Erde/Umwelt - Rezensionen

Wer den Auswurf glühenden Gesteins oder zähflüssige Lavaströme lieber nicht aus unmittelbarer Nähe genießen möchte, findet in diesem Buch einen gefahrlosen und fast ebenso faszinierenden Ersatz.

Wer möchte nicht fliegen können wie die Vögel? Ein BBC-Filmprojekt begleitete Gänse, Kraniche, Geier oder Papageien auf Augenhöhe durch das Reich der Lüfte.

Daniele Ganser legt ein gutes Buch über unsere Erdölabhängigkeit vor. Seine Ausflüge in die Welt der Verschwörungstheorien hätte er sich allerdings sparen können.

Wir stammen aus dem Wasser - auch wenn es Milliarden Jahre gedauert hat. Auf diesen kurzen Nenner lässt sich Dagmar Röhrlichs Buch "Urmeer" bringen: ein sehr lesenswertes Buch über die Anfänge der Erde bis zur Artenvielfalt heutiger Tage.

Seit den 1970er Jahren zieht es die besten Ingenieure, Techniker und Naturwissenschaftler an den unwegsamen Ort Gaviotas, um dort zu forschen, zu arbeiten und dauerhaft mit ihren Familien zu leben.

Wespen unter dem Bach, Mäuse im Keller und Meisen vor der Tür - zahlreiche Tierarten finden sich in unserem unmittelbaren Umfeld ein. Michael Stocker und Sebastian Meyer stellen sie vor und geben hilfreiche Tipps, wie man mit ihnen lebt und was bei Problemen zu tun ist.

Verglichen mit fernen Planeten erscheint die Tiefsee wenig faszinierend. Leo Ochsenbauer erinnert daran, dass auch die Weltmeere mindestens so viele spannende Geschichten zu erzählen haben.

Die Welt wird ärmer - an Arten. Seit dem Ende der letzten Eiszeit sucht ein riesiges Massenaussterben den Planeten heim. Lothar Frenz erzählt die tragischen Geschichten, die hinter den Schicksalen von Riesenseekühen, Blauböcken und Moas stehen.

Dieses Zukunftsszenario ist wissenschaftlich fundiert, gut belegt und lebendig erzählt. Nur der Süden kommt dabei zu kurz – wohl wegen der persönlichen Vorlieben des Autors.

Das ist man bei dem umstrittenen Thema Energiewende gar nicht gewohnt: Johannes Winterhagen praktiziert die Tugenden sachliche Korrektheit, Informationsfülle und Ausgewogenheit.