Die Natur zum Freunde
Kommen Kinder im Grundschulalter in unser Naturschutzzentrum in der Nähe von Frankfurt, fällt immer wieder auf, wie distanziert sie von ihrer natürlichen Umwelt aufwachsen: Sei es, um bei einem Naturkundevormittag die Tiere im hauseigenen Teich kennenzulernen, Tümpelaquarien zu bauen oder als Teilnehmer unserer ökologischen Jugendgruppe den "Lebensraum Garten" zu bearbeiten. Selbst der Aufenthalt im Freien – im geschützten, am Zentrum liegenden Garten – scheint zunächst Schwierigkeiten und manchmal sogar Unbehagen zu bereiten. Bei älteren Kindern oder Jugendlichen, die ein Schülerpraktikum absolvieren, sind vor allem die wenigen Kenntnisse über natürliche Vorgänge und bei einigen auch große Berührungsängste im Kontakt mit der belebten Natur augenfällig.
Der Verlust von Alltagswissen über die heimische Fauna und Flora, über die Zusammenhänge von Landschaft, Landwirtschaft und gesunder Ernährung hat viele verschiedene Ursachen. So gibt es heute nur noch wenig Gelegenheiten, "draußen" zu spielen. Zudem sind die Ablenkungen der modernen Ersatzerlebniswelten TV und PC zu verführerisch. Zunehmend verkommen Natur und Landschaft zu einer grünen Kulisse für Freizeitaktivitäten. Viele Kinder kennen heute mehr Handyklingeltöne als Vogelstimmen, mehr Computerspiele als Wildpflanzen. Sind exotische Zootiere noch interessant, ist die Artenkenntnis der heimischen Tierwelt inzwischen arg reduziert, wenn nicht sogar ganz verschwunden.
Die Autorinnen Silvia Langer und Traude Fladt wollen diesem gesellschaftlichen Negativtrend mit dem Buch "Natur entdecken mit Kindern" etwas entgegensetzen. Mit ihren kreativen Bastelideen, spannenden Experimenten und zahlreichen Spielvorschlägen machen sie die Natur zum Erlebnis für Kinder und Erwachsene. Denn etwas zu erforschen und erkunden gibt es immer und überall: im Gemüse- oder Kräutergarten, im Wald, auf der Blumen- und Streuobstwiese, selbst auf der Trockenmauer und am Wegesrand.
Das Credo des Autorinnen-Duos lautet: Kinder brauchen Natur. Aber wozu? Ihre Antwort: Ökologische Grundlagen in einem überschaubaren Rahmen vermittelt, erleichtern den Einstieg in globale Zusammenhänge. Dies ist in Zeiten des Klimawandels, des weltweiten Verlustes an biologischer Vielfalt und einer Reihe anderer, durchaus existenzieller Herausforderungen für eine nachhaltige Entwicklung nötiger denn je.
Ich will ein Beispiel geben: Der alte Apfelbaum auf der Streuobstwiese ist nicht nur eine beliebige "grüne Pflanze", sondern der Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren und anderen Pflanzen. Und Teil einer Lebensgemeinschaft, zu der auch wir Menschen gehören. Das Wissen über die Natur ist eine Voraussetzung, um im Sinne einer nachhaltigen Naturnutzung und Umweltvorsorge handeln zu können. Denn nur so werden aus den "Kindern von heute" die "Naturschützer von morgen". Oder wie es Friedrich Schiller sagte: "Der gebildete Mensch macht sich die Natur zu seinem Freunde."
Der handliche Naturführer ist mit seinen vielen Anregungen und praktischen Tipps allen Eltern und vielen Umweltpädagogen gleichermaßen zu empfehlen.
Der Verlust von Alltagswissen über die heimische Fauna und Flora, über die Zusammenhänge von Landschaft, Landwirtschaft und gesunder Ernährung hat viele verschiedene Ursachen. So gibt es heute nur noch wenig Gelegenheiten, "draußen" zu spielen. Zudem sind die Ablenkungen der modernen Ersatzerlebniswelten TV und PC zu verführerisch. Zunehmend verkommen Natur und Landschaft zu einer grünen Kulisse für Freizeitaktivitäten. Viele Kinder kennen heute mehr Handyklingeltöne als Vogelstimmen, mehr Computerspiele als Wildpflanzen. Sind exotische Zootiere noch interessant, ist die Artenkenntnis der heimischen Tierwelt inzwischen arg reduziert, wenn nicht sogar ganz verschwunden.
Die Autorinnen Silvia Langer und Traude Fladt wollen diesem gesellschaftlichen Negativtrend mit dem Buch "Natur entdecken mit Kindern" etwas entgegensetzen. Mit ihren kreativen Bastelideen, spannenden Experimenten und zahlreichen Spielvorschlägen machen sie die Natur zum Erlebnis für Kinder und Erwachsene. Denn etwas zu erforschen und erkunden gibt es immer und überall: im Gemüse- oder Kräutergarten, im Wald, auf der Blumen- und Streuobstwiese, selbst auf der Trockenmauer und am Wegesrand.
Das Credo des Autorinnen-Duos lautet: Kinder brauchen Natur. Aber wozu? Ihre Antwort: Ökologische Grundlagen in einem überschaubaren Rahmen vermittelt, erleichtern den Einstieg in globale Zusammenhänge. Dies ist in Zeiten des Klimawandels, des weltweiten Verlustes an biologischer Vielfalt und einer Reihe anderer, durchaus existenzieller Herausforderungen für eine nachhaltige Entwicklung nötiger denn je.
Ich will ein Beispiel geben: Der alte Apfelbaum auf der Streuobstwiese ist nicht nur eine beliebige "grüne Pflanze", sondern der Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren und anderen Pflanzen. Und Teil einer Lebensgemeinschaft, zu der auch wir Menschen gehören. Das Wissen über die Natur ist eine Voraussetzung, um im Sinne einer nachhaltigen Naturnutzung und Umweltvorsorge handeln zu können. Denn nur so werden aus den "Kindern von heute" die "Naturschützer von morgen". Oder wie es Friedrich Schiller sagte: "Der gebildete Mensch macht sich die Natur zu seinem Freunde."
Der handliche Naturführer ist mit seinen vielen Anregungen und praktischen Tipps allen Eltern und vielen Umweltpädagogen gleichermaßen zu empfehlen.
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