Das Verborgene erkunden
Die meisten Bücher oder Atlanten über den Mond widmen sich aus verständlichen Gründen überwiegend der Mondvorderseite, während die Regionen der Mondrückseite, die unserem direkten Blick stets entzogen sind, eher stiefmütterlich behandelt werden. Diese Lücke zu schließen, nahm sich Charles J. Byrne vor, ein Wissenschaftler der NASA, der in den 1960er Jahren am Lunar-Orbiter-Programm zur Erkundung des Mondes beteiligt war.
Tatsächlich dominieren in diesem Buch die Bilder der fünf Lunar-Orbiter-Sonden, deren hochwertige Aufnahmen nach wie vor die beste Abdeckung der gesamten Mondoberfläche darstellen, solange die Datensätze der neuen Mondsonden aus Japan, Indien und China noch nicht öffentlich zugänglich sind.
Der Autor entwickelte ein Verfahren zur neuartigen Verarbeitung der Bilder von Lunar Orbiter. Bislang waren alle Aufnahmen dieser Sonden durch ein charakteristisches Linienmuster aus Bildstreifen gekennzeichnet, welche die Übersicht über die Aufnahmen und ihre geowissenschaftliche Interpretation erschwerten.
Mitte der 1960er Jahre gab es noch keine elektronischen Kameras mit hoher Aufnahmequalität. Stattdessen wurde an Bord der Lunar Orbiter ein Film belichtet, in einem automatischen Fotolabor entwickelt und danach streifenweise abgetastet und zur Erde gefunkt. Dort wurden diese Funkdaten auf einen Filmschreiber ausgegeben und die dabei entstandenen Filmstreifen zu einem Gesamtbild montiert. Gleichzeitig zeichnete ein Computer die Funkdaten auch auf Magnetband auf. Diese alten Datenbänder nahmen sich Byrne und seine Mitstreiter nun vor und lasen sie mit Hilfe moderner Bildverarbeitungsprogramme aus. Die Resultate zeigen die Mondoberfläche in nie dagewesener Qualität. Alle Bilder in diesem Buch sind auf der beigelegten CD-ROM enthalten.
Der Autor nimmt den Leser mit auf eine Reise zu den geologisch interessantesten Plätzen der Mondrückseite. Er entwickelte eine eigene Theorie der Entstehung des Erscheinungsbilds der gesamten Mondoberfläche, die in Fachkreisen nicht unumstritten ist. Byrne führt den Unterschied zwischen der Mondvorderseite mit ihren zahlreichen dunklen Mondmeeren und der kraterreichen Mondrückseite auf den gigantischen Einschlag eines Asteroiden auf der Mondvorderseite in der frühesten Vergangenheit des Erdtrabanten zurück, der den Mond beinahe zerstört hätte. Der Krater umfasst die gesamten Gebiete mit den Mondmeeren und soll praktisch eine gesamte Mondhemisphäre einnehmen. Die späteren großen Einschläge verwischten dann die Spuren des Riesenkraters.
Wegen dieser Theorie tauchen in Byrnes Beschreibungen der Landschaften auf der Mondrückseite immer wieder Argumente für den Rieseneinschlag auf. Dennoch lassen sie sich mit Gewinn lesen und stellen dem Leser die Mondrückseite und ihre geologische Entwicklung vor. Aber nicht nur der geologisch interessierte Leser kann diesem Buch Interessantes abgewinnen, sondern auch der Amateurbeobachter. Durch die Bahnbewegung des Mondes um die Erde sind nach und nach rund neun Prozent der Mondrückseite auch für den irdischen Beobachter mit dem Fernrohr zugänglich. Allerdings erscheinen diese randnahen Landschaften aufgrund des stets flachen Blickwinkels extrem perspektivisch verzerrt. Mit diesem Buch hat der Beobachter die Gelegenheit, die Randgebiete unverzerrt zu studieren und kann das im Fernrohr gesehene Bild mit den lokalen Gegebenheiten vergleichen und interpretieren.
