Veronica, der Lenz ist da!
Der Frühling hat uns voll im Griff. Über der Landschaft liegt bereits ein Hauch von Grün, durchsetzt von weißen und rosafarbenen Tupfen blühender Bäume. Die Tage sind schon lang genug und nach Feierabend geht's raus ins Grüne. Schön, wie die Wiese nach Frühling riecht. Aber was ist das wohl für ein Kraut, das hier so duftet? "In diesem Jahr will ich alle diese Blumen erkennen können!", mag manch einer im Frühlingsrausch vielleicht denken – doch ohne Vorkenntnisse ist das gar nicht so einfach.
Der Kosmos-Verlag bietet "blutigen Anfängern" nun mit "Wildkräuter und ihre giftigen Doppelgänger" von Eva Maria Dreyer ein preisgünstiges und handliches Büchlein mit dreifachem Nutzen: Man lernt – orientiert am Jahreslauf – nach und nach rund neunzig essbare einheimische Kräuter kennen, erfährt gleichzeitig, ob und wie man sie in der Küche verwenden kann und vor allem wie sie sich von giftigen oder ungenießbaren Doppelgängern unterscheiden.
Die Einschränkung auf essbare Wildkräuter ist vorzüglich, weil diese Auswahl den Nutzer geradezu dazu verführt, die Pflänzchen mit allen Sinnen kennenzulernen, ihren Duft zu entdecken und das ein oder andere Kraut in der Küche zu testen. Das macht Spaß und funktioniert mit diesem Büchlein auch, solange der Naturfreund nicht übermütig wird und sich an die Empfehlungen und Ratschläge der Autorin hält.
Denn einige unserer Wildkräuter haben es wirklich in sich, und die sollte man am Anfang seiner Sammler-Karriere meiden oder nur gemeinsam mit erfahreneren Begleitern sammeln. Der beliebte Bärlauch (Allium ursinum) beispielsweise ist so ein kritischer Kandidat: Seine Blätter ähneln denen von Aronstab (Arum maculatum), Maiglöckchen (Convallaria majalis) oder Herbstzeitlosen (Colchicum autumnale), die alle von ungenießbar bis tödlich giftig sind. Aber das Buch hilft dem Sammler, mit unverwechselbaren Kräutern ohne Doppelgänger anzufangen – Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata) oder Gundermann (Glechoma ederacea) sind nur zwei davon.
Auf den Umschlagseiten erläutert Eva Maria Dreyer die wichtigsten botanischen Fachbegriffe. Anschließend lotst sie ihre Leser über Jahreszeit und Blütenfarbe zu den Pflanzenbeschreibungen, die in zwei Kapitel nach essbaren und ungenießbaren Pflanzen getrennt sind. Man muss dann zwar alle Pflanzen einer Blütenfarbe und Jahreszeit nacheinander durchblättern, um zur vorliegenden Pflanze zu kommen. Das geht aber schnell, denn meist sind es nur drei oder vier Seiten, bis man eine passende Pflanze gefunden hat.
Die Arten werden dann jeweils auf einer Seite vorgestellt: Unter einem halbseitigen Farbfoto listet Dreyer neben botanischen Merkmalen und Hinweisen zum Lebensraum auch Sammeltipps, wichtigste Wirkstoffe und Anregungen zur Verwendung in der Küche auf. Bei den essbaren Pflanze, die mit ungenießbaren oder giftigen verwechselt werden können, gibt die Autorin einen deutlichen Hinweis auf das gefährliche Pendant mit einem kleinem Foto und einem Querverweis zum entsprechenden Bestimmungsteil. So lernt man Schritt für Schritt, wo man bei der Pflanze hinschauen muss, um sie wirklich sicher zu bestimmen.
Mit Dreyers Büchlein kommt man dann meist bis zur richtigen Pflanzenfamilie. Zur Blütezeit, bei manchen auch erst wenn sie Früchte tragen, kann man sich dann mit Hilfe anderer Bestimmungsbücher bis zur Art durchhangeln. Mein Favorit für ambitionierte Anfänger ist der so genannte "Rothmaler Atlas" mit Zeichnungen. Hier sind die charakteristischen Merkmale der Pflanzen besser zu erkennen als auf Fotografien. Noch ein Tipp für ganz Ehrgeizige: zu dem Atlas noch einen Bestimmungsschlüssel besorgen und dann vom Endergebnis nach vorne arbeiten – am besten von bereits geläufigen Pflanzen. So kann man sich nach und nach in die botanische Begriffswelt einarbeiten und irgendwann auch unbekannte Arten bestimmen. Aber diese Kompetenz muss man sich erwerben, das dauert einige Zeit und fällt niemandem in den Schoß.
