Buchkritik zu »Praxisbuch der Astronomie mit dem PC «
Seit etwa einem Jahrzehnt ist der PC aus der Amateurastronomie nicht mehr weg zudenken. Eine Vielzahl von kommerziellen und kostenlosen Programmen unterstützen den Sternfreund bei seinem Hobby. Dieser Entwicklung trägt das "Praxisbuch der Astronomie mit dem PC" von Steffen Brückner Rechnung und stellt eine vor allem für praktisch tätige Amateurastronomen interessante Auswahl von aktuellen PC-Programmen vor. Planetariumsprogramme sind eine Alternative zu gedruckten Himmelsatlanten. Sie erleichtern die Orientierung am Himmel bzw. helfen bei der Suche nach Himmelsobjekten.
Hier wurde die Freeware "Cartes du Ciel" während der letzten Jahre populär. Mit ihr können beispielsweise Oberflächendetails auf Planeten angezeigt oder Sternkarten mit einer bestimmten Objektauswahl erzeugt werden. Für Mondliebhaber dürfte als ergänzende Freeware der "Virtual Moon Atlas" eine wertvolle Hilfe bei der Beobachtung und der Identifizierung von Objekten auf der Mondoberfläche sein.
An Optik interessierte Amateurastronomen können mit der Software "Aberrator" Optikfehler und deren Auswirkungen bei der Beobachtung von Sternen oder Planeten simulieren. Dies ermöglicht bei einem Vergleich mit der Teleskopabbildung eine grobe Abschätzung der optischen Leistungsfähigkeit.
Der Schwerpunkt des Buches liegt bei Programmen rund um die Astrophotographie. Vor einigen Jahren revolutionierte der Einsatz von Videokameras und später vor allem von Webcams die Planetenphotographie. Mit beiden Systemen erzeugt der Photograph Hunderte von Bildern in kürzester Zeit. Mit den kostenlosen Programmen Giotto und Registax erschienen zwei leistungsfähige Programme zur automatischen Bildsortierung nach verschiedenen Kriterien wie Seeing und Schärfe und der anschließenden Überlagerung der ausgewählten Photographien.
Mit speziellen Funktionen zur Schärfung und Kontraststeigerung können den Bildern feinste Oberflächenstrukturen entlockt werden. Für die Verarbeitung von Deep-Sky-Fotografien oder die Feinabstimmung von Planetenbildern sind das Freeware-Programm Iris und das kommerzielle Softwarepaket Adobe Photoshop interessant. Neben der Bildverarbeitung wird auch auf die Möglichkeiten der automatischen Nachführkorrektur durch die Verknüpfung von einer Webcam mit der Montierung über eine entsprechende Nachführsoftware eingegangen.
Zahlreiche Zusatztools wie ein Fadenkreuz, welches über den Monitor gelagert wird zur Beobachtung der Nachführgenauigkeit (und somit der Möglichkeit, manuell mit der Handsteuerung korrigieren zu können), Programmen zur Steuerung von Digitalkameras oder der Aufzeichnung von Videos runden die Palette der vorgestellten Programme ab.
Die Auswahl der Software erfolgte so, dass der überwiegende Teil für den praktischen Sternfreund von Interesse ist; vor allem Astrophotographen kommen auf ihre Kosten. Schritt-für-Schritt-Anleitungen zu fast allen vorgestellten Programmen mit vielen Screenshots erleichtern den Einstieg. So umfasst beispielsweise die Beschreibung der Planetensoftware Giotto alle wichtigen Schritte von der Bildaufnahme am Teleskop über die Überlagerung der Rohbilder bis hin zur Schärfung und Kontraststeigerung des Summenbilds. Die in einem kurzweiligen Stil geschrieben Anleitungen betreffen hauptsächlich die Grundlagen der Programme. Deshalb ist die Gefahr eines Veraltens des Buches bei Softwareupdates nur gering.
