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Faszinierende Unterwasserwelt

Magic of Big Blue

Ob farbenprächtige Korallengärten, perfekt getarnte Tintenfische, gewaltige Fischschwärme oder majestätische Mantarochen: Die Aufnahmen des polnischen Unterwasserfilmers Darek Sepilo bringen die faszinierende Welt der Ozeane in unser Wohnzimmer. "Magic of Big Blue" lässt den Zuschauer ein in eine verborgene Welt voller Überraschungen eintauchen und macht deutlich, dass wir im wahrsten Sinne des Wortes auf einem "blauen Planeten" leben.

In den sieben Episoden stehen jeweils die Meere um einen bestimmten Kontinent im Mittelpunkt. Die Reise führt von atemberaubend anzusehenden Korallenriffen in Südostasien über geheimnisvolle Schiffswracks im Pazifik und der einzigartigen Tierwelt der Galapagos-Inseln bis zu den eisbedeckten Polarmeeren.

Dabei wird deutlich, dass die Ozeane einen gigantischen Artenreichtum beherbergen: Überall wimmelt es von Tieren, die sich an die unterschiedlichsten Lebensbedingungen angepasst haben. Vor allem in den tropischen Korallenriffen gibt es Wesen in allen Farben und Formen, die aus einem Fantasy-Film stammen könnten. Sie sind oft so gut getarnt, dass sie scheinbar mit ihrem Hintergrund verschmelzen – sowohl Räuber als auch Beute treiben dieses Spiel: Etwa Froschfische, die in verblüffender Weise einem Stück Schwamm oder Koralle ähneln und ihre Opfer mit einem wurmartigen Köder anlocken. Oder ein Zwergseepferdchen, das sich in Hornkorallen versteckt. Das kleine Tier sieht der Koralle so verblüffend ähnlich, dass es von Tauchern Jahrzehnte übersehen wurde. Viele Meeresbewohner setzen für Angriff und Verteidigung auch auf Gift: Die winzige Blauringkrake ist zum Beispiel so giftig, dass ihr Biss einen erwachsenen Menschen töten kann. Andere wiederum verlassen sich – wie der bunte Anemonenfisch – auf den Schutz einer Seeanemone.

Die Meere sind ein empfindlicher Lebensraum, der heute durch die Erderwärmung und zu starken Fischfang stark bedroht ist. Das betrifft insbesondere viele Arten von Haien, die trotz ihres schlechten Rufes eine wichtige ökologische Funktion erfüllen – sie verhindern, dass sich bestimmte Fischarten zu stark vermehren.

Dennoch erobert die Natur schnell wieder neue Lebensräume: So zeigt der Film gespenstische Wracks von Schiffen und Flugzeugen aus dem zweiten Weltkrieg, die heute bereits völlig von Schwämmen und Korallen überwachsen sind und unzähligen Fischen einen Zufluchtsort bieten.

Untermalt von stimmungsvoller Musik steht bei "Magic of Big Blue" das Staunen eindeutig im Vordergrund: Die Zuschauer sollen für den Reichtum der Ozeane begeistert werden. Der Film bietet zwar auch einige Hintergrundinformationen, wer aber Details erfahren will, muss selbst in einem Buch oder im Internet nachlesen.

Fazit: "Magic of Big Blue" ist eine fesselnde Dokumentarreihe für alle, die mehr über die faszinierende Vielfalt der Meere erfahren wollen!

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