Technik, die begeistert
Das Wissenschaftssystem ist in den letzten Jahren sehr unübersichtlich geworden, doch wir sollten nicht resignieren. Denn der "Technologieführer" von Hans-Jörg Bullinger ist der Versuch einer mehrdimensionalen Vernetzung. In 13 Themenfelder mit über 100 Beispielen werden Technologien vorgestellt – meiner Meinung nach mit großem Erfolg: Text, Gestaltung, Struktur und Bebilderung dieser transdisziplinären Zusammenarbeit sind einfach hervorragend!
Entstanden ist ein "Lesebuch der Technologien", das versucht, ein besseres Verständnis neuer Technologien und ihrer Zusammenhänge zu ermöglichen. Ein jeder Leser soll kompetent mitdiskutieren können, und deshalb richtet es sich an Lehrer, Unternehmen, Studenten, ja eigentlich an jeden technisch interessierten Bürger. Die Aufzählung der Mitarbeiter des Buches ist ein Who-is-Who der Wissenschafts-Landschaft in Deutschland. Allein die Liste der beteiligten Universitäten, Fachhochschulen und Fraunhofer-Institute ist vier Seiten lang.
Nach der Vorstellung der Materialien wird der Leser die Geheimnisse der Informations- und Kommunikationstechnologien entdecken. Die virtuelle Realität wird gut erklärt, und es werden ebenfalls Anwendungen in Medizin, Produktentwicklung und Simulation beschrieben. Ein kurzer Ausflug in "mixed-reality"-Systeme versucht im Bereich der Archäologie die Zukunftsmöglichkeiten aufzuzeigen – ein kleines technisches Wunder, wenn aus den Ruinenresten der vollständige Tempel im Teleskop sichtbar wird.
Später wird dem Leser "autonome Intelligenz" näher gebracht. Am Beispiel der Handschrifterkennung zeigt der Autor ihre Komplexität auf und erklärt, warum schon der Newton von Apple seiner Zeit weit voraus war oder wie die Schrifterkennung in eine Zeichenfolge von 0 und 1. Wo sonst außer in diesem Buch kann man sich außerdem so gezielt und informativ über Epidemiologie und Schallwellenausbreitung informieren? Die Angaben von weiterführenden Quellen und Internet-Seiten sind hervorragend, herrliche Hinweise um noch mehr Zeit mit "neuen Technologien" zu verbringen !
Auch der wichtigen Energieversorgung wird ein Kapitel gewidmet: Wasserkraft, Wind und Geothermie gehören beispielsweise zu den Trends in diesen Technologien. Meeresströmungs- und Wellenkraftwerke werden dargestellt und erklärt, warum wir sie noch nicht in großer Anzahl finden. Gleiches gilt für Aufwindkraftwerke mit Kamineffekt. Die Zukunft liegt jedenfalls in der Verknüpfung aller regenerativen Energiequellen, die dann einen maßgeblichen Beitrag zur Deckung unseres Energiebedarfs liefern können.
Sehr interessiert haben mich auch die Logistik-Beiträge – etwa das "Cargo-Beamer-Verfahren" (das Querladen von LKW auf die Bahn), das den Beladevorgang eines Zuges von drei Stunden auf knapp zehn Minuten reduziert. Ein Beitrag über Kohlendioxid-Abscheidung in Kraftwerken und dessen Einfluss auf den Klimawandel schließt das Lesebuch: insgesamt eine "Tour d'horizon" der Sonderklasse. Es lässt sich kapitelweise zu lesen und sollte jederzeit griffbereit sein.
Die Darstellungen sind durchwegs erstklassig und gut bebildert, und man gibt das Buch nicht gerne aus der Hand, denn die Vielfalt und die Menge des Stoffes versetzen in Staunen. Selbst wenn Inhalte sich überlappen, so ist es eine andere Perspektive mit anderem Schwerpunkt, die neue Einsichten vermittelt. Ein hervorragendes Nachschlagewerk der Kategorie "Muss man haben"!
Entstanden ist ein "Lesebuch der Technologien", das versucht, ein besseres Verständnis neuer Technologien und ihrer Zusammenhänge zu ermöglichen. Ein jeder Leser soll kompetent mitdiskutieren können, und deshalb richtet es sich an Lehrer, Unternehmen, Studenten, ja eigentlich an jeden technisch interessierten Bürger. Die Aufzählung der Mitarbeiter des Buches ist ein Who-is-Who der Wissenschafts-Landschaft in Deutschland. Allein die Liste der beteiligten Universitäten, Fachhochschulen und Fraunhofer-Institute ist vier Seiten lang.
Nach der Vorstellung der Materialien wird der Leser die Geheimnisse der Informations- und Kommunikationstechnologien entdecken. Die virtuelle Realität wird gut erklärt, und es werden ebenfalls Anwendungen in Medizin, Produktentwicklung und Simulation beschrieben. Ein kurzer Ausflug in "mixed-reality"-Systeme versucht im Bereich der Archäologie die Zukunftsmöglichkeiten aufzuzeigen – ein kleines technisches Wunder, wenn aus den Ruinenresten der vollständige Tempel im Teleskop sichtbar wird.
Später wird dem Leser "autonome Intelligenz" näher gebracht. Am Beispiel der Handschrifterkennung zeigt der Autor ihre Komplexität auf und erklärt, warum schon der Newton von Apple seiner Zeit weit voraus war oder wie die Schrifterkennung in eine Zeichenfolge von 0 und 1. Wo sonst außer in diesem Buch kann man sich außerdem so gezielt und informativ über Epidemiologie und Schallwellenausbreitung informieren? Die Angaben von weiterführenden Quellen und Internet-Seiten sind hervorragend, herrliche Hinweise um noch mehr Zeit mit "neuen Technologien" zu verbringen !
Auch der wichtigen Energieversorgung wird ein Kapitel gewidmet: Wasserkraft, Wind und Geothermie gehören beispielsweise zu den Trends in diesen Technologien. Meeresströmungs- und Wellenkraftwerke werden dargestellt und erklärt, warum wir sie noch nicht in großer Anzahl finden. Gleiches gilt für Aufwindkraftwerke mit Kamineffekt. Die Zukunft liegt jedenfalls in der Verknüpfung aller regenerativen Energiequellen, die dann einen maßgeblichen Beitrag zur Deckung unseres Energiebedarfs liefern können.
Sehr interessiert haben mich auch die Logistik-Beiträge – etwa das "Cargo-Beamer-Verfahren" (das Querladen von LKW auf die Bahn), das den Beladevorgang eines Zuges von drei Stunden auf knapp zehn Minuten reduziert. Ein Beitrag über Kohlendioxid-Abscheidung in Kraftwerken und dessen Einfluss auf den Klimawandel schließt das Lesebuch: insgesamt eine "Tour d'horizon" der Sonderklasse. Es lässt sich kapitelweise zu lesen und sollte jederzeit griffbereit sein.
Die Darstellungen sind durchwegs erstklassig und gut bebildert, und man gibt das Buch nicht gerne aus der Hand, denn die Vielfalt und die Menge des Stoffes versetzen in Staunen. Selbst wenn Inhalte sich überlappen, so ist es eine andere Perspektive mit anderem Schwerpunkt, die neue Einsichten vermittelt. Ein hervorragendes Nachschlagewerk der Kategorie "Muss man haben"!
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