Zwischen Angst und Hoffnung
Die Geschichte beginnt ganz normal: Helene, eine junge Frau und leidenschaftliche Malerin, beginnt mit dem Kunststudium. Sie verliebt sich, wird schwanger und versucht fortan, ihre kleine Familie mit der Universität unter einen Hut zu bekommen. Dabei ergeben sich Schwierigkeiten und der sensiblen Helene droht die Situation zu entgleiten: Ihre anfänglich heile Familienwelt gerät völlig aus den Fugen und sie driftet immer weiter ab von der Welt um sie he-rum – in ihre eigene Realität.
Als Dokumentation in Romanform und auf bedrückende, einfühlsame Weise erzählt die Musikpsychologin und Kinderärztin Renate Klöppel die Leidensgeschichte der schizophreniekranken Helene. Damit bleiben die Leser stets dicht auf den Fersen der jungen Frau: Wir lernen in "Die Schattenseiten des Mondes" einen möglichen Verlauf der Krankheit kennen, erleben verschiedene Stationen und wie sich Phasen von Klinikaufenthalten und Rückschlägen abwechseln mit der Hoffnung auf ein neues Leben.
Die Kompetenz der Autorin als Pädagogin verhilft dabei zu einer realistischen, aber niemals dramatisierenden Darstellung eines Themas, das auch heute noch oft tabu ist. Beispielsweise verhinderten laut Klöppel schwierige Familienstrukturen einen unverkrampften Umgang mit der Schizophrenie. "Die Schattenseite des Mondes" hat dementsprechend vor allem einen Anspruch: nicht nur den Kranken Mut zu machen, sondern auch deren Verwandten und Freunden. Ein angepasstes Leben mit der Krankheit ist möglich, erklärt Klöppel. Doch es sei für eine erfolgreiche Therapie unumgänglich, die Angehörigen mit einzubinden und ihnen neue Strategien für den Umgang mit dem geliebten Menschen anzubieten. Nur so könnten unnötig lange Leidensphasen aller Betroffenen vermieden werden.
Helene musste fünf psychotische Episoden ertragen, brach zusammen und stand wieder auf. Sie wächst schließlich an ihrer Krankheit und lernt zusammen mit Mann und Sohn, sich mit der Schizophrenie zu arrangieren und mit ihr zu leben. Heute arbeitet die Kunststudentin von damals als Referentin, erledigt Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Psychosebewältigung in Partnerschaft und Familie und hat mehrere Bücher zum Thema veröffentlicht.
"Die Schattenseite des Mondes" bietet auch für Leser, die an den Hintergründen einer Psychose nur wenig interessiert sind, spannenden Stoff zum Schmökern. Das Buch gewinnt nämlich zusätzlich durch Klöppels Erfahrung als Krimiautorin; eindrucksvoll vermittelt es das Gefühl der Isolation und Entfremdung der Erkrankten. Dabei beschreibt die Autorin diese andere Wahrnehmungswelt so fesselnd, dass der Leser – mitgerissen von Helenes Geschichte – sich ständig neu orientieren muss: Welche Welt ist die reale?
Als Dokumentation in Romanform und auf bedrückende, einfühlsame Weise erzählt die Musikpsychologin und Kinderärztin Renate Klöppel die Leidensgeschichte der schizophreniekranken Helene. Damit bleiben die Leser stets dicht auf den Fersen der jungen Frau: Wir lernen in "Die Schattenseiten des Mondes" einen möglichen Verlauf der Krankheit kennen, erleben verschiedene Stationen und wie sich Phasen von Klinikaufenthalten und Rückschlägen abwechseln mit der Hoffnung auf ein neues Leben.
Die Kompetenz der Autorin als Pädagogin verhilft dabei zu einer realistischen, aber niemals dramatisierenden Darstellung eines Themas, das auch heute noch oft tabu ist. Beispielsweise verhinderten laut Klöppel schwierige Familienstrukturen einen unverkrampften Umgang mit der Schizophrenie. "Die Schattenseite des Mondes" hat dementsprechend vor allem einen Anspruch: nicht nur den Kranken Mut zu machen, sondern auch deren Verwandten und Freunden. Ein angepasstes Leben mit der Krankheit ist möglich, erklärt Klöppel. Doch es sei für eine erfolgreiche Therapie unumgänglich, die Angehörigen mit einzubinden und ihnen neue Strategien für den Umgang mit dem geliebten Menschen anzubieten. Nur so könnten unnötig lange Leidensphasen aller Betroffenen vermieden werden.
Helene musste fünf psychotische Episoden ertragen, brach zusammen und stand wieder auf. Sie wächst schließlich an ihrer Krankheit und lernt zusammen mit Mann und Sohn, sich mit der Schizophrenie zu arrangieren und mit ihr zu leben. Heute arbeitet die Kunststudentin von damals als Referentin, erledigt Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Psychosebewältigung in Partnerschaft und Familie und hat mehrere Bücher zum Thema veröffentlicht.
"Die Schattenseite des Mondes" bietet auch für Leser, die an den Hintergründen einer Psychose nur wenig interessiert sind, spannenden Stoff zum Schmökern. Das Buch gewinnt nämlich zusätzlich durch Klöppels Erfahrung als Krimiautorin; eindrucksvoll vermittelt es das Gefühl der Isolation und Entfremdung der Erkrankten. Dabei beschreibt die Autorin diese andere Wahrnehmungswelt so fesselnd, dass der Leser – mitgerissen von Helenes Geschichte – sich ständig neu orientieren muss: Welche Welt ist die reale?
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