Zwischen Apokalypse und Weltaufgang
Der Mensch verändert die Welt in allen Bereichen – faktisch leben wir im Anthropozän, einer Epoche, die mehr Veränderungen in kürzester Zeit verzeichnet, als jedes andere Zeitalter zuvor. Doch viele dieser Umwandlungen sind negativ: Kriegsfolgen, Umweltzerstörung, Artensterben und Klimawandel sind nur einige der Themen, die uns tagtäglich begegnen. Der Mensch hat Einfluss, doch wird er lernen ihn sinnvoll zu nutzen?
Zerstören oder gestalten? Diese Kernfrage wirft der unter anderem für den "Spiegel" arbeitende Wissenschaftsjournalist Christian Schwägerl in seinem Buch "Menschenzeit. Die entscheidende Epoche unseres Planeten" auf. Eine gewichtige Frage, die sämtliche Bereiche unseres Lebens umfasst – und in Frage stellt.
Und so entwirft Schwägerl in mehreren akribisch recherchierten Kapiteln ein umfassendes Bild der menschlichen Welt mit ihrem kontinuierlichen, doch vielfach unreflektierten technologischen und wissenschaftlichen Fortschritt, den kurzfristigen Zwängen der Politik, raffgierigen ökonomischen Prioritäten, gesellschaftlicher Missgunst und einer geschundenen Mitwelt. Spätestens wenn der Autor die momentanen Zustände in fundierte Visionen für die kommenden Jahrzehnte und Jahrhunderte ummünzt, wird jedem klar: Der Mensch sägt am Ast, auf dem er sitzt – und das mit immer ausgefeilteren Motorsägen.
Doch Schwägerl begnügt sich nicht damit, dem Menschen ein denkbar schlechtes Zeugnis auszustellen. Vielmehr lässt er der Darstellung der düsteren Gegenwart einen Appell für eine Umkehr in Denken und Handeln folgen. Hoffnung zieht er dabei aus der Lernfähigkeit des Menschen. Diese gepaart mit Vernunft müsse zu einem radikalen Umdenken führen, einem Verzicht auf viele alte Werte und Gewohnheiten, die durch neue, umweltfreundliche und verantwortliche zu ersetzen seien. Besonders aufschlussreich und faszinierend sind an dieser Stelle die konkreten Überlegungen zu Stichworten wie Biokapitalismus, Langfristpräferenz, innerstädtischen Windkraftanlagen oder UN-Grünhelmen.
Schwägerls Buch behandelt ein bekanntes Thema: Dass wir nicht so weiterleben können wie bisher, ist jedem klar, der mit offenen Augen durch die Welt geht. Neu und wertvoll sind die Dichte der umfassend recherchierten Informationen und die daraus abgeleiteten, teils sehr konkreten Zukunftsvisionen.
Zumeist in kurzen Sätzen geschrieben und mit vielen anschaulichen Beispielen versehen ist es ein Buch für alle am Thema Umwelt interessierten, die einen aktuellen Blick auf unsere teils apokalyptische Welt nicht scheuen und bereit sind, mit Veränderungen im eigenen Leben den Weg für eine gerechtere und grünere Erde ein kleines bisschen zu ebnen.
Zerstören oder gestalten? Diese Kernfrage wirft der unter anderem für den "Spiegel" arbeitende Wissenschaftsjournalist Christian Schwägerl in seinem Buch "Menschenzeit. Die entscheidende Epoche unseres Planeten" auf. Eine gewichtige Frage, die sämtliche Bereiche unseres Lebens umfasst – und in Frage stellt.
Und so entwirft Schwägerl in mehreren akribisch recherchierten Kapiteln ein umfassendes Bild der menschlichen Welt mit ihrem kontinuierlichen, doch vielfach unreflektierten technologischen und wissenschaftlichen Fortschritt, den kurzfristigen Zwängen der Politik, raffgierigen ökonomischen Prioritäten, gesellschaftlicher Missgunst und einer geschundenen Mitwelt. Spätestens wenn der Autor die momentanen Zustände in fundierte Visionen für die kommenden Jahrzehnte und Jahrhunderte ummünzt, wird jedem klar: Der Mensch sägt am Ast, auf dem er sitzt – und das mit immer ausgefeilteren Motorsägen.
Doch Schwägerl begnügt sich nicht damit, dem Menschen ein denkbar schlechtes Zeugnis auszustellen. Vielmehr lässt er der Darstellung der düsteren Gegenwart einen Appell für eine Umkehr in Denken und Handeln folgen. Hoffnung zieht er dabei aus der Lernfähigkeit des Menschen. Diese gepaart mit Vernunft müsse zu einem radikalen Umdenken führen, einem Verzicht auf viele alte Werte und Gewohnheiten, die durch neue, umweltfreundliche und verantwortliche zu ersetzen seien. Besonders aufschlussreich und faszinierend sind an dieser Stelle die konkreten Überlegungen zu Stichworten wie Biokapitalismus, Langfristpräferenz, innerstädtischen Windkraftanlagen oder UN-Grünhelmen.
Schwägerls Buch behandelt ein bekanntes Thema: Dass wir nicht so weiterleben können wie bisher, ist jedem klar, der mit offenen Augen durch die Welt geht. Neu und wertvoll sind die Dichte der umfassend recherchierten Informationen und die daraus abgeleiteten, teils sehr konkreten Zukunftsvisionen.
Zumeist in kurzen Sätzen geschrieben und mit vielen anschaulichen Beispielen versehen ist es ein Buch für alle am Thema Umwelt interessierten, die einen aktuellen Blick auf unsere teils apokalyptische Welt nicht scheuen und bereit sind, mit Veränderungen im eigenen Leben den Weg für eine gerechtere und grünere Erde ein kleines bisschen zu ebnen.
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben