Mikrobiologie
Forschung an fotosynthetischen Bakterien scheint sich positiv auf die Produktivität in der Emeritusphase auszuwirken: Wie Howard Gest (USA), Hans Günter Schlegel (1999) oder Gerhard Gottschalk (2009) regt Gerhart Drews mit seinem Buch zur Reflexion über die Bedeutung der Mikroorganismen an. Die Buchrückseite gibt seine Intention wieder: "Von den Anfängen naturwissenschaftlichen Denkens in der Antike über das Mikroskop bis zur synthetischen Biologie". Das Buch ist somit auch eine "Geschichte der Mikrobiologie", weniger ein Lehrbuch – wobei der Autor selbst anmerkt, dass mancher bisweilen vor der Stofffülle kapitulieren mag. Leider schlichen sich an einigen Stellen kleine Fehler ein, die aber die wesentlichen Aussagen nicht verändern.
Das Buch baut historisch auf medizinischen Aspekten auf, von Hippokrates über Galen bis zu Fracastoro. Antonie van Leeuwenhoeks Bedeutung wird gewürdigt. Die eindrückliche Schilderung der Lebensläufe Ferdinand Cohns und Robert Kochs berührt. Drews schildert die wichtige Rolle fotosynthetisch aktiver Bakterien sowie von Bakterien (und Pilzen) im Stoffkreislauf und beschreibt Viren, Viroide und Prionen. Weitere Themen sind die Molekularbiologie, der Speziesbegriff, die Methoden der Klassifizierung, die Verwandtschaft zwischen Bacteria, Archaea und Eukarya sowie die Symbiontentheorie. Die Beschreibung verschiedener Biotope und ihrer Organismen ist interessant, wie auch die biotechnologische Nutzung von Mikroorganismen. Die Begriffe Systembiologie und synthetische Biologie sowie Vorstellungen zur Evolution der Lebewesen werden erklärt.
Drews legt eine Fülle von sonst verborgenen historischen und wissenschaftlichen Fakten vor, die Interesse wecken sollte für das "unsichtbare Leben" und uns mit der synthetischen Biologie zudem ethische Fragen abverlangt.
Das Buch ist gut lesbar und vermittelt zu grundlegenden Erkenntnissen das Basiswissen, das heute kaum noch ein Student in Vorlesungen hört. Es ergänzt sinnvoll die Bücher der eingangs genannten Autoren.
Das Buch baut historisch auf medizinischen Aspekten auf, von Hippokrates über Galen bis zu Fracastoro. Antonie van Leeuwenhoeks Bedeutung wird gewürdigt. Die eindrückliche Schilderung der Lebensläufe Ferdinand Cohns und Robert Kochs berührt. Drews schildert die wichtige Rolle fotosynthetisch aktiver Bakterien sowie von Bakterien (und Pilzen) im Stoffkreislauf und beschreibt Viren, Viroide und Prionen. Weitere Themen sind die Molekularbiologie, der Speziesbegriff, die Methoden der Klassifizierung, die Verwandtschaft zwischen Bacteria, Archaea und Eukarya sowie die Symbiontentheorie. Die Beschreibung verschiedener Biotope und ihrer Organismen ist interessant, wie auch die biotechnologische Nutzung von Mikroorganismen. Die Begriffe Systembiologie und synthetische Biologie sowie Vorstellungen zur Evolution der Lebewesen werden erklärt.
Drews legt eine Fülle von sonst verborgenen historischen und wissenschaftlichen Fakten vor, die Interesse wecken sollte für das "unsichtbare Leben" und uns mit der synthetischen Biologie zudem ethische Fragen abverlangt.
Das Buch ist gut lesbar und vermittelt zu grundlegenden Erkenntnissen das Basiswissen, das heute kaum noch ein Student in Vorlesungen hört. Es ergänzt sinnvoll die Bücher der eingangs genannten Autoren.
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