Faszination des ewigen Eises
Welche Faszination muss von der Welt des ewigen Eises ausgehen, dass sich Menschen seit Jahrtausenden immer wieder den Gefahren der Arktis aussetzen? Wer das monumentale Werk "Die Entdeckung der Arktis" von Matti Lainema und Juha Nurminen aufschlägt, gewinnt schon beim ersten Durchblättern einen Eindruck von dem Zauber, der von dieser auf den ersten Blick so lebensfeindlichen Einöde ausgeht. Mehr als 270 Abbildungen und Karten – manche davon hier erstmals gezeigt – gewähren Einblicke in jene Welt, die Männer wie John Franklin, Robert Peary oder Roald Amundsen in ihren Bann schlug, um nur einige der prominentesten Namen zu nennen.
Knapp zweieinhalb Jahrtausende – von der legendenumwobenen Expedition des Pytheas um 320 v. Chr. bis zu modernen Entdeckern vom Rang eines Amundsen – reicht der Bogen, den die Autoren schlagen. Wir begegnen großen Seefahrern wie Bering oder Cook, nehmen Anteil an John Franklins tragischem Scheitern auf der Suche nach der Nordwestpassage und verfolgen Pearys Bemühungen, als erster Mensch den Nordpol zu Fuß zu erreichen – eine Leistung, die er schließlich tatsächlich erbracht zu haben behauptete, an der moderne Historiker allerdings berechtigte Zweifel anmelden.
Dazwischen eingestreut sind immer wieder Exkurse zu interessanten Einzelfragen: Was macht die Boote der Inuit so seetüchtig? Wie entsteht das Nordlicht? Wie sah der Alltag der Männer aus, die in den eisigen Gewässern des Polarmeers auf Walfang gingen? Welche Rolle spielten die Wikinger bei der Erkundung des Nordens?
Es ist dieses Zusammenspiel von spannend geschriebener historischer Darstellung und fundiertem Hintergrundwissen, die dem Buch seinen besonderen Reiz verleiht. Lainema und Nurminen sind ausgesprochene Experten auf dem Gebiet der Polarforschung, eine ganze Reihe der gezeigten Karten stammt aus ihrem privaten Besitz. Wer sich ihnen auf dieser faszinierenden literarischen Reise anvertraut, wird es keine Minute bereuen. Und dank eines umfangreichen Literaturverzeichnisses lässt sich nach der Lektüre des beeindruckenden Bandes die Arktis-Erkundung auf eigene Faust fortsetzen.
Knapp zweieinhalb Jahrtausende – von der legendenumwobenen Expedition des Pytheas um 320 v. Chr. bis zu modernen Entdeckern vom Rang eines Amundsen – reicht der Bogen, den die Autoren schlagen. Wir begegnen großen Seefahrern wie Bering oder Cook, nehmen Anteil an John Franklins tragischem Scheitern auf der Suche nach der Nordwestpassage und verfolgen Pearys Bemühungen, als erster Mensch den Nordpol zu Fuß zu erreichen – eine Leistung, die er schließlich tatsächlich erbracht zu haben behauptete, an der moderne Historiker allerdings berechtigte Zweifel anmelden.
Dazwischen eingestreut sind immer wieder Exkurse zu interessanten Einzelfragen: Was macht die Boote der Inuit so seetüchtig? Wie entsteht das Nordlicht? Wie sah der Alltag der Männer aus, die in den eisigen Gewässern des Polarmeers auf Walfang gingen? Welche Rolle spielten die Wikinger bei der Erkundung des Nordens?
Es ist dieses Zusammenspiel von spannend geschriebener historischer Darstellung und fundiertem Hintergrundwissen, die dem Buch seinen besonderen Reiz verleiht. Lainema und Nurminen sind ausgesprochene Experten auf dem Gebiet der Polarforschung, eine ganze Reihe der gezeigten Karten stammt aus ihrem privaten Besitz. Wer sich ihnen auf dieser faszinierenden literarischen Reise anvertraut, wird es keine Minute bereuen. Und dank eines umfangreichen Literaturverzeichnisses lässt sich nach der Lektüre des beeindruckenden Bandes die Arktis-Erkundung auf eigene Faust fortsetzen.
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