Die Pioniere der "staubtrockenen" Wissenschaft
Als historische Forschung noch in den Bibliotheken stattfand, machten sich ein paar Männer (und Frauen) auf zu den realen Schauplätzen der Geschichte. Diese Pioniere stehen im Mittelpunkt von Andrea Rotloffs Buch "Die berühmten Archäologen". Darin zeichnet sie keine rein sachlichen Biografien, sondern warme und anekdotenhafte Lebensbilder.
Jenseits von Carter und Schliemann hat die Archäologie vor allem auch ein paar Frauen mehr zu bieten als gedacht, seien es nun die Gehilfinnen ihrer Ehemänner oder jene Pionierinnen, die sich ihren Platz in der Männerdomäne Archäologie auf eigene Faust erkämpften. Gerade diese Porträts zeichnen sich durch einen herzlichen Respekt für den harten Kampf um Anerkennung aus, den die Archäologinnen zu fechten hatten.
Die Fakten zu den Forschern sind recht unterhaltsam beschrieben. Obwohl sich die Biografien zwangsläufig ähneln, erwecken sie nie den Eindruck von Monotonie. Besonders die zahlreichen Kästen sind lesenswert, die mal relevante Hintergrundinformationen liefern wie zum "Fluch der Pharaonen" oder dem Heraion von Samos, mal die menschlichen Seiten der Forscher beleuchten.
In welchem "Who’s who" der Archäologie kann man schon nachschlagen, dass der "Attila der Archäologie", Adolf Furtwängler, ständig zu spät zu seinen Vorlesungen erschien und immer in Eile war? Und auch die "Queen of Crime", Agatha Christie, ist für eine Anekdote gut: Als Gattin von Sir Charles Leonard Woolleys Schüler Max Mallowman geriet sie während einer Grabung nach den Überresten der sumerischen Stadt Ur in Streit mit Woolleys herrschsüchtiger Gattin Katherine, die keine zweite Frau neben sich auf der Ausgrabungsstätte akzeptierte. Christie und Mallowman mussten gehen, doch erhielt Frau Woolley bald die Quittung für ihr Verhalten: In Christies Kriminalroman "Murder in Mesopotamia" trägt das Mordopfer die Züge von Katherine Woolley.
Jenseits von Carter und Schliemann hat die Archäologie vor allem auch ein paar Frauen mehr zu bieten als gedacht, seien es nun die Gehilfinnen ihrer Ehemänner oder jene Pionierinnen, die sich ihren Platz in der Männerdomäne Archäologie auf eigene Faust erkämpften. Gerade diese Porträts zeichnen sich durch einen herzlichen Respekt für den harten Kampf um Anerkennung aus, den die Archäologinnen zu fechten hatten.
Die Fakten zu den Forschern sind recht unterhaltsam beschrieben. Obwohl sich die Biografien zwangsläufig ähneln, erwecken sie nie den Eindruck von Monotonie. Besonders die zahlreichen Kästen sind lesenswert, die mal relevante Hintergrundinformationen liefern wie zum "Fluch der Pharaonen" oder dem Heraion von Samos, mal die menschlichen Seiten der Forscher beleuchten.
In welchem "Who’s who" der Archäologie kann man schon nachschlagen, dass der "Attila der Archäologie", Adolf Furtwängler, ständig zu spät zu seinen Vorlesungen erschien und immer in Eile war? Und auch die "Queen of Crime", Agatha Christie, ist für eine Anekdote gut: Als Gattin von Sir Charles Leonard Woolleys Schüler Max Mallowman geriet sie während einer Grabung nach den Überresten der sumerischen Stadt Ur in Streit mit Woolleys herrschsüchtiger Gattin Katherine, die keine zweite Frau neben sich auf der Ausgrabungsstätte akzeptierte. Christie und Mallowman mussten gehen, doch erhielt Frau Woolley bald die Quittung für ihr Verhalten: In Christies Kriminalroman "Murder in Mesopotamia" trägt das Mordopfer die Züge von Katherine Woolley.
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