Leider ist dem Buch kein Datenträger beigelegt, auf dem zumindest die Freeware-Programme und einige Bildbeispiele mitgeliefert werden könnten. Dadurch würde der Nutzen des Buches deutlich gesteigert, weil der Leser direkt die Anleitungen am PC nachvollziehen könnte. So ist der Leser gezwungen, für ihn interessante Programme aus dem Internet runterzuladen. Für gerne mit dem Computer arbeitende Sternfreunde ist das "Praxisbuch der Astronomie mit dem PC" eine empfehlenswerte Lektüre, die für den Einstieg in die vorgestellten Programme eine wertvolle Hilfe ist.
Hier wurde die Freeware "Cartes du Ciel" während der letzten Jahre populär. Mit ihr können beispielsweise Oberflächendetails auf Planeten angezeigt oder Sternkarten mit einer bestimmten Objektauswahl erzeugt werden. Für Mondliebhaber dürfte als ergänzende Freeware der "Virtual Moon Atlas" eine wertvolle Hilfe bei der Beobachtung und der Identifizierung von Objekten auf der Mondoberfläche sein.
An Optik interessierte Amateurastronomen können mit der Software "Aberrator" Optikfehler und deren Auswirkungen bei der Beobachtung von Sternen oder Planeten simulieren. Dies ermöglicht bei einem Vergleich mit der Teleskopabbildung eine grobe Abschätzung der optischen Leistungsfähigkeit.
Der Schwerpunkt des Buches liegt bei Programmen rund um die Astrophotographie. Vor einigen Jahren revolutionierte der Einsatz von Videokameras und später vor allem von Webcams die Planetenphotographie. Mit beiden Systemen erzeugt der Photograph Hunderte von Bildern in kürzester Zeit. Mit den kostenlosen Programmen Giotto und Registax erschienen zwei leistungsfähige Programme zur automatischen Bildsortierung nach verschiedenen Kriterien wie Seeing und Schärfe und der anschließenden Überlagerung der ausgewählten Photographien.
Mit speziellen Funktionen zur Schärfung und Kontraststeigerung können den Bildern feinste Oberflächenstrukturen entlockt werden. Für die Verarbeitung von Deep-Sky-Fotografien oder die Feinabstimmung von Planetenbildern sind das Freeware-Programm Iris und das kommerzielle Softwarepaket Adobe Photoshop interessant. Neben der Bildverarbeitung wird auch auf die Möglichkeiten der automatischen Nachführkorrektur durch die Verknüpfung von einer Webcam mit der Montierung über eine entsprechende Nachführsoftware eingegangen.
Zahlreiche Zusatztools wie ein Fadenkreuz, welches über den Monitor gelagert wird zur Beobachtung der Nachführgenauigkeit (und somit der Möglichkeit, manuell mit der Handsteuerung korrigieren zu können), Programmen zur Steuerung von Digitalkameras oder der Aufzeichnung von Videos runden die Palette der vorgestellten Programme ab.
Die Auswahl der Software erfolgte so, dass der überwiegende Teil für den praktischen Sternfreund von Interesse ist; vor allem Astrophotographen kommen auf ihre Kosten. Schritt-für-Schritt-Anleitungen zu fast allen vorgestellten Programmen mit vielen Screenshots erleichtern den Einstieg. So umfasst beispielsweise die Beschreibung der Planetensoftware Giotto alle wichtigen Schritte von der Bildaufnahme am Teleskop über die Überlagerung der Rohbilder bis hin zur Schärfung und Kontraststeigerung des Summenbilds. Die in einem kurzweiligen Stil geschrieben Anleitungen betreffen hauptsächlich die Grundlagen der Programme. Deshalb ist die Gefahr eines Veraltens des Buches bei Softwareupdates nur gering.
Leider ist dem Buch kein Datenträger beigelegt, auf dem zumindest die Freeware-Programme und einige Bildbeispiele mitgeliefert werden könnten. Dadurch würde der Nutzen des Buches deutlich gesteigert, weil der Leser direkt die Anleitungen am PC nachvollziehen könnte. So ist der Leser gezwungen, für ihn interessante Programme aus dem Internet runterzuladen. Für gerne mit dem Computer arbeitende Sternfreunde ist das "Praxisbuch der Astronomie mit dem PC" eine empfehlenswerte Lektüre, die für den Einstieg in die vorgestellten Programme eine wertvolle Hilfe ist.
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