Das genaue Bestimmen geht deshalb allein mit diesem Buch nicht bei allen Pflanzen. Bei Wildkräutern mit giftigen Doppelgängern ist es daher besser – und das rät ebenso die Autorin –, eine Vegetationsperiode lang regelmäßig mit einer erfahreneren Person auf die Suche nach den Delikatessen am Wegesrand zu gehen und sich mit den verschiedenen Wuchsstadien der Pflanzen vertraut zu machen. Erste Schritte in diese Einarbeitung kann man aber mit dem kleinen Buch von Eva Maria Dreyer unternehmen. Es ist gut lesbar und holt den Laien wirklich bei Null ab. Das handliche Format ist zum Mitnehmen sehr praktisch und insbesondere die Tipps zur Zubereitung machen auch erfahreneren Kräuterfreunden Lust aufs Kochen.
Der Kosmos-Verlag bietet "blutigen Anfängern" nun mit "Wildkräuter und ihre giftigen Doppelgänger" von Eva Maria Dreyer ein preisgünstiges und handliches Büchlein mit dreifachem Nutzen: Man lernt – orientiert am Jahreslauf – nach und nach rund neunzig essbare einheimische Kräuter kennen, erfährt gleichzeitig, ob und wie man sie in der Küche verwenden kann und vor allem wie sie sich von giftigen oder ungenießbaren Doppelgängern unterscheiden.
Die Einschränkung auf essbare Wildkräuter ist vorzüglich, weil diese Auswahl den Nutzer geradezu dazu verführt, die Pflänzchen mit allen Sinnen kennenzulernen, ihren Duft zu entdecken und das ein oder andere Kraut in der Küche zu testen. Das macht Spaß und funktioniert mit diesem Büchlein auch, solange der Naturfreund nicht übermütig wird und sich an die Empfehlungen und Ratschläge der Autorin hält.
Denn einige unserer Wildkräuter haben es wirklich in sich, und die sollte man am Anfang seiner Sammler-Karriere meiden oder nur gemeinsam mit erfahreneren Begleitern sammeln. Der beliebte Bärlauch (Allium ursinum) beispielsweise ist so ein kritischer Kandidat: Seine Blätter ähneln denen von Aronstab (Arum maculatum), Maiglöckchen (Convallaria majalis) oder Herbstzeitlosen (Colchicum autumnale), die alle von ungenießbar bis tödlich giftig sind. Aber das Buch hilft dem Sammler, mit unverwechselbaren Kräutern ohne Doppelgänger anzufangen – Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata) oder Gundermann (Glechoma ederacea) sind nur zwei davon.
Auf den Umschlagseiten erläutert Eva Maria Dreyer die wichtigsten botanischen Fachbegriffe. Anschließend lotst sie ihre Leser über Jahreszeit und Blütenfarbe zu den Pflanzenbeschreibungen, die in zwei Kapitel nach essbaren und ungenießbaren Pflanzen getrennt sind. Man muss dann zwar alle Pflanzen einer Blütenfarbe und Jahreszeit nacheinander durchblättern, um zur vorliegenden Pflanze zu kommen. Das geht aber schnell, denn meist sind es nur drei oder vier Seiten, bis man eine passende Pflanze gefunden hat.
Die Arten werden dann jeweils auf einer Seite vorgestellt: Unter einem halbseitigen Farbfoto listet Dreyer neben botanischen Merkmalen und Hinweisen zum Lebensraum auch Sammeltipps, wichtigste Wirkstoffe und Anregungen zur Verwendung in der Küche auf. Bei den essbaren Pflanze, die mit ungenießbaren oder giftigen verwechselt werden können, gibt die Autorin einen deutlichen Hinweis auf das gefährliche Pendant mit einem kleinem Foto und einem Querverweis zum entsprechenden Bestimmungsteil. So lernt man Schritt für Schritt, wo man bei der Pflanze hinschauen muss, um sie wirklich sicher zu bestimmen.
Mit Dreyers Büchlein kommt man dann meist bis zur richtigen Pflanzenfamilie. Zur Blütezeit, bei manchen auch erst wenn sie Früchte tragen, kann man sich dann mit Hilfe anderer Bestimmungsbücher bis zur Art durchhangeln. Mein Favorit für ambitionierte Anfänger ist der so genannte "Rothmaler Atlas" mit Zeichnungen. Hier sind die charakteristischen Merkmale der Pflanzen besser zu erkennen als auf Fotografien. Noch ein Tipp für ganz Ehrgeizige: zu dem Atlas noch einen Bestimmungsschlüssel besorgen und dann vom Endergebnis nach