Die graue Substanz mehren
Es gibt einige Gründe, dem Thema Meditation skeptisch zu begegnen. Manche sind überholt, zum Beispiel die Assoziation mit Esoterik und Räucherstäbchen. Heute meditieren längst auch Zeit- genossen, die man im Alltag nur im Anzug oder im Designerkostüm antrifft. Andere Klischees sollten ebenfalls längst überholt sein, sind es aber nicht. Zum Beispiel glauben viele, Meditation sei nur im Rahmen einer Religion oder gar Sektenzugehörigkeit praktizierbar. Das stimmt natürlich nicht, allerdings knöpfen die Anhänger der transzendentalen Meditation ihren Klienten noch heute gern tausende Euros für eine simple Einführung in ihre Technik ab.
An dieser Stelle ist dem Autor Ulrich Ott vielleicht vorzuwerfen, dass er vor der transzendentalen Meditation nicht laut genug warnt. Doch dies ist der einzige Kritikpunkt; ansonsten gelingt ihm das Kunststück, einen umfassenden Überblick über aktuelle Erkenntnisse der Meditationsforschung mit einer kundigen, motivierenden Anleitung für die Praxis zu verbinden.
Der Autor weiß, wovon er spricht. Seit Jahren erforscht er an der Universität Gießen die Effekte von Meditation auf das Gehirn. Ott kennt viele Forscher persönlich, die in den vergangenen Jahren die Wirkung von Meditation neurophysiologisch nachgewiesen haben. Bereits nach sechs Wochen regelmäßigen Übens nimmt beispielsweise die graue Substanz in einigen Kortexregionen zu: in der vorderen Insula, im orbitofrontalen Kortex, im Hippocampus, im Thalamus und im Putamen. Selbst Skeptiker dürfte dies in der Summe überzeugen.
Da Ott auch selbst Meditation und Joga lehrt, weiß er die Forschung zudem mit zahlreichen praktischen Übungen zu verbinden. So leitet er gleich zu Beginn dazu an, langsamer und aufmerksamer zu atmen, ja überhaupt bewusst auf den eigenen Atem zu achten. Die meisten Menschen beruhigt das in kürzester Zeit. Wenn Sie das selbst versuchen möchten: Atmen Sie tief ein! Und nun langsam wieder aus … Wer meditieren möchte, braucht allerdings Entschlusskraft, Zeit und etwas Geduld – dann tun sich auch skeptischen Lesern mit diesem Buch ganz neue Wege auf, die eigene graue Masse zu vermehren.
Es ist die angenehme Mischung aus Wissenschaft und Praxis, mit der sich dieses kleine Buch nicht nur dem Einsteiger empfiehlt. Das ist die gute Nachricht. Die schlechte ist: Nach dieser Lektüre gibt es keine Ausreden mehr.
An dieser Stelle ist dem Autor Ulrich Ott vielleicht vorzuwerfen, dass er vor der transzendentalen Meditation nicht laut genug warnt. Doch dies ist der einzige Kritikpunkt; ansonsten gelingt ihm das Kunststück, einen umfassenden Überblick über aktuelle Erkenntnisse der Meditationsforschung mit einer kundigen, motivierenden Anleitung für die Praxis zu verbinden.
Der Autor weiß, wovon er spricht. Seit Jahren erforscht er an der Universität Gießen die Effekte von Meditation auf das Gehirn. Ott kennt viele Forscher persönlich, die in den vergangenen Jahren die Wirkung von Meditation neurophysiologisch nachgewiesen haben. Bereits nach sechs Wochen regelmäßigen Übens nimmt beispielsweise die graue Substanz in einigen Kortexregionen zu: in der vorderen Insula, im orbitofrontalen Kortex, im Hippocampus, im Thalamus und im Putamen. Selbst Skeptiker dürfte dies in der Summe überzeugen.
Da Ott auch selbst Meditation und Joga lehrt, weiß er die Forschung zudem mit zahlreichen praktischen Übungen zu verbinden. So leitet er gleich zu Beginn dazu an, langsamer und aufmerksamer zu atmen, ja überhaupt bewusst auf den eigenen Atem zu achten. Die meisten Menschen beruhigt das in kürzester Zeit. Wenn Sie das selbst versuchen möchten: Atmen Sie tief ein! Und nun langsam wieder aus … Wer meditieren möchte, braucht allerdings Entschlusskraft, Zeit und etwas Geduld – dann tun sich auch skeptischen Lesern mit diesem Buch ganz neue Wege auf, die eigene graue Masse zu vermehren.
Es ist die angenehme Mischung aus Wissenschaft und Praxis, mit der sich dieses kleine Buch nicht nur dem Einsteiger empfiehlt. Das ist die gute Nachricht. Die schlechte ist: Nach dieser Lektüre gibt es keine Ausreden mehr.
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