Moderne Verfahren der Kryptographie
Kryptographie, RSA, Public Key und jede Menge andere Begriffe gehören zum Standard-Vokabular eines Computer-Sicherheitsspezialisten. Wie funktionieren diese Verfahren, und warum sind sie wirklich sicher? Diesen Fragen gehen Albrecht Beutelspacher und Co in ihrem Buch "Moderne Verfahren der Kryptographie" auf den Grund. Sie richten sich nach eigener Aussage an Studierende der Mathematik oder Informatik und sonstige Interessenten.
Zum Auftakt werden die Themen Verschlüsselung, Einwegfunktion, Hashfunktion, digitale Signatur und RSA-Algorithmus behandelt. Der Rundgang durch die Welt der grundlegenden Protokolle wird zum Beispiel von Challenge-and-Response, Diffie-Hellmann-Schlüsselvereinbarung und dem ElGamal-Signaturverfahren begleitet. Im Kapitel über Zero-Knowledge-Verfahren wird gezeigt, wie man eine andere Person davon überzeugen kann, dass man ein Geheimnis besitzt, ohne dieses auch nur ansatzweise auszuplaudern. Anschließend lernt der Leser, wie mit Hilfe von so genannten Secret-Sharing-Schemes sogar Skatspielen übers Telefon möglich ist.
Die Geheimhaltung des Senders oder des Empfängers oder gar der Kommunikationsbeziehung an sich wird im Kapitel Anonymität behandelt – elektronische Wahlen sind ein Anwendungsbeispiel. Bemerkungen über Schlüsselmanagement, Protokoll-Angriffe und Quantenkryptographie runden das Buch thematisch ab. Im letzten Kapitel gibt es einen mathematische Exkurs zu Themen wie modulare Arithmetik, diskreter Logarithmus und Graphen-Isomorphie erläutert.
Trotz der genannten Praxisbeispiele ist das Werk sehr theoretisch und im wissenschaftlichen Stil gehalten. Der Leser muss sehr gute Mathematik-Kenntnisse auf Hochschul-Level abrufbereit haben – das Lesen des Kapitels über mathematische Grundlagen hilft leider nicht. Wie bei Abhandlungen aus dem Hochschulbereich zu erwarten, sind das Inhaltsverzeichnis und das Register sehr umfangreich.
Will der Leser die Literaturhinweise verfolgen, kommt er nicht umhin, eine Hochschulbibliothek aufzusuchen. Der Komplexitätsgrad der Abbildungen ist auf den Text abgestimmt – generell unterstützen sie das Textverständnis und sind sehr übersichtlich. Das Buch eignet sich sehr gut für Seminararbeiten im Hochschulbereich. Der modulare Aufbau gestattet, dass mehrere Studenten-Vorträge aus dem Inhalt entwickelt werden können.
Letzten Endes ist das Werk nicht für die gesamte von den Autoren angepeilte, Zielgruppe geeignet – Mathematik-Studenten allerdings finden für 22 Euro auf etwa 140 Seiten eine moderne Praxisanwendung ihres Studienfachs.
Zum Auftakt werden die Themen Verschlüsselung, Einwegfunktion, Hashfunktion, digitale Signatur und RSA-Algorithmus behandelt. Der Rundgang durch die Welt der grundlegenden Protokolle wird zum Beispiel von Challenge-and-Response, Diffie-Hellmann-Schlüsselvereinbarung und dem ElGamal-Signaturverfahren begleitet. Im Kapitel über Zero-Knowledge-Verfahren wird gezeigt, wie man eine andere Person davon überzeugen kann, dass man ein Geheimnis besitzt, ohne dieses auch nur ansatzweise auszuplaudern. Anschließend lernt der Leser, wie mit Hilfe von so genannten Secret-Sharing-Schemes sogar Skatspielen übers Telefon möglich ist.
Die Geheimhaltung des Senders oder des Empfängers oder gar der Kommunikationsbeziehung an sich wird im Kapitel Anonymität behandelt – elektronische Wahlen sind ein Anwendungsbeispiel. Bemerkungen über Schlüsselmanagement, Protokoll-Angriffe und Quantenkryptographie runden das Buch thematisch ab. Im letzten Kapitel gibt es einen mathematische Exkurs zu Themen wie modulare Arithmetik, diskreter Logarithmus und Graphen-Isomorphie erläutert.
Trotz der genannten Praxisbeispiele ist das Werk sehr theoretisch und im wissenschaftlichen Stil gehalten. Der Leser muss sehr gute Mathematik-Kenntnisse auf Hochschul-Level abrufbereit haben – das Lesen des Kapitels über mathematische Grundlagen hilft leider nicht. Wie bei Abhandlungen aus dem Hochschulbereich zu erwarten, sind das Inhaltsverzeichnis und das Register sehr umfangreich.
Will der Leser die Literaturhinweise verfolgen, kommt er nicht umhin, eine Hochschulbibliothek aufzusuchen. Der Komplexitätsgrad der Abbildungen ist auf den Text abgestimmt – generell unterstützen sie das Textverständnis und sind sehr übersichtlich. Das Buch eignet sich sehr gut für Seminararbeiten im Hochschulbereich. Der modulare Aufbau gestattet, dass mehrere Studenten-Vorträge aus dem Inhalt entwickelt werden können.
Letzten Endes ist das Werk nicht für die gesamte von den Autoren angepeilte, Zielgruppe geeignet – Mathematik-Studenten allerdings finden für 22 Euro auf etwa 140 Seiten eine moderne Praxisanwendung ihres Studienfachs.
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