Gebt den Kindern das Abenteuer!
"Kinder brauchen Abenteuer" behauptet der diplomierte Sozialpädagoge Thomas Lang in seinem Buch und spricht damit Leser an, die im Laufe ihrer Kindheit selbstverständlich noch Abenteuer erleben durften. Was für den einen ein Abenteuer, ist aber für den anderen langweilig. Denn: Wie sieht ein Abenteuer überhaupt aus? Der Autor definiert es als eine Form des intensiven "sich selbst Erlebens" – durch aktives Tun und mit allen Sinnen.
Der Alltag vieler Kinder und Jugendliche zwischen dem 6. und 12. Lebensjahr ist heutzutage häufig enorm verplant. Wenn dies gekoppelt ist mit Freizeitstress und einem hohen Medienkonsum, bleibt wenig Zeit für eigenes Erleben. Eltern und Pädagogen macht der Autor die Dringlichkeit deutlich, Kindern und Jugendlichen darin zu unterstützen, spannende Abenteuer selbst zu erleben. Lang zeigt auf, unter welchen Bedingungen Kinder und Jugendliche in Städten früher groß wurden und wie es heute abläuft: früher inmitten von variierenden Spielflächen wie unbebauten Gebieten oder Baulücken, heute dagegen in Städten, in denen Stadtplanung und Wohnungsbau von "Monofunktionalität" bestimmt werden.
Fehlentwicklungen interpretiert Lang deshalb als eine Folge mangelnder Möglichkeiten und verweist im Kapitel "Abweichendes Verhalten und die Suche nach Abenteuer" auf die Bedeutung einer kindgerechten Umwelt mit ausreichenden Abenteuermöglichkeiten für eine gesunde Entwicklung eines Jugendlichen. Sammeln und Jagen, Handwerken und Bauen, Entdecken und Erfinden, Pflegen und Hüten, Freundschaften knüpfen, Gruppen und Banden angehören, Körpererfahrungen sammeln und Fantasiewelten erleben – das sind die vorherrschenden acht Themen der mittleren Kindheit. Dies zu verstehen, kann dem Umgang von Eltern und Erziehern mit 6- bis 12-Jährigen sehr dienlich sein.
Anstöße für eine konkrete Abenteuerpädagogik in heutigen Familien und Kinderalltagen liefert der Autor viele. Und dies, ohne aufwändige Geräte oder Anlagen anschaffen zu müssen – in und mit der Natur und den Elementen Feuer, Wasser, Erde, Luft sowie einem bewussten Erleben der Jahreszeiten. Am Ende des Buches erhält der Leser noch nützliche Ratschläge zu Aufsichtspflicht und Haftung mit auf den Weg.
Nur durch das richtige Abenteuer mit entsprechenden Spiel-, Freizeit-, Erlebnis- und Erfahrungsräumen wird ein intensives sich selbst Erleben ermöglicht. Nur mit solch einer Selbsterfahrung kann das Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen eines Kindes wachsen und es befähigen, ein soziales, lebendiges und glückliches Kind zu werden.
Das Buch ist empfehlenswert und überzeugt durch seine gute Verständlichkeit und übersichtliche Struktur, die Lesemotivation bleibt so von Kapitel zu Kapitel erhalten. Das Preisleistungsverhältnis ist angemessen.
Der Alltag vieler Kinder und Jugendliche zwischen dem 6. und 12. Lebensjahr ist heutzutage häufig enorm verplant. Wenn dies gekoppelt ist mit Freizeitstress und einem hohen Medienkonsum, bleibt wenig Zeit für eigenes Erleben. Eltern und Pädagogen macht der Autor die Dringlichkeit deutlich, Kindern und Jugendlichen darin zu unterstützen, spannende Abenteuer selbst zu erleben. Lang zeigt auf, unter welchen Bedingungen Kinder und Jugendliche in Städten früher groß wurden und wie es heute abläuft: früher inmitten von variierenden Spielflächen wie unbebauten Gebieten oder Baulücken, heute dagegen in Städten, in denen Stadtplanung und Wohnungsbau von "Monofunktionalität" bestimmt werden.
Fehlentwicklungen interpretiert Lang deshalb als eine Folge mangelnder Möglichkeiten und verweist im Kapitel "Abweichendes Verhalten und die Suche nach Abenteuer" auf die Bedeutung einer kindgerechten Umwelt mit ausreichenden Abenteuermöglichkeiten für eine gesunde Entwicklung eines Jugendlichen. Sammeln und Jagen, Handwerken und Bauen, Entdecken und Erfinden, Pflegen und Hüten, Freundschaften knüpfen, Gruppen und Banden angehören, Körpererfahrungen sammeln und Fantasiewelten erleben – das sind die vorherrschenden acht Themen der mittleren Kindheit. Dies zu verstehen, kann dem Umgang von Eltern und Erziehern mit 6- bis 12-Jährigen sehr dienlich sein.
Anstöße für eine konkrete Abenteuerpädagogik in heutigen Familien und Kinderalltagen liefert der Autor viele. Und dies, ohne aufwändige Geräte oder Anlagen anschaffen zu müssen – in und mit der Natur und den Elementen Feuer, Wasser, Erde, Luft sowie einem bewussten Erleben der Jahreszeiten. Am Ende des Buches erhält der Leser noch nützliche Ratschläge zu Aufsichtspflicht und Haftung mit auf den Weg.
Nur durch das richtige Abenteuer mit entsprechenden Spiel-, Freizeit-, Erlebnis- und Erfahrungsräumen wird ein intensives sich selbst Erleben ermöglicht. Nur mit solch einer Selbsterfahrung kann das Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen eines Kindes wachsen und es befähigen, ein soziales, lebendiges und glückliches Kind zu werden.
Das Buch ist empfehlenswert und überzeugt durch seine gute Verständlichkeit und übersichtliche Struktur, die Lesemotivation bleibt so von Kapitel zu Kapitel erhalten. Das Preisleistungsverhältnis ist angemessen.
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