Sterne und Planeten 1
Wer sich den Himmel zu Eigen machen will, liegt mit dem "Kosmos-Atlas Sterne und Planeten" genau richtig: Ein zuverlässiges Nachschlagewerk, ist er so ansprechend präsentiert, dass man auch gerne einfach mal darin herumblättert. Wie ein guter Weltatlas dient er Sternguckern als Referenzwerk für zu Hause – und das ein Leben lang.
Astro-Novizen erhalten auf acht Seiten Einleitung zunächst eine gut verständliche Einweisung: Kurze Abschnitte mit erläuternden Grafiken erklären, wie am Himmel Koordinaten bestimmt, wie Sterne und andere Objekte benannt werden und was den Beobachter sonst noch alles am Himmel erwartet. Dann folgen ganzseitige Sternkarten und Tabellen zu den dort vorhandenen Objekten. Den Hauptteil bilden Beschreibungen der 88 Sternbilder, jeweils mit kurzem Vorspann, Abschnitten zu ausgewählten Objekten und der dazugehörigen Sternkarte.
Kartenwerk und Tabellen liefern auch fortgeschrittenen Benutzern profunde Information. Bevor es anschließend mit den Mondkarten weitergeht, erfolgt wiederum erst eine Einweisung in die Mondbeobachtung – an sinnvoller Stelle und ebenso klar und vollständig wie in der Einleitung. Das letzte Kapitel befasst sich schließlich mit den Planeten und Kleinkörpern unseres Sonnensystems. Dafür, dass sich der Atlas "Sterne und Planeten" nennt, ist dieser letzte Teil mit acht Textseiten jedoch reichlich kurz geraten.
Objekte wie der Planet Pluto, die im Amateurteleskop nicht gut sichtbar sind, tauchen praktisch nicht auf. Dafür finden sich in allen Kapiteln Tipps für Fernrohr- und Feldstecherbeobachter. Den Mondkarten ist sogar jeweils eine nur wenig kleinere gespiegelte Ansicht beigestellt, wie sie in Teleskopen für den astronomischen Gebrauch mit einer ungeraden Zahl an Reflexionen erscheint.
Die übersichtlichen Sternkarten von Will Tirion – in ASTRONOMIE HEUTE vielfach bewährt – sind ebenso aufschlussreich wie Antonín Rükls berühmte Mondkarten, von denen ein ganz eigener ästhetischer Reiz ausgeht. Was fehlt, sind die in der Einleitung angekündigten Fotografien zu besonders lohnenswerten Objekten: Einzig Fornax, der "Chemische Ofen", ist porträtiert. Und mangels Schlagwortverzeichnis lassen sich insbesondere die ansonsten sehr hilfreichen Kästen mit Zusatzinfos und Worterklärungen nur schwer wiederfinden.
Wer merkt sich schon, dass er die Weißen Zwerge beim Sternbild Canis Minor suchen muss? Insgesamt handelt es sich jedoch um einen qualitativ hochwertigen Atlas zu einem durchaus vertretbaren Preis – der ideale Grundstock für die Bibliothek eines jeden Amateurbeobachters.
Astro-Novizen erhalten auf acht Seiten Einleitung zunächst eine gut verständliche Einweisung: Kurze Abschnitte mit erläuternden Grafiken erklären, wie am Himmel Koordinaten bestimmt, wie Sterne und andere Objekte benannt werden und was den Beobachter sonst noch alles am Himmel erwartet. Dann folgen ganzseitige Sternkarten und Tabellen zu den dort vorhandenen Objekten. Den Hauptteil bilden Beschreibungen der 88 Sternbilder, jeweils mit kurzem Vorspann, Abschnitten zu ausgewählten Objekten und der dazugehörigen Sternkarte.
Kartenwerk und Tabellen liefern auch fortgeschrittenen Benutzern profunde Information. Bevor es anschließend mit den Mondkarten weitergeht, erfolgt wiederum erst eine Einweisung in die Mondbeobachtung – an sinnvoller Stelle und ebenso klar und vollständig wie in der Einleitung. Das letzte Kapitel befasst sich schließlich mit den Planeten und Kleinkörpern unseres Sonnensystems. Dafür, dass sich der Atlas "Sterne und Planeten" nennt, ist dieser letzte Teil mit acht Textseiten jedoch reichlich kurz geraten.
Objekte wie der Planet Pluto, die im Amateurteleskop nicht gut sichtbar sind, tauchen praktisch nicht auf. Dafür finden sich in allen Kapiteln Tipps für Fernrohr- und Feldstecherbeobachter. Den Mondkarten ist sogar jeweils eine nur wenig kleinere gespiegelte Ansicht beigestellt, wie sie in Teleskopen für den astronomischen Gebrauch mit einer ungeraden Zahl an Reflexionen erscheint.
Die übersichtlichen Sternkarten von Will Tirion – in ASTRONOMIE HEUTE vielfach bewährt – sind ebenso aufschlussreich wie Antonín Rükls berühmte Mondkarten, von denen ein ganz eigener ästhetischer Reiz ausgeht. Was fehlt, sind die in der Einleitung angekündigten Fotografien zu besonders lohnenswerten Objekten: Einzig Fornax, der "Chemische Ofen", ist porträtiert. Und mangels Schlagwortverzeichnis lassen sich insbesondere die ansonsten sehr hilfreichen Kästen mit Zusatzinfos und Worterklärungen nur schwer wiederfinden.
Wer merkt sich schon, dass er die Weißen Zwerge beim Sternbild Canis Minor suchen muss? Insgesamt handelt es sich jedoch um einen qualitativ hochwertigen Atlas zu einem durchaus vertretbaren Preis – der ideale Grundstock für die Bibliothek eines jeden Amateurbeobachters.
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