Mensch!
Die neue Bild-Enzyklopädie "Der Mensch" aus dem Hause Dorling Kindersley bietet nahezu alles, was es über den Menschen mitzuteilen gibt. Das mit über 2200 Fotografien und Illustrationen beeindruckende, großformatige Nachschlagewerk hat es in sich: Ein über 45-köpfiges Autorenteam, das von zahlreichen renommierten Wissenschaftlern – unter anderem von dem bekannten Forscher und Publizisten Robert Winston – beraten wurde, arbeitete jahrelang, um auf über 500 Seiten einen möglichst großen Bereich des menschlichen Daseins zu dokumentieren. Fast 500 Fotografen, Agenturen und Forschungsinstitute unterstützten die Autoren.
Offenbar gibt es viel zu berichten. Immerhin existiert der Homo sapiens bereits seit etwa 150 000 Jahren. Seine Vorfahren, die aufrecht gehenden ostafrikanischen Hominiden, taten sich im Vergleich zu anderen Tieren durch zwei Besonderheiten hervor: Zum einen besaßen sie ein großes Gehirn, sodass sie relativ intelligent und anpassungsfähig waren. Und zum anderen arbeiteten sie zumeist zusammen. Vor etwa 10 000 Jahren gründeten die Menschen die ersten Siedlungen. Im Laufe der Jahrtausende verbreitete der Mensch sich über die ganze Erde – dank moderner Bauten und Maschinen können die Menschen der heutigen Zeit nahezu überall leben.
Das Buch besteht aus sieben Abschnitten, ergänzt von einer Einleitung und einem Ausblick in die Zukunft. Das einleitende Kapitel beschäftigt sich mit dem kleinen Unterschied zwischen der menschlichen und anderen Spezies, der aus genetischer Sicht nicht sehr groß erscheint. So unterscheiden sich Menschen und Schimpansen nur in 1,2 Prozent ihrer aktiven Gene voneinander.
Die weiteren Kapitel durchlaufen Themenbereiche beachtlichen Ausmaßes – von der Evolution über die Gestaltung und Arbeitsweise des menschlichen Körpers bis zur Ausbildung von Charakter und Bewusstsein; von den Phasen eines menschlichen Lebens über Rechts- und Wirtschaftssystem bis hin zu Religion, Wissenschaft und Kunst, wobei abschließend auf die Besonderheiten einzelner Völkergruppen eingegangen wird. Stets binden die Autoren veranschaulichende Beispiele, Grafiken, Bilder und Info-Kästen in den Text ein. So gelingt es ihnen, eine Menge Wissen auf kleinem Raum zu platzieren.
Wie schon seine Vorgänger "Tiere" und "Die Erde" ist auch dieses Buch logisch gegliedert, und es wurde ein brillanter Mittelweg zwischen Wissensvermittlung und Unterhaltsamkeit gefunden. Ein fünfseitiges Glossar sowie 19 fünfspaltigen Registerseiten erklären die wichtigsten Begriffe und machen sie rasch auffindbar.
Auf der Grundlage dessen, was heute bereits zuwege gebracht worden ist, analysiert der letzte Abschnitt die nähere Zukunft. Er untersucht die Machbarkeit neuer medizinischer Wege, Theorien zur Lebensdauer, die Grenzen des menschlichen Geistes und mögliche Veränderungen der Gesellschaft.
Der sich exponenziell entwickelnde Fortschritt der Menschheit macht jedoch genaue Vorhersagen über die Zukunft schwierig, stellt Robert Winston fest. Immerhin benötigte die Menschheit etwa 100 000 Jahre, um einfachste Bauten zu errichten. Später jedoch wurden in nur 200 Jahren die Dampfmaschinen erfunden, die Energiereserven der Erde nutzbar gemacht, der Mond betreten und sehr viel über die Funktion der Gene herausgefunden.
