Astronomie mit Anspruch
Wenn Sie auf der Suche nach einer kurzen, aber dennoch nicht oberflächlichen Zusammenfassung der Ergebnisse der neueren astronomischen Forschung sind, dann ist dieses Buch wirklich zu empfehlen. Die beiden Herausgeber Thomas Bührke und Roland Wengenmayr vereinigten zum Internationalen Jahr der Astronomie in diesem Werk zwei Dutzend herausragender Artikel aus der Zeitschrift "Physik in unserer Zeit". Für die erneute Veröffentlichung aktualisierten und erweiterten die Fachautoren, die in ihren jeweiligen Fachgebieten zu den führenden Köpfen zählen, ihre Beiträge.
Schon die Kurzbeschreibung deutet an, dass dieses Buch ein "Reiseführer zu den Grenzen der heutigen Erkenntnis" sein soll. Dass sich diese Grenzen aber nicht unbedingt immer am Beginn von Raum und Zeit befinden, wird hier sehr deutlich vor Augen geführt. Das Werk bietet eine gute Mischung von Artikeln aus der Theorie, der beobachtenden Astronomie und den Ergebnissen von Raumsonden. Die Artikel gliedern sich in die weit gefassten Kategorien Planetenwelten, Sterne und Schwarze Löcher, Kosmologie und Teilchenphysik sowie Blicke in den Kosmos. Tatsächlich behandeln die Autoren von "Geheimnisvoller Kosmos" wohl alle wichtigen Entdeckungen und Entwicklungen der letzten Jahre.
Die Berichte lassen sich auch einzeln gut und in beliebiger Reihenfolge lesen. Daher werden aber gewisse Fakten wie beispielsweise die kosmische Hintergrundstrahlung mehrmals neu erklärt. Das Buch ist durchgehend mit vielen Farbbildern und -grafiken ausgestattet und bietet somit Spaß beim Lesen, da das durchaus geballte Wissen nicht zu trocken präsentiert wird. Textverweise zu Infoboxen, in denen kompliziertere Sachverhalte kurz erklärt werden, sind prinzipiell gut. Manchmal stören sie jedoch den Lesefluss, da sie sich teilweise nur durch Blättern erreichen lassen. Es ist jedoch Geschmackssache, ob es jetzt besser wäre, im Text noch weitere Details zu erklären oder ob man diese besser separat abhandelt.
Der astronomische Anspruch der Artikel ist breit gestreut. Manchen Autoren gelingt es, ihr Thema in einfachen Worten klar darzustellen, wohingegen bei anderen bereits das Thema eine einfache Wortwahl von vornherein nicht ermöglicht. Vor allem die theoretischen Artikel über die Relativitätstheorie, die Inertialsysteme oder Antimaterie machen auch gerne von Formeln Gebrauch. Andere Themen wiederum lassen sich sehr einfach durch Grafiken oder Bilder veranschaulichen. Manchmal ist der Schritt vom Zeitschriften- zum Buchartikel spürbar, wenn beispielsweise davon die Rede ist, dass bislang knapp 300 Exoplaneten bekannt sind. Dies mag zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Artikels auch gestimmt haben, aber diese Zahl gilt nun schon lange nicht mehr.
Grundsätzlich möchte ich sagen, dass sich dieses Buch nicht für den astronomischen Laien eignet, sondern sich an den anspruchsvolleren und bereits vorbelasteten Leser richtet. Wird beim Lesen tiefer gehendes Interesse geweckt, so bietet jeder Artikel sowohl Verweise zu weiterführenden Artikeln aus Fachzeitschriften als auch diverse Internetadressen zum Thema. Am Ende eines jeden Artikels ermöglicht eine kurze Zusammenfassung einen schnellen Überblick über das eben Gelesene. Durch die Auswahl der Artikel erhält der Leser einen guten Einblick in die aktuelle Forschung. Die Länge und Unabhängigkeit der Artikel erlaubt es auch, zwischendurch einfach ins Buch reinzublättern. Insgesamt gesehen empfinde ich "Geheimnisvoller Kosmos" als lesenswert.
Schon die Kurzbeschreibung deutet an, dass dieses Buch ein "Reiseführer zu den Grenzen der heutigen Erkenntnis" sein soll. Dass sich diese Grenzen aber nicht unbedingt immer am Beginn von Raum und Zeit befinden, wird hier sehr deutlich vor Augen geführt. Das Werk bietet eine gute Mischung von Artikeln aus der Theorie, der beobachtenden Astronomie und den Ergebnissen von Raumsonden. Die Artikel gliedern sich in die weit gefassten Kategorien Planetenwelten, Sterne und Schwarze Löcher, Kosmologie und Teilchenphysik sowie Blicke in den Kosmos. Tatsächlich behandeln die Autoren von "Geheimnisvoller Kosmos" wohl alle wichtigen Entdeckungen und Entwicklungen der letzten Jahre.
Die Berichte lassen sich auch einzeln gut und in beliebiger Reihenfolge lesen. Daher werden aber gewisse Fakten wie beispielsweise die kosmische Hintergrundstrahlung mehrmals neu erklärt. Das Buch ist durchgehend mit vielen Farbbildern und -grafiken ausgestattet und bietet somit Spaß beim Lesen, da das durchaus geballte Wissen nicht zu trocken präsentiert wird. Textverweise zu Infoboxen, in denen kompliziertere Sachverhalte kurz erklärt werden, sind prinzipiell gut. Manchmal stören sie jedoch den Lesefluss, da sie sich teilweise nur durch Blättern erreichen lassen. Es ist jedoch Geschmackssache, ob es jetzt besser wäre, im Text noch weitere Details zu erklären oder ob man diese besser separat abhandelt.
Der astronomische Anspruch der Artikel ist breit gestreut. Manchen Autoren gelingt es, ihr Thema in einfachen Worten klar darzustellen, wohingegen bei anderen bereits das Thema eine einfache Wortwahl von vornherein nicht ermöglicht. Vor allem die theoretischen Artikel über die Relativitätstheorie, die Inertialsysteme oder Antimaterie machen auch gerne von Formeln Gebrauch. Andere Themen wiederum lassen sich sehr einfach durch Grafiken oder Bilder veranschaulichen. Manchmal ist der Schritt vom Zeitschriften- zum Buchartikel spürbar, wenn beispielsweise davon die Rede ist, dass bislang knapp 300 Exoplaneten bekannt sind. Dies mag zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Artikels auch gestimmt haben, aber diese Zahl gilt nun schon lange nicht mehr.
Grundsätzlich möchte ich sagen, dass sich dieses Buch nicht für den astronomischen Laien eignet, sondern sich an den anspruchsvolleren und bereits vorbelasteten Leser richtet. Wird beim Lesen tiefer gehendes Interesse geweckt, so bietet jeder Artikel sowohl Verweise zu weiterführenden Artikeln aus Fachzeitschriften als auch diverse Internetadressen zum Thema. Am Ende eines jeden Artikels ermöglicht eine kurze Zusammenfassung einen schnellen Überblick über das eben Gelesene. Durch die Auswahl der Artikel erhält der Leser einen guten Einblick in die aktuelle Forschung. Die Länge und Unabhängigkeit der Artikel erlaubt es auch, zwischendurch einfach ins Buch reinzublättern. Insgesamt gesehen empfinde ich "Geheimnisvoller Kosmos" als lesenswert.
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