Teleskop-1x1
Viele Besitzer eines Teleskops verzweifeln an der Bedienung ihres Geräts. Das muss aber nicht sein: Das Taschenbuch aus der Praxisreihe des Astronomiemagazins Interstellarum zeigt einsteigergerecht und schön illustriert, wie man ein astronomisches Fernrohr aufbaut, ausrichtet und damit beobachtet.
Das Heftchen ist dabei so klein und kompakt, dass man es problemlos zum Beobachten mitnehmen kann. In ihm findet der Leser zahlreiche Erläuterungen zu astronomischen Teleskopen und den entsprechenden Zubehörteilen. Zudem bietet der aktive Himmelsbeobachter Ronald Stoyan an vielen Stellen übersichtliche und auf den Punkt gebrachte Praxistipps. Hieran lässt sich die praktische Erfahrung des Autors auf Anhieb erkennen.
Ein schönes Beispiel hierfür sind die "Elf Tipps zu Beginn", die Stoyan dem eigentlichen Buchinhalt voranstellt. Jede Zeile dieser Seite muss einem Hobbyeinsteiger, und an solche richtet sich dieses Büchlein natürlich in erster Linie, ans Herz gelegt werden.
Im Buch stehen immer eine linke Seite mit weißem Hintergrund und eine rechte Seite mit grünem Hintergrund nebeneinander. Während die weißen Seiten Informationen zur Beobachtungspraxis bieten, enthalten die grünen Seiten eher theoretische Grundlagenkenntnisse.
Ein Konzept, das sich leider beim praktischen Gebrauch des Buchs dem Leser nicht immer erschließt. Es ist verwirrend, wenn hierdurch allzu oft Themen nebeneinander zu liegen kommen, die keinen direkten Bezug zueinander aufweisen. Bereits die ersten Seiten sind ein Beispiel dafür: Einer Beschreibungsseite über optische Angaben steht die Darstellung des Teleskoptyps "Refraktor" gegenüber. Dann folgen die Seitenpaare "Lichtsammelvermögen"/"Reflektor" und "Auflösungsvermögen"/"Katadioptrische Teleskope".
Gerade der Laie mag nun ins Grübeln kommen, ob und gegebenenfalls wie die einzelnen theoretischen Themen den daneben stehenden Gerätebeschreibungen zuzuordnen sind. Eine saubere, inhaltlich klare Trennung und logische Abfolge der Themen "Teleskoptypen" und "Theorie zur Fernrohroptik" wäre für die nächste Auflage des Büchleins nachdenkenswert.
Die Praxisseiten gliedern sich in drei thematische Gruppen: Grundlagenwissen rund um Teleskop und Optik, gefolgt von einigen Seiten mit Tipps und Anleitungen zur Inbetriebnahme, etwa dem Aufbau und richtigen Ausrichten der Montierung. Besonders hervorzuheben ist der dritte Themenkomplex rund um die praktische Beobachtung des Mondes, der Sonne, Planeten und von Deep-Sky-Objekten. Ein kleiner vierseitiger Ausflug in die technischen Grundlagen der Astrophotographie beendet die Praxisbeschreibungen des Büchleins.
Entgegen der einleitenden Darstellung fallen die grünen Theorieseiten aber zumeist nicht so aus, wie man es aufgrund der Ankündigung des Autors erwarten würde. Gerade weil hier konkrete Teleskope, Zubehörteile oder Beobachtungsobjekte beschrieben werden, muten diese Seiten gleichfalls sehr praxisnah an. Die dortigen Beschreibungen der Fernrohrbaugruppen und Zubehörbeispiele vermitteln die für einen Hobbyeinsteiger notwendigen Grundlagen.
Bei der Beschreibung der gängigen Beobachtungsobjekte in der zweiten Buchhälfte blitzt wieder die Erfahrung des Autors auf. Hier verwischt sich zunehmend die Trennung der Praxis- und Theorieseiten. Bei Mond und Sonne wird noch erkennbar zwischen Objektdarstellung und Beobachtungstipps getrennt. Bei den Planeten finden sich dann Beobachtungseindrücke und -tipps auch in den theoretischen Einzeldarstellungen etwa von Jupiter oder Saturn.
