Kosmetik-Führer für den Hausgebrauch
Sich seiner Haut wohlfühlen möchte jeder. Den äußeren Part sollen dabei Tausende von Kosmetikprodukten übernehmen. Was genau in den Tuben, Dosen und Flakons mit den klangvollen Namen steckt, bleibt jedoch oft ein Rätsel, obwohl seit 1999 die Deklaration der Inhaltsstoffe nach der so genannten INCI-Nomenklatur verbindlich festgeschrieben ist. Die wenigsten Verbraucher können jedoch etwas mit den Bezeichnungen aus dem 6300 Einzelstoffe umfassenden Index für Kosmetika anfangen.
Wer weiß schon, dass Benzyltriethylammoniumchlorid eine Kämmbarkeitshilfe ist, deren Einsatz durchaus kritisch zu sehen ist? Dass Palmitoyl Pea Amino Acids mit der Fettsäure veresterte Erbsen-Aminosäuren sind, die als gesundheitlich unbedenkliche Verbindung die gleiche Funktion übernehmen können? Nach der Lektüre in dem handlichen Ratgeber "Kosmetik-Inhaltsstoffe von A bis Z" sieht man nun klarer.
Heinz Knieriemen und Paul Silas Pfyl listen die einzelnen Inhaltsstoffe alphabetisch auf und erklären beziehungsweise übersetzen sie. Zugleich macht es eine farbliche Markierung einfach, ihren Risikograd sowie die Hautverträglichkeit abzuschätzen: Schwarz sind die ungefährlichen Substanzen markiert, rot tragen gesundheitlich bedenkliche Stoffe. Und rosafarben sind potenziell allergische oder bedenkliche Inhaltsstoffe, die beispielsweise Hautirritationen und Kontaktallergien auslösen können. Immer wieder lockern Texteinschübe die Liste auf. So gehen Knieriemen und Pfyl unter anderem genauer auf halogenorganische Stoffe ein und beschreiben ihre Aufgabe in Kosmetika, aber auch die von ihnen ausgehende Gefahr. Ebenso kommen die positiven Aspekte nicht zu kurz – etwa wenn sie beschreiben, inwiefern Biotin oder Flavonoide der Haut gut tun.
Kompetent und kompakt erklären die Autoren in ihrem einleitenden Textteil, wie die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Kosmetika generell lauten. Sie geben zudem einen kurzen Einblick in die Materie der Körperpflege. Der Leser erfährt beispielsweise, dass Schweiß eine Sprache des Körpers und Salbei ein hervorragendes Naturheilmittel gegen übermäßiges Schwitzen ist. Welche Konservierungsmittel gibt es für Cremes? Was sollte Zahnpasta enthalten? – Die Erläuterungen der Autoren zu Haut, Haaren oder Zähne sind sicherlich nicht erschöpfend, sondern stehen nur stellvertretend für sehr komplexe Zusammenhänge.
Sehr hilfreich ist hier aber das kurze Verzeichnis der Fachbegriffe von "abrasiven Stoffen" bis zu "Weichmachern". Abgerundet wird das empfehlenswerte Buch durch ein Kapitel über Naturkosmetik, das den Leser darüber informiert, was kontrollierte Naturkosmetik ist und welche Firmen welche hautfreundlichen Produkte anbieten.
Der kritische Ratgeber will also nicht die Freude an einem Umgang mit pflegender und dekorativer Kosmetik nehmen, sondern ihn durch Aufklärung und dem Aufzeigen von Alternativen unbeschwert machen. Insgesamt ist es ein sehr praktisches Nachschlagewerk, in dem zahlreiche Fakten angenehm informativ verpackt sind.
Wer weiß schon, dass Benzyltriethylammoniumchlorid eine Kämmbarkeitshilfe ist, deren Einsatz durchaus kritisch zu sehen ist? Dass Palmitoyl Pea Amino Acids mit der Fettsäure veresterte Erbsen-Aminosäuren sind, die als gesundheitlich unbedenkliche Verbindung die gleiche Funktion übernehmen können? Nach der Lektüre in dem handlichen Ratgeber "Kosmetik-Inhaltsstoffe von A bis Z" sieht man nun klarer.
Heinz Knieriemen und Paul Silas Pfyl listen die einzelnen Inhaltsstoffe alphabetisch auf und erklären beziehungsweise übersetzen sie. Zugleich macht es eine farbliche Markierung einfach, ihren Risikograd sowie die Hautverträglichkeit abzuschätzen: Schwarz sind die ungefährlichen Substanzen markiert, rot tragen gesundheitlich bedenkliche Stoffe. Und rosafarben sind potenziell allergische oder bedenkliche Inhaltsstoffe, die beispielsweise Hautirritationen und Kontaktallergien auslösen können. Immer wieder lockern Texteinschübe die Liste auf. So gehen Knieriemen und Pfyl unter anderem genauer auf halogenorganische Stoffe ein und beschreiben ihre Aufgabe in Kosmetika, aber auch die von ihnen ausgehende Gefahr. Ebenso kommen die positiven Aspekte nicht zu kurz – etwa wenn sie beschreiben, inwiefern Biotin oder Flavonoide der Haut gut tun.
Kompetent und kompakt erklären die Autoren in ihrem einleitenden Textteil, wie die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Kosmetika generell lauten. Sie geben zudem einen kurzen Einblick in die Materie der Körperpflege. Der Leser erfährt beispielsweise, dass Schweiß eine Sprache des Körpers und Salbei ein hervorragendes Naturheilmittel gegen übermäßiges Schwitzen ist. Welche Konservierungsmittel gibt es für Cremes? Was sollte Zahnpasta enthalten? – Die Erläuterungen der Autoren zu Haut, Haaren oder Zähne sind sicherlich nicht erschöpfend, sondern stehen nur stellvertretend für sehr komplexe Zusammenhänge.
Sehr hilfreich ist hier aber das kurze Verzeichnis der Fachbegriffe von "abrasiven Stoffen" bis zu "Weichmachern". Abgerundet wird das empfehlenswerte Buch durch ein Kapitel über Naturkosmetik, das den Leser darüber informiert, was kontrollierte Naturkosmetik ist und welche Firmen welche hautfreundlichen Produkte anbieten.
Der kritische Ratgeber will also nicht die Freude an einem Umgang mit pflegender und dekorativer Kosmetik nehmen, sondern ihn durch Aufklärung und dem Aufzeigen von Alternativen unbeschwert machen. Insgesamt ist es ein sehr praktisches Nachschlagewerk, in dem zahlreiche Fakten angenehm informativ verpackt sind.
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