Das Buch ist wärmstens zu empfehlen und sollte in keiner Bibliothek eines Raumfahrtfans oder Mondbeobachters fehlen.
Tatsächlich dominieren in diesem Buch die Bilder der fünf Lunar-Orbiter-Sonden, deren hochwertige Aufnahmen nach wie vor die beste Abdeckung der gesamten Mondoberfläche darstellen, solange die Datensätze der neuen Mondsonden aus Japan, Indien und China noch nicht öffentlich zugänglich sind.
Der Autor entwickelte ein Verfahren zur neuartigen Verarbeitung der Bilder von Lunar Orbiter. Bislang waren alle Aufnahmen dieser Sonden durch ein charakteristisches Linienmuster aus Bildstreifen gekennzeichnet, welche die Übersicht über die Aufnahmen und ihre geowissenschaftliche Interpretation erschwerten.
Mitte der 1960er Jahre gab es noch keine elektronischen Kameras mit hoher Aufnahmequalität. Stattdessen wurde an Bord der Lunar Orbiter ein Film belichtet, in einem automatischen Fotolabor entwickelt und danach streifenweise abgetastet und zur Erde gefunkt. Dort wurden diese Funkdaten auf einen Filmschreiber ausgegeben und die dabei entstandenen Filmstreifen zu einem Gesamtbild montiert. Gleichzeitig zeichnete ein Computer die Funkdaten auch auf Magnetband auf. Diese alten Datenbänder nahmen sich Byrne und seine Mitstreiter nun vor und lasen sie mit Hilfe moderner Bildverarbeitungsprogramme aus. Die Resultate zeigen die Mondoberfläche in nie dagewesener Qualität. Alle Bilder in diesem Buch sind auf der beigelegten CD-ROM enthalten.
Der Autor nimmt den Leser mit auf eine Reise zu den geologisch interessantesten Plätzen der Mondrückseite. Er entwickelte eine eigene Theorie der Entstehung des Erscheinungsbilds der gesamten Mondoberfläche, die in Fachkreisen nicht unumstritten ist. Byrne führt den Unterschied zwischen der Mondvorderseite mit ihren zahlreichen dunklen Mondmeeren und der kraterreichen Mondrückseite auf den gigantischen Einschlag eines Asteroiden auf der Mondvorderseite in der frühesten Vergangenheit des Erdtrabanten zurück, der den Mond beinahe zerstört hätte. Der Krater umfasst die gesamten Gebiete mit den Mondmeeren und soll praktisch eine gesamte Mondhemisphäre einnehmen. Die späteren großen Einschläge verwischten dann die Spuren des Riesenkraters.
Wegen dieser Theorie tauchen in Byrnes Beschreibungen der Landschaften auf der Mondrückseite immer wieder Argumente für den Rieseneinschlag auf. Dennoch lassen sie sich mit Gewinn lesen und stellen dem Leser die Mondrückseite und ihre geologische Entwicklung vor. Aber nicht nur der geologisch interessierte Leser kann diesem Buch Interessantes abgewinnen, sondern auch der Amateurbeobachter. Durch die Bahnbewegung des Mondes um die Erde sind nach und nach rund neun Prozent der Mondrückseite auch für den irdischen Beobachter mit dem Fernrohr zugänglich. Allerdings erscheinen diese randnahen Landschaften aufgrund des stets flachen Blickwinkels extrem perspektivisch verzerrt. Mit diesem Buch hat der Beobachter die Gelegenheit, die Randgebiete unverzerrt zu studieren und kann das im Fernrohr gesehene Bild mit den lokalen Gegebenheiten vergleichen und interpretieren.
Das Buch ist wärmstens zu empfehlen und sollte in keiner Bibliothek eines Raumfahrtfans oder Mondbeobachters fehlen.
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