Für besseren Schlummer
»Ich konnte nicht schlafen und habe die ganze Nacht gehasst.« Mit diesen drastischen Worten Otto von Bismarcks beschreibt die Psychotherapeutin und Schlafforscherin Tatjana Crönlein vom Schlafmedizinischen Zentrum in Regensburg treffend das Gefühl vieler Menschen. Schlafstörungen sind inzwischen eine Volkskrankheit. Mit ihrem Ratgeber will sie Menschen dabei helfen, Ein- und Durchschlafprobleme selbst in den Griff zu bekommen. Dabei lässt sie jedoch nicht aus, wann der Gang zum Arzt notwendig wird. Ebenso wenig verschweigt sie, dass die im Buch vorgestellten Übungen regelmäßiges Üben erfordern. Es könne etwa nicht sinnvoll sein, erst kurz vor dem Einschlafen Entspannungsübungen auszuprobieren, erklärt sie.
Das kleinformatige Büchlein ist leider teilweise so trocken wie ein Beipackzettel geschrieben. Aufgelockert wird es zum Glück immer wieder durch kurze Fallbeispiele von Herrn T. oder Frau H. sowie durch überraschende Details. So sollte man laut Crönlein allein schon deswegen nachts nicht auf die Uhr sehen, weil das Gehirn anfängt zu denken, wenn es die Uhrzeit abliest, und die Zeit einordnet – und dabei schlicht und einfach wieder wach wird. Zahlreiche Fragebogen im Buch sowie Onlinetools sollen den Betroffenen zudem helfen, störende Denkmuster zu überwinden und schlaffördernde Gewohnheiten zu entwickeln.
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