Im Ganzen betrachtet ist das Teleskop-1x1 trotz der zunächst etwas irritierenden und auch nicht immer ganz durchgehaltenen Aufteilung der Inhalte für den Laien empfehlenswert, zumal auch der Preis akzeptabel ist. Zudem ist es ein schönes und nützliches Begleitgeschenk zum ersten Fernrohr.
Das Heftchen ist dabei so klein und kompakt, dass man es problemlos zum Beobachten mitnehmen kann. In ihm findet der Leser zahlreiche Erläuterungen zu astronomischen Teleskopen und den entsprechenden Zubehörteilen. Zudem bietet der aktive Himmelsbeobachter Ronald Stoyan an vielen Stellen übersichtliche und auf den Punkt gebrachte Praxistipps. Hieran lässt sich die praktische Erfahrung des Autors auf Anhieb erkennen.
Ein schönes Beispiel hierfür sind die "Elf Tipps zu Beginn", die Stoyan dem eigentlichen Buchinhalt voranstellt. Jede Zeile dieser Seite muss einem Hobbyeinsteiger, und an solche richtet sich dieses Büchlein natürlich in erster Linie, ans Herz gelegt werden.
Im Buch stehen immer eine linke Seite mit weißem Hintergrund und eine rechte Seite mit grünem Hintergrund nebeneinander. Während die weißen Seiten Informationen zur Beobachtungspraxis bieten, enthalten die grünen Seiten eher theoretische Grundlagenkenntnisse.
Ein Konzept, das sich leider beim praktischen Gebrauch des Buchs dem Leser nicht immer erschließt. Es ist verwirrend, wenn hierdurch allzu oft Themen nebeneinander zu liegen kommen, die keinen direkten Bezug zueinander aufweisen. Bereits die ersten Seiten sind ein Beispiel dafür: Einer Beschreibungsseite über optische Angaben steht die Darstellung des Teleskoptyps "Refraktor" gegenüber. Dann folgen die Seitenpaare "Lichtsammelvermögen"/"Reflektor" und "Auflösungsvermögen"/"Katadioptrische Teleskope".
Gerade der Laie mag nun ins Grübeln kommen, ob und gegebenenfalls wie die einzelnen theoretischen Themen den daneben stehenden Gerätebeschreibungen zuzuordnen sind. Eine saubere, inhaltlich klare Trennung und logische Abfolge der Themen "Teleskoptypen" und "Theorie zur Fernrohroptik" wäre für die nächste Auflage des Büchleins nachdenkenswert.
Die Praxisseiten gliedern sich in drei thematische Gruppen: Grundlagenwissen rund um Teleskop und Optik, gefolgt von einigen Seiten mit Tipps und Anleitungen zur Inbetriebnahme, etwa dem Aufbau und richtigen Ausrichten der Montierung. Besonders hervorzuheben ist der dritte Themenkomplex rund um die praktische Beobachtung des Mondes, der Sonne, Planeten und von Deep-Sky-Objekten. Ein kleiner vierseitiger Ausflug in die technischen Grundlagen der Astrophotographie beendet die Praxisbeschreibungen des Büchleins.
Entgegen der einleitenden Darstellung fallen die grünen Theorieseiten aber zumeist nicht so aus, wie man es aufgrund der Ankündigung des Autors erwarten würde. Gerade weil hier konkrete Teleskope, Zubehörteile oder Beobachtungsobjekte beschrieben werden, muten diese Seiten gleichfalls sehr praxisnah an. Die dortigen Beschreibungen der Fernrohrbaugruppen und Zubehörbeispiele vermitteln die für einen Hobbyeinsteiger notwendigen Grundlagen.
Bei der Beschreibung der gängigen Beobachtungsobjekte in der zweiten Buchhälfte blitzt wieder die Erfahrung des Autors auf. Hier verwischt sich zunehmend die Trennung der Praxis- und Theorieseiten. Bei Mond und Sonne wird noch erkennbar zwischen Objektdarstellung und Beobachtungstipps getrennt. Bei den Planeten finden sich dann Beobachtungseindrücke und -tipps auch in den theoretischen Einzeldarstellungen etwa von Jupiter oder Saturn.
Im Ganzen betrachtet ist das Teleskop-1x1 trotz der zunächst etwas irritierenden und auch nicht immer ganz durchgehaltenen Aufteilung der Inhalte für den Laien empfehlenswert, zumal auch der Preis akzeptabel ist. Zudem ist es ein schönes und nützliches Begleitgeschenk zum ersten Fernrohr.
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