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Mehr als nur "Heimchen am Herd". Bedeutende Wissenschaftlerinnen im Porträt

Die Zulassung zu Gymnasium und Abitur, zum Studium an Universitäten, zur Promotion oder zur Habilitation — noch Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts war dies ein Privileg für Männer. Frauen waren davon ausgeschlossen. Was für uns heute kaum noch vorstellbar ist, war für viele Frauen bittere Realität, und so manche talentierte Wissenschaftlerin konnte sich ihren Neigungen und Interessen allenfalls privat widmen. Umso herausragender erscheint die Leistung von Frauen, die z.B. als erste Frau in Deutschland eine Promotion abschließen konnten oder sich habilitierten. In „Superfrauen: Wissenschaft“ stellt der Journalist, Autor und Verleger Ernst Probst 41 Wissenschaftlerinnen unterschiedlichster Fachgebiete in ausführlichen Biografien und weitere 59 in Kurzbiografien vor: Von A wie Maria Gaetana Agnesi, der ersten Mathematikerin Italiens (1718-1799) bis Z wie Zoe, der byzanthinischen Kaiserin (978-1050), die in einem eigenen Labor Parfüms und Salben mischte, sind die illustren Damen in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet. Diese Systematik erleichtert das Lesen nicht gerade, da neben einer Chemikerin aus dem zwanzigsten Jahrhundert eine Archäologin aus dem neunzehnten Jahrhundert oder eine Mathematikerin aus dem alten Ägypten, gefolgt von einer Psychologin usw. platziert ist. Eine Ordnung nach Fachgebieten, die natürlich nicht immer exakt möglich ist, wäre eventuell besser gewesen. Umgekehrt wird das Buch durch die alphabetische Auflistung zu einem guten Nachschlagewerk für jeden, der schnell Informationen zu einer bestimmten Forscherin sucht. Wer weitere Informationen sucht, kann am Ende den Buchanhang nutzen, der eine Sammlung von Internet-Adressen zu verschiedenen Themen rund um Wissenschaft bietet.

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