Die nächste GENeration
Was heute in der Humangenetik möglich ist und was morgen möglich sein könnte – davon handelt dieses Buch. Dabei nutzen die Autorinnen die Kombination von "Science + Fiction": Sachbeiträge wechseln sich ab mit fantasievollen Geschichten aus der Zukunft, die auf vor- und hinterher erläuterten wissenschaftlichen Fakten aufbauen. Ist beispielsweise das Klonschaf Dolly die Vorstufe, um künftig mit einem Klon ein an Nierenschwäche erkranktes Geschwister zu retten? Wird gar der Traum vom Mensch mit Flügeln wahr? Gelungene Interviews mit Fachleuten lockern das Buch auf. Auszüge aus dem Blog "wieweit- wollen-wir-gen.de" fassen die Meinungsspanne für jedes Kapitel prägnant zusammen.
Die angegebene Altersgrenze "ab 14 Jahre" ist allerdings deutlich zu niedrig angesetzt. "Die Stories aus der Zukunft sind spannend und die Bilder cool", urteilt ein 16-Jähriger, "aber die Zwischentexte sind zu schwer, zu lang und springen verwirrend in der Zeit." Zielgruppe sind eher Oberstufenschüler und Studienanfänger mit Interesse an Biologie.
Allerdings besteht die Gefahr, dass auch sie das Buch nach den ersten Zeilen beiseite legen: ein Fauxpas, das Buch mit einem Vorwort und zwei Sachtexten zu beginnen, anstatt mit einer spannenden Geschichte in medias res zu gehen. Schade, denn die folgenden Texte haben Aufmerksamkeit verdient. Selbst gestandene Biologen werden sie anregen, sich in der "Gen-Diskussion" eine Meinung zu bilden: Erbgut- Selektion, Hilfe für Erkrankte, höheres und gesünderes Alter(n) sind einige der Themen, die dank der Geschichten Nachdenklichkeit ausstrahlen. Den Autorinnen gelingt es dabei immer zu verdeutlichen, dass alle Eingriffe in das menschliche Genom auch Nebenwirkungen mit sich ziehen werden – und sie plädieren ohne erhobenen Zeigefinger für die Vorteile der genetischen Vielfalt.
Die angegebene Altersgrenze "ab 14 Jahre" ist allerdings deutlich zu niedrig angesetzt. "Die Stories aus der Zukunft sind spannend und die Bilder cool", urteilt ein 16-Jähriger, "aber die Zwischentexte sind zu schwer, zu lang und springen verwirrend in der Zeit." Zielgruppe sind eher Oberstufenschüler und Studienanfänger mit Interesse an Biologie.
Allerdings besteht die Gefahr, dass auch sie das Buch nach den ersten Zeilen beiseite legen: ein Fauxpas, das Buch mit einem Vorwort und zwei Sachtexten zu beginnen, anstatt mit einer spannenden Geschichte in medias res zu gehen. Schade, denn die folgenden Texte haben Aufmerksamkeit verdient. Selbst gestandene Biologen werden sie anregen, sich in der "Gen-Diskussion" eine Meinung zu bilden: Erbgut- Selektion, Hilfe für Erkrankte, höheres und gesünderes Alter(n) sind einige der Themen, die dank der Geschichten Nachdenklichkeit ausstrahlen. Den Autorinnen gelingt es dabei immer zu verdeutlichen, dass alle Eingriffe in das menschliche Genom auch Nebenwirkungen mit sich ziehen werden – und sie plädieren ohne erhobenen Zeigefinger für die Vorteile der genetischen Vielfalt.
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