Sonne, Mond und Sterne im Altertum
Wer glaubt, Römer und Griechen dachten, die Erde wäre eine Scheibe, der irrt. Vor über 2000 Jahren war die Kenntnis der Himmelskörper schon weit entwickelt. Der beste Beweis dafür sind die antiken Himmelsgloben mit den zwölf Tierkreiszeichen, wie wir sie auch heute noch kennen.
Ernst Künzl, bis 2004 Direktor der römischen Abteilung am Römisch-Germanischen Zentralmuseum in Mainz, begab sich dazu auf die Spuren der frühen Astrologie und Astronomie. Angefangen bei den 17 000 Jahre alten Höhlenmalereien von Lascaux, in denen man die Sonnen der nördlichen Sternbilder Schwan, Leier, Adler und Delfin erkennen kann, und über die jungsteinzeitlichen Kreisgrabenanlagen (vor zirka 6500 Jahren), deren Tore an astronomischen Fixpunkten orientiert sind, gelangt der Autor rasch in die Antike.
Dort beginnt im 7. Jahrhundert vor Christus in Babylonien die mathematische Astronomie: Es finden sich Sternlisten und Vorausberechnungen von Finsternissen. Wenn auch die Mehrzahl der antiken Gelehrten die Erde ins Zentrum unseres Sonnensystems rückte, äußerte bereits im Hellenismus der "Kopernikus der Antike", Aristarchos von Samos (310-230 vor Christus), eine heliozentrische Weltsicht. Durchsetzen konnte er sich mit seiner These, dass die Erde und die Planeten um die Sonne kreisen, allerdings nicht. Dennoch: Kalenderapparate, Astrolabien und eben die Himmelsgloben beweisen den fortgeschrittenen Stand der antiken Himmelskunde.
Für den an Astronomie Interessierten ist das Buch von Ernst Künzl sicherlich eine Bereicherung. Denjenigen, die sich mit diesem Thema noch gar nicht beschäftigt haben, macht der Autor den Einstieg allerdings nicht immer leicht. Zu kompliziert sind manche seiner Erklärungen. Zu detailliert sind beispielsweise die Ausführungen zu den antiken Himmelsgloben. Dabei gehen die geschichtlichen Grundzüge der Sternbeobachtung leider verloren.
Ernst Künzl, bis 2004 Direktor der römischen Abteilung am Römisch-Germanischen Zentralmuseum in Mainz, begab sich dazu auf die Spuren der frühen Astrologie und Astronomie. Angefangen bei den 17 000 Jahre alten Höhlenmalereien von Lascaux, in denen man die Sonnen der nördlichen Sternbilder Schwan, Leier, Adler und Delfin erkennen kann, und über die jungsteinzeitlichen Kreisgrabenanlagen (vor zirka 6500 Jahren), deren Tore an astronomischen Fixpunkten orientiert sind, gelangt der Autor rasch in die Antike.
Dort beginnt im 7. Jahrhundert vor Christus in Babylonien die mathematische Astronomie: Es finden sich Sternlisten und Vorausberechnungen von Finsternissen. Wenn auch die Mehrzahl der antiken Gelehrten die Erde ins Zentrum unseres Sonnensystems rückte, äußerte bereits im Hellenismus der "Kopernikus der Antike", Aristarchos von Samos (310-230 vor Christus), eine heliozentrische Weltsicht. Durchsetzen konnte er sich mit seiner These, dass die Erde und die Planeten um die Sonne kreisen, allerdings nicht. Dennoch: Kalenderapparate, Astrolabien und eben die Himmelsgloben beweisen den fortgeschrittenen Stand der antiken Himmelskunde.
Für den an Astronomie Interessierten ist das Buch von Ernst Künzl sicherlich eine Bereicherung. Denjenigen, die sich mit diesem Thema noch gar nicht beschäftigt haben, macht der Autor den Einstieg allerdings nicht immer leicht. Zu kompliziert sind manche seiner Erklärungen. Zu detailliert sind beispielsweise die Ausführungen zu den antiken Himmelsgloben. Dabei gehen die geschichtlichen Grundzüge der Sternbeobachtung leider verloren.
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