Nanu, ein Nandu!
Was machen nordamerikanische Waschbären in Europa, wieso schlendern Dromedare durch australische Wüsten und warum gilt man auf Guam als Naturschützer, wenn man eine Nachtbaumnatter überfährt? Der Karlsruher Biologe, Sachverständige für Schädlingsbekämpfung und Autor Mario Ludwig porträtiert in seinem Buch "Invasion. Wie fremde Tiere und Pflanzen unsere Welt erobern" eine bunte Sammlung von insgesamt 31 Tier- und Pflanzenarten, die aus ihrer ursprünglichen Heimat auf oft abenteuerliche Weise emigriert sind und sich neue Lebensräume erschlossen haben.
Das Buch beginnt mit einem kurzen Kapitel, in dem grundlegende Begriffe, Konzepte und Probleme besprochen werden: Unter welchen Bedingungen gilt ein eingewandertes Tier beziehungsweise eine eingewanderte Pflanze als Neozoon oder Neophyt? Welche Arten wanderten freiwillig ein, welche wurden ausgesetzt oder kamen als blinde Passagiere? Und schließlich: Welche Rolle übernehmen die Immigranten im neuen Lebensraum, gefährden sie andere Arten, und wie kann und sollte der Mensch mit ihnen umgehen?
Die anschließenden Fallbeispiele behandeln so unterschiedliche Lebewesen wie Wanderratte, Wollhandkrabbe, Nandu, Ochsenfrosch, Pharaoameise, Beifuß-Ambrosie, Mungo und Tigerpython. Dabei werden neben der Reiseroute der Arten auch die (alte und neue) Lebensweise und vor allem die – oft problematische – Rolle im neuen Lebensraum beleuchtet, etwa die Verdrängung der einheimischen Urbewohner, aber auch der (wirtschaftliche) Nutzen, den einige Einwanderer bieten.
Die Texte sind verständlich und kurzweilig – teils sogar flapsig – geschrieben und werden durch zahlreiche prägnant hervorgehobene Zitate, Infoboxen und Fotos zusätzlich aufgelockert. Dass ein Inhaltsverzeichnis fehlt und auch die Präsentation der einzelnen Einwanderer keiner (wissenschaftlich) Logik folgt, ist dabei eher nebensächlich. Insgesamt hat Mario Ludwig ein handliches, sehr gut lesbares Buch geschrieben, das einen guten ersten Einblick in die Welt der Neozoen und Neophyten gewährt.
Das Buch beginnt mit einem kurzen Kapitel, in dem grundlegende Begriffe, Konzepte und Probleme besprochen werden: Unter welchen Bedingungen gilt ein eingewandertes Tier beziehungsweise eine eingewanderte Pflanze als Neozoon oder Neophyt? Welche Arten wanderten freiwillig ein, welche wurden ausgesetzt oder kamen als blinde Passagiere? Und schließlich: Welche Rolle übernehmen die Immigranten im neuen Lebensraum, gefährden sie andere Arten, und wie kann und sollte der Mensch mit ihnen umgehen?
Die anschließenden Fallbeispiele behandeln so unterschiedliche Lebewesen wie Wanderratte, Wollhandkrabbe, Nandu, Ochsenfrosch, Pharaoameise, Beifuß-Ambrosie, Mungo und Tigerpython. Dabei werden neben der Reiseroute der Arten auch die (alte und neue) Lebensweise und vor allem die – oft problematische – Rolle im neuen Lebensraum beleuchtet, etwa die Verdrängung der einheimischen Urbewohner, aber auch der (wirtschaftliche) Nutzen, den einige Einwanderer bieten.
Die Texte sind verständlich und kurzweilig – teils sogar flapsig – geschrieben und werden durch zahlreiche prägnant hervorgehobene Zitate, Infoboxen und Fotos zusätzlich aufgelockert. Dass ein Inhaltsverzeichnis fehlt und auch die Präsentation der einzelnen Einwanderer keiner (wissenschaftlich) Logik folgt, ist dabei eher nebensächlich. Insgesamt hat Mario Ludwig ein handliches, sehr gut lesbares Buch geschrieben, das einen guten ersten Einblick in die Welt der Neozoen und Neophyten gewährt.
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