Buchkritik zu »Taschenlehrbuch Biologie: Mikrobiologie«
Das Taschenlehrbuch Mikrobiologie ist Teil einer sechsbändigen Reihe, die Studierenden das Biologie-Grundwissen vermitteln soll. Ein Zusatzangebot im Internet umfasst neben einer hervorragenden Auswahl von Literaturhinweisen auch Fragen zur Lernkontrolle; Aktualisierungen sollen ebenfalls dort veröffentlicht werden.
In übersichtlichen Kapiteln werden Zellstruktur und -funktion, Systematik und Phylogenie, Viren, Pilze, mikrobielle Genetik, Wachstum, Energiestoffwechsel, Biosyntheseleistungen, Regulationsprozesse, die Bedeutung der Mikroorganismen für Natur und Mensch sowie die mikrobielle Biotechnologie behandelt. Die hervorragenden farbigen Abbildungen tragen wesentlich zum Verständnis bei. Das kompakte Format führt jedoch dazu, dass gelegentlich die Anschaulichkeit leidet; beispielsweise sind Proteinsekretionssysteme Gram-negativer Bakterien ohne Zeichnungen schwer vorstellbar.
Für Einsteiger oder Nebenfächler mit geringem biologischen Basiswissen und Fachvokabular stellen die anspruchsvollen Texte und die hohe Informationsdichte eine Herausforderung dar. Insgesamt ist es den Autoren aber gelungen, komplexe Zusammenhänge gut verständlich zu erläutern. Auch aktuelle Erkenntnisse sind berücksichtigt. Inhaltlich gehen einige Kapitel über die Grundlagen hinaus. So werden die Mechanismen der Stressantwort und der Stoffwechselsteuerung sehr detailliert dargestellt. Andererseits werden beispielsweise Symbiosen Stickstoff-fixierender Bakterien mit Pflanzen vergleichsweise kurz behandelt. Auch erfährt der Leser nicht, wie Aromaten nach Spaltung des Lignins (immerhin das zweithäufigste pflanzliche Biopolymer) verstoffwechselt werden; unter "Umweltbiotechnologie" finden sich keine Informationen zum Kohlenwasserstoffabbau.
Das ist dem insgesamt positiven Gesamtbild aber nicht abträglich. Das Taschenlehrbuch steht angesichts seines hohen wissenschaftlichen Anspruchs durchaus in Konkurrenz zum "Brock" oder zum hervorragenden Lehrbuch Allgemeine Mikrobiologie (Fuchs/ Schlegel). Der geringere Preis macht das Taschenbuch insbesondere für Studierende attraktiv
In übersichtlichen Kapiteln werden Zellstruktur und -funktion, Systematik und Phylogenie, Viren, Pilze, mikrobielle Genetik, Wachstum, Energiestoffwechsel, Biosyntheseleistungen, Regulationsprozesse, die Bedeutung der Mikroorganismen für Natur und Mensch sowie die mikrobielle Biotechnologie behandelt. Die hervorragenden farbigen Abbildungen tragen wesentlich zum Verständnis bei. Das kompakte Format führt jedoch dazu, dass gelegentlich die Anschaulichkeit leidet; beispielsweise sind Proteinsekretionssysteme Gram-negativer Bakterien ohne Zeichnungen schwer vorstellbar.
Für Einsteiger oder Nebenfächler mit geringem biologischen Basiswissen und Fachvokabular stellen die anspruchsvollen Texte und die hohe Informationsdichte eine Herausforderung dar. Insgesamt ist es den Autoren aber gelungen, komplexe Zusammenhänge gut verständlich zu erläutern. Auch aktuelle Erkenntnisse sind berücksichtigt. Inhaltlich gehen einige Kapitel über die Grundlagen hinaus. So werden die Mechanismen der Stressantwort und der Stoffwechselsteuerung sehr detailliert dargestellt. Andererseits werden beispielsweise Symbiosen Stickstoff-fixierender Bakterien mit Pflanzen vergleichsweise kurz behandelt. Auch erfährt der Leser nicht, wie Aromaten nach Spaltung des Lignins (immerhin das zweithäufigste pflanzliche Biopolymer) verstoffwechselt werden; unter "Umweltbiotechnologie" finden sich keine Informationen zum Kohlenwasserstoffabbau.
Das ist dem insgesamt positiven Gesamtbild aber nicht abträglich. Das Taschenlehrbuch steht angesichts seines hohen wissenschaftlichen Anspruchs durchaus in Konkurrenz zum "Brock" oder zum hervorragenden Lehrbuch Allgemeine Mikrobiologie (Fuchs/ Schlegel). Der geringere Preis macht das Taschenbuch insbesondere für Studierende attraktiv
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