Mamas Monster
"Was hast du denn Mama? Bist du traurig?", fragt Rike. Doch Mama sagt nichts und schließt die Augen wieder. Leise geht Rike aus dem Zimmer und schließt die Tür wieder zu. Ob Mama böse auf Rike ist? (Auszug aus dem Buch)
Kleine Kinder ahnen noch nichts von den komplexen Zusammenhängen der Erwachsenenwelt. Doch genau wie Erwachsene haben sie ein Bedürfnis nach Erklärungen für Veränderungen in ihrem unmittelbaren Umfeld. Können sie das Geschehen nicht einordnen, suchen sie die Ursache häufig bei sich selbst. Rike fragt sich, ob sie schuld ist an dem veränderten Verhalten ihrer Mama und ahnt noch nichts von der psychischen Erkrankung Depression.
Die Autorin Erdmute von Mosch kennt diese Ratlosigkeit selbst. Ihre Mutter ist an einer Depression erkrankt, als sie zwölf Jahre alt war. In einem gemeinsamen Interview mit ihrer Mutter erzählt sie dem "Stern", dass sie am meisten unter dem Schweigen gelitten hätte. In einfachen Worten und zarten Bildern erzählt die heute 28-jährige Diplom-Designerin in "Mamas Monster" die Geschichte der kleinen Rike.
Die fünfjährige Rike versteht die Welt nicht mehr. Mama geht nicht mehr zur Arbeit und liegt oft müde auf dem Sofa. Papa muss sich um alles kümmern. Da erzählt ihr Mama von dem Monster. Mamas Monster klaut die Gefühle und ist schwer zu finden. Aber ein Arzt für Gefühle wird Mama dabei helfen, das Monster so klein zu kriegen, dass es bald verschwindet. Das Buch thematisiert auch einfühlsam die Gedanken und Gefühle von Rike im Umgang mit dem Depressionsmonster: "Rike ist immer noch traurig, weil sie oft nicht mit Mama spielen kann. Sie malt ganz viel allein in ihrem Zimmer und hofft, dass das Monster bald verschwindet."
Das Buch zeigt einen Weg auf, wie man Kindern im Vorschulalter die Krankheit Depression erklären kann. Betroffene Kinder lernen, dass Müdigkeit und Traurigkeit Symptome einer Krankheit sind und sie keine Schuld an dem veränderten Verhalten der Eltern tragen. Von Mosch findet die richtigen Worte, um die Depression und ihre Folgen für die gesamte Familie in kindgerechter Sprache zu beschreiben.
Leseempfehlung ****
Kleine Kinder ahnen noch nichts von den komplexen Zusammenhängen der Erwachsenenwelt. Doch genau wie Erwachsene haben sie ein Bedürfnis nach Erklärungen für Veränderungen in ihrem unmittelbaren Umfeld. Können sie das Geschehen nicht einordnen, suchen sie die Ursache häufig bei sich selbst. Rike fragt sich, ob sie schuld ist an dem veränderten Verhalten ihrer Mama und ahnt noch nichts von der psychischen Erkrankung Depression.
Die Autorin Erdmute von Mosch kennt diese Ratlosigkeit selbst. Ihre Mutter ist an einer Depression erkrankt, als sie zwölf Jahre alt war. In einem gemeinsamen Interview mit ihrer Mutter erzählt sie dem "Stern", dass sie am meisten unter dem Schweigen gelitten hätte. In einfachen Worten und zarten Bildern erzählt die heute 28-jährige Diplom-Designerin in "Mamas Monster" die Geschichte der kleinen Rike.
Die fünfjährige Rike versteht die Welt nicht mehr. Mama geht nicht mehr zur Arbeit und liegt oft müde auf dem Sofa. Papa muss sich um alles kümmern. Da erzählt ihr Mama von dem Monster. Mamas Monster klaut die Gefühle und ist schwer zu finden. Aber ein Arzt für Gefühle wird Mama dabei helfen, das Monster so klein zu kriegen, dass es bald verschwindet. Das Buch thematisiert auch einfühlsam die Gedanken und Gefühle von Rike im Umgang mit dem Depressionsmonster: "Rike ist immer noch traurig, weil sie oft nicht mit Mama spielen kann. Sie malt ganz viel allein in ihrem Zimmer und hofft, dass das Monster bald verschwindet."
Das Buch zeigt einen Weg auf, wie man Kindern im Vorschulalter die Krankheit Depression erklären kann. Betroffene Kinder lernen, dass Müdigkeit und Traurigkeit Symptome einer Krankheit sind und sie keine Schuld an dem veränderten Verhalten der Eltern tragen. Von Mosch findet die richtigen Worte, um die Depression und ihre Folgen für die gesamte Familie in kindgerechter Sprache zu beschreiben.
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