Direkt zum Inhalt

Auf der Suche nach der Liebesformel

Helsinki, Finnland. Vier Ingenieure haben ein gemeinsames Ziel: Endlich nicht mehr allein sein. Das Problem: Alle vier sind stark technikaffin und können mit Gefühlen und Liebesgeflüster wenig anfangen. Doch sie wollen aus ihrer Not eine Tugend machen und gehen die Suche nach der Frau fürs Leben wissenschaftlich an, streng systematisch und logisch. Ein Berater, ebenfalls Techniknarr mit Leib und Seele, will ihnen dabei helfen. Seine Qualifikation: Er ist seit zwei Jahren glücklich verheiratet – mit einer Frau, die er angeblich mit einer selbst entwickelten "Formel der Liebe" erobert hat. Der Dokumentarfilm "Love & Engineering" begleitet die Männer bei ihrem Vorhaben.

Für den Berater ist die Liebe ein stufenweises Voranschreiten, ähnlich dem Levelaufstieg in einem Computerspiel. Erst kommt Lust, dann Anziehung, dann Bindung. Das alles wird vermittelt durch Neurotransmitter und Hormone und sollte somit im Prinzip berechenbar sein. So weit die Theorie. In der Praxis aber, am "Objekt der Begierde", entpuppen sich die vier Ingenieure als schüchterne Eigenbrötler, die am liebsten über Computer reden. Bei den Frauen landen sie damit allerdings kaum. Nur, wie drückt man seine Gefühle aus, wenn man nicht einmal genau weiß, was das ist?

Angeleitet von ihrem Berater machen die Singles eine Reihe von Experimenten mit, die eher eine Reise zu sich selbst sind als der Weg zum großen Liebesglück. Der ultimative Algorithmus der Liebe bleibt dabei (natürlich) unentdeckt. Doch die vier jungen Männer vollziehen einen wichtigen Schritt, indem sie herausfinden, worauf es bei ihnen in Beziehungsfragen ankommt: Weniger Logik und mehr Gefühl.

Filmemacher Tonislav Hristov stellt seine Protagonisten nicht bloß, sondern porträtiert ihre Suche nach einer erfüllenden Partnerschaft auf einfühlsame und oft witzige Weise. So entsteht ein hintergründiges Panorama der Liebe – in Zeiten ihrer vermeintlichen Berechenbarkeit. Der Film startet am 5. Juni in zahlreichen deutschen Kinos (eine Übersicht finden Sie hier).

Kennen Sie schon …

Spektrum - Die Woche – Der Erreger, der den »goldenen Tod« bringt

Das Feuerbakterium wütet in Italien. Es hat unzählige Olivenbäume auf dem Gewissen und macht nun auch Mandeln, Kaffee und Eichen zu schaffen. Wirtschaft und Kultur haben bereits großen Schaden genommen. Experten suchen nach Mitteln, um das Bakterium zu stoppen.

Spektrum Psychologie – Single und glücklich

Du bist immer noch solo? Solche Fragen können am Ego kratzen. »Spektrum Psychologie« erklärt, warum es vielen Singles dennoch gut geht – und ab der Lebensmitte sogar immer besser. Außerdem: Wie Menschen mit Depressionen die richtige Psychotherapie finden.

Gehirn&Geist – Beziehungen: Wie sie prägen, wann sie stärken

Das Dossier widmet sich sozialen Beziehungen in all ihren Facetten: zwischen Partnern, Eltern und Kindern, Freunden oder in Gemeinschaften. Die Beiträge liefern wichtige, aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung. Sie verdeutlichen, wie heilsam und wichtig die Verbundenheit mit anderen ist, aber auch, wann sie schaden kann. So zeigt der Beitrag zum Thema Bindungsfähigkeit, dass die Erfahrungen der ersten Lebensjahre prägend sind. Doch Bindungsstile lassen sich ändern. Mit vernetzten Hirnscannern ergründen Mannheimer Forscherinnen und Forscher die Geheimnisse sozialer Interaktionen, die einiges über die Beziehung verraten. Das Hormon Oxytozin gilt als soziales Bindemittel. Ein reines Kuschelhormon ist es dennoch nicht. Auch Umarmungen spielen im Alltag vieler Menschen eine wichtige Rolle, aber erst jetzt beginnen Psychologen, dieses Verhalten zu verstehen.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.