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Das Unsichtbare sichtbar gemacht: Ein glänzender Katalog kosmischer Kunstdrucke

Schon seit geraumer Zeit erkundet die Astronomie bekanntlich auch solche Bereiche des elektromagnetischen Spektrums, die weit außerhalb der winzigen Oktave liegen, die dem menschlichen Auge zugänglich ist. Doch einige kosmische Objekte sind überhaupt nicht direkt zu beobachten — nicht einmal mit Hilfe allermodernster Technik. Folglich sollte man von einem Buch über das „unsichtbare“ Universums eigentlich erwarten, auf staubtrockene Texte über Neutrinos, dunkle Materie und schwarze Löcher zu stoßen — allenfalls noch ein wenig aufgelockert durch Aufnahmen von Radioteleskopen oder Röntgensatelliten in Falschfarbentechnik. Aber weit gefehlt! Während sich eine prächtige Farbfotografie nach der anderen vor dem Leser auftut, weicht das anfängliche Staunen schnell der Sprachlosigkeit: feurige Explosionen, filigrane Fasern, zerzauste Wolken, durchscheinende Schleier und leuchtende Farbverläufe — alle eingebettet in Meere von tausenden gleißenden Sprenkeln. Den Hunger nach noch mehr Farben und Strukturen einmal gestillt, fällt das Auge dann auch auf die Texte. Hier erfährt der Leser interessante Details aus der Mythologie oder der Entdeckungsgeschichte der abgebildeten Objekte — manchmal auch die Umstände, unter denen die Aufnahmen glückten. Am aufschlussreichsten jedoch sind die Beschreibungen der physikalischen Vorgänge, die überhaupt erst zur Entstehung der betreffenden Objekte bzw. der von ihnen emittierten, reflektierten und absorbierten Strahlung führten. Nicht selten nimmt man nach erfolgter Erläuterung eine Abbildung noch einmal ganz neu wahr! Die 51 Hauptfotografien, von denen jede etwa um ein Fünftel größer als ein DIN A3 Blatt ist, sind bei eindrucksvoller Auflösung mit hoher Qualität reproduziert. Abgesehen von seinen Qualitäten als Sachbuch kann es dieses Werk in Qualität und Ästhetik also auch mit einem großformatigen Kunstband aufnehmen!

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