Handliche Karten für Mondspaziergänger
Der Mond ist der Herrscher der Nacht. Er treibt ein foppendes Spiel mit den Astronomen, indem er die Nächte aufhellt, wenn er feist und fett am Nachthimmel hängt. Aus dieser Not gilt es eine Tugend zu machen: Kein anderer Himmelskörper ist so leicht zu beobachten wie der Mond. Mit dem Teleskop wandern wir über die Mondlandschaften, die Aussicht auf unseren Trabanten ist von keiner Atmosphäre getrübt und durch den Wechsel der Mondphasen erscheinen Landschaftsformationen in immer neuem Licht.
Für den Blick zum Mond hat AH-Feldstechertipp-Autor Lambert Spix nun ein handliches Kartenset entwickelt, das sich auf Grund seiner Ringheftung und Laminierung ideal für den Feldeinsatz eignet. Die Aufmachung ist ebenso alltagstauglich wie die des "Skyscout" desselben Autors.
Zentraler Bestandteil des Moonscout sind Karten, die den Erdtrabanten in verschiedenen Phasen zeigen. Diese sind nach zunehmendem Mondalter angeordnet, beginnend mit der dritten Nacht nach Neumond bis zur schmalen Sichel kurz vor Neumond. Im Abstand von jeweils zwei Tagen decken die insgesamt 13 Karten eine volle Lunation ab. Die Phasenkarten zeigen den Mond in einer Orientierung, wie sie dem Anblick mit bloßem Auge oder im Fernglas entspricht. Das gibt nicht unbedingt die Ansicht im Fernrohr wieder. Diese Problematik wird zwar in der Einführung kurz erwähnt, doch ich denke, hier wäre eine kurze Beschreibung der Objektansicht in unterschiedlichen Teleskopsystemen sinnvoll gewesen.
Auf den Phasenkarten sind die wichtigsten Formationen markiert. Ein Farbcode zeigt dem Beobachter schnell, wie viel Erfahrung für die einzelnen Objekte notwendig ist. Bei jeder Formation steht ein Verweis auf eine Textkarte, die kurze Erläuterungen über die beobachtete Region enthält. Kleiner Kritikpunkt hier: Die international üblichen, lateinischen Bezeichnungen für die Maria fehlen leider, was das Verständnis anderer Mondkarten erschwert.
Dem zentralen Teil der Phasenkarten ist eine Einführung vorangestellt. Hier werden wichtige Begriffe wie Libration, Terminator oder Mascon erklärt und die verschiedenen Geländearten des Monds vorgestellt. Diese Einführung ist aber sehr knapp gehalten, wohl um das handliche Format des Moonscouts nicht zu sprengen. Auf den letzten Karten finden sich Termine von Vollmond, Neumond und Mondfinsternissen, "Der Mond in Zahlen" sowie ein alphabetisches Verzeichnis aller Krater, Meere, Gebirge und Täler, die in dem Kartenset abgebildet sind.
Erklärtes Ziel dieser Kartensammlung ist es, dem Mondbeobachter die Lage der großen Mondmeere und der wichtigsten Strukturen auf dem Mond zu erklären. Diese Formationen zu kennen gehört zur Allgemeinbildung jedes Amateurastronomen und ist für ausgedehnte Mondspaziergänge unverzichtbar.
Von einem Kollegen weiß ich, dass er sowohl den Moonscout als auch den Skyscout stets im Handschuhfach mit sich führt. Hätte ich ein Auto, würde ich das auch tun.
Für den Blick zum Mond hat AH-Feldstechertipp-Autor Lambert Spix nun ein handliches Kartenset entwickelt, das sich auf Grund seiner Ringheftung und Laminierung ideal für den Feldeinsatz eignet. Die Aufmachung ist ebenso alltagstauglich wie die des "Skyscout" desselben Autors.
Zentraler Bestandteil des Moonscout sind Karten, die den Erdtrabanten in verschiedenen Phasen zeigen. Diese sind nach zunehmendem Mondalter angeordnet, beginnend mit der dritten Nacht nach Neumond bis zur schmalen Sichel kurz vor Neumond. Im Abstand von jeweils zwei Tagen decken die insgesamt 13 Karten eine volle Lunation ab. Die Phasenkarten zeigen den Mond in einer Orientierung, wie sie dem Anblick mit bloßem Auge oder im Fernglas entspricht. Das gibt nicht unbedingt die Ansicht im Fernrohr wieder. Diese Problematik wird zwar in der Einführung kurz erwähnt, doch ich denke, hier wäre eine kurze Beschreibung der Objektansicht in unterschiedlichen Teleskopsystemen sinnvoll gewesen.
Auf den Phasenkarten sind die wichtigsten Formationen markiert. Ein Farbcode zeigt dem Beobachter schnell, wie viel Erfahrung für die einzelnen Objekte notwendig ist. Bei jeder Formation steht ein Verweis auf eine Textkarte, die kurze Erläuterungen über die beobachtete Region enthält. Kleiner Kritikpunkt hier: Die international üblichen, lateinischen Bezeichnungen für die Maria fehlen leider, was das Verständnis anderer Mondkarten erschwert.
Dem zentralen Teil der Phasenkarten ist eine Einführung vorangestellt. Hier werden wichtige Begriffe wie Libration, Terminator oder Mascon erklärt und die verschiedenen Geländearten des Monds vorgestellt. Diese Einführung ist aber sehr knapp gehalten, wohl um das handliche Format des Moonscouts nicht zu sprengen. Auf den letzten Karten finden sich Termine von Vollmond, Neumond und Mondfinsternissen, "Der Mond in Zahlen" sowie ein alphabetisches Verzeichnis aller Krater, Meere, Gebirge und Täler, die in dem Kartenset abgebildet sind.
Erklärtes Ziel dieser Kartensammlung ist es, dem Mondbeobachter die Lage der großen Mondmeere und der wichtigsten Strukturen auf dem Mond zu erklären. Diese Formationen zu kennen gehört zur Allgemeinbildung jedes Amateurastronomen und ist für ausgedehnte Mondspaziergänge unverzichtbar.
Von einem Kollegen weiß ich, dass er sowohl den Moonscout als auch den Skyscout stets im Handschuhfach mit sich führt. Hätte ich ein Auto, würde ich das auch tun.
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