtigsten Punkte werden an nötiger Stelle wiederholt, und Illustrationen und Abbildungen machen Zusammenhänge deutlich. Wertvolle, wissenschaftlich fundierte Übungen sollen dazu dienen, eigene perfektionistische Neigungen aufzuspüren und zu überwinden, sofern sie problematisch sind. Letztendlich machen die Autorinnen vor allem Mut, sich dem ungesunden Perfektionismus zu stellen.
Ratgeber zum Thema Perfektionismus gibt es mittlerweile ziemlich viele. Dennoch hebt sich das umfassende und praktisch orientierte Werk von Altstötter-Gleich und Geisler wohltuend von anderen ab. Es ist nicht nur für Perfektionisten erhellend und hilfreich, sondern dürfte auch für Therapeuten interessant sein.
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