Obwohl diese Entwicklungen rasant sind, blieben jedoch die Menschen immer die verletzlichen Wesen, die sie zu Beginn ihrer Entstehung waren. Daher können schon kleine Änderungen, etwa im Klima, existenzbedrohliche Auswirkungen haben und an sich nützliche Technologien zerstörerisch sein.
Alles im Buch Geschriebene ist interessant, lesenswert und größtenteils auch aktuell und richtig. Ein Buch für wissbegierige Laien und Fachleute zugleich.
Offenbar gibt es viel zu berichten. Immerhin existiert der Homo sapiens bereits seit etwa 150 000 Jahren. Seine Vorfahren, die aufrecht gehenden ostafrikanischen Hominiden, taten sich im Vergleich zu anderen Tieren durch zwei Besonderheiten hervor: Zum einen besaßen sie ein großes Gehirn, sodass sie relativ intelligent und anpassungsfähig waren. Und zum anderen arbeiteten sie zumeist zusammen. Vor etwa 10 000 Jahren gründeten die Menschen die ersten Siedlungen. Im Laufe der Jahrtausende verbreitete der Mensch sich über die ganze Erde – dank moderner Bauten und Maschinen können die Menschen der heutigen Zeit nahezu überall leben.
Das Buch besteht aus sieben Abschnitten, ergänzt von einer Einleitung und einem Ausblick in die Zukunft. Das einleitende Kapitel beschäftigt sich mit dem kleinen Unterschied zwischen der menschlichen und anderen Spezies, der aus genetischer Sicht nicht sehr groß erscheint. So unterscheiden sich Menschen und Schimpansen nur in 1,2 Prozent ihrer aktiven Gene voneinander.
Die weiteren Kapitel durchlaufen Themenbereiche beachtlichen Ausmaßes – von der Evolution über die Gestaltung und Arbeitsweise des menschlichen Körpers bis zur Ausbildung von Charakter und Bewusstsein; von den Phasen eines menschlichen Lebens über Rechts- und Wirtschaftssystem bis hin zu Religion, Wissenschaft und Kunst, wobei abschließend auf die Besonderheiten einzelner Völkergruppen eingegangen wird. Stets binden die Autoren veranschaulichende Beispiele, Grafiken, Bilder und Info-Kästen in den Text ein. So gelingt es ihnen, eine Menge Wissen auf kleinem Raum zu platzieren.
Wie schon seine Vorgänger "Tiere" und "Die Erde" ist auch dieses Buch logisch gegliedert, und es wurde ein brillanter Mittelweg zwischen Wissensvermittlung und Unterhaltsamkeit gefunden. Ein fünfseitiges Glossar sowie 19 fünfspaltigen Registerseiten erklären die wichtigsten Begriffe und machen sie rasch auffindbar.
Auf der Grundlage dessen, was heute bereits zuwege gebracht worden ist, analysiert der letzte Abschnitt die nähere Zukunft. Er untersucht die Machbarkeit neuer medizinischer Wege, Theorien zur Lebensdauer, die Grenzen des menschlichen Geistes und mögliche Veränderungen der Gesellschaft.
Der sich exponenziell entwickelnde Fortschritt der Menschheit macht jedoch genaue Vorhersagen über die Zukunft schwierig, stellt Robert Winston fest. Immerhin benötigte die Menschheit etwa 100 000 Jahre, um einfachste Bauten zu errichten. Später jedoch wurden in nur 200 Jahren die Dampfmaschinen erfunden, die Energiereserven der Erde nutzbar gemacht, der Mond betreten und sehr viel über die Funktion der Gene herausgefunden.
Obwohl diese Entwicklungen rasant sind, blieben jedoch die Menschen immer die verletzlichen Wesen, die sie zu Beginn ihrer Entstehung waren. Daher können schon kleine Änderungen, etwa im Klima, existenzbedrohliche Auswirkungen haben und an sich nützliche Technologien zerstörerisch sein.
Alles im Buch Geschriebene ist interessant, lesenswert und größtenteils auch aktuell und richtig. Ein Buch für wissbegierige Laien und Fachleute zugleich.
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben