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Die guten ins Töpfchen, die bösen ins Kröpfchen. Udo Ulfkottes erschreckend realistischer Ethnobomben-Roman

„Man musste den Namen von Bin Laden nur erwähnen, und schon hatte man die volle Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit.“ Und nicht nur dieser. — Doch erst als US-Raketen bereits Ziele in Afghanistan bombadieren, kommen westliche Geheimdienste dahinter, dass die Pesterreger in der Londoner U-Bahn nicht aus den Beständen des islamistischen Gotteskriegers stammen, sondern auf Geheiß eines religiösen Fanatikers aus den Reihen des Mossad (!) dort deponiert wurden. Man erkennt sofort: eine pikante Story! Dass Abraham Meir, hochdekorierter oberster Mossad-Agent in Europa, mit glänzenden Augen von den Rassefantasien eines Benjamin Disraeli schwärmen kann, ist seinem Umfeld bekannt. Dass er aber die israelischen Kohanim, die Nachfahren des alttestamentlichen Hohepriesters Aaron, als genetisch legitimierte Wegbereiter des Messias hält, ist selbst engsten Vertrauten verborgen geblieben. Über Mittelsmänner beschafft sich Meir aus dem israelischen Biowaffen-Forschungszentrum Nes Tsiona genmanipulietre Pesterreger, von denen er ausgeht, dass sie alle Menschen — außer eben die Kohanim — binnen Stunden töten werden. Als Aerosole verpackt, lässt er sie in der Londoner U-Bahn und auf dem Flughafen Heathrow platzieren. Kurze Zeit später bricht der Dritte Weltkrieg aus. Der Roman des renommierten Terrorismus-Experten Udo Ulfkotte (Frankfurter Allgemeine Zeitung) liest sich von der ersten Zeile an flüssig — ein schönes Stück Literatur. Vor allem aber aber schockiert er, denn der 11. September 2001 — zu diesem Zeitpunkt war das Werk bereits abgeschlossen — hat zweifelsfrei erwiesen, dass politisch-religiös entbrannte Fanatiker ohne Zögern alle zur Verfügung stehenden Mittel zur Durchsetzung ihrer terroristischen Ziele einsetzen werden. Und das gilt eben auch für biologische Ethno-Bomben, an denen tatsächlich bereits geforscht wird — und zwar längst nicht nur in Israel.

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