Forever old!
Krieg, Terror, Revolution – kein Sachbuch der letzten Jahre strotzt so vor martialischer Metaphorik. Frank Schirrmacher gebraucht diese Begriffe, um in "Das Methusalem-Komplott" den sich zuspitzenden Grundkonflikt unserer Gesellschaft zu beschreiben: den Kampf zwischen Jung und Alt.
Sein Hauptangriffspunkt ist der "mörderische Rassismus" gegenüber den Alten, die im Zuge des Jugendwahns als nutzlos und dumm abgestempelt würden. Je mehr die Senioren unter uns jedoch zahlenmäßig die Oberhand gewännen, desto fatalere Folgen habe die eingeredete Unmündigkeit: Ein greises Deutschland wäre zum Stillstand verdammt. Was also tun? Die Methusalems müssten sich auf ihre Stärken besinnen und sich für die Verteilungsschlachten der Zukunft wappnen, so Schirrmacher.
Vor lauter rhetorischem Sperrfeuer versäumt es der FAZ-Herausgeber leider seiner Vision klare Konturen zu geben. Trotzdem könnte es ihm – wie schon mit der "Darwin AG" – gelingen, eine wichtige Debatte anzustoßen. Nüchtere Betrachtung tut jedoch Not. Denn wie heißt es so schön: Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie sich in die Zukunft richten.
Sein Hauptangriffspunkt ist der "mörderische Rassismus" gegenüber den Alten, die im Zuge des Jugendwahns als nutzlos und dumm abgestempelt würden. Je mehr die Senioren unter uns jedoch zahlenmäßig die Oberhand gewännen, desto fatalere Folgen habe die eingeredete Unmündigkeit: Ein greises Deutschland wäre zum Stillstand verdammt. Was also tun? Die Methusalems müssten sich auf ihre Stärken besinnen und sich für die Verteilungsschlachten der Zukunft wappnen, so Schirrmacher.
Vor lauter rhetorischem Sperrfeuer versäumt es der FAZ-Herausgeber leider seiner Vision klare Konturen zu geben. Trotzdem könnte es ihm – wie schon mit der "Darwin AG" – gelingen, eine wichtige Debatte anzustoßen. Nüchtere Betrachtung tut jedoch Not. Denn wie heißt es so schön: Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie sich in die Zukunft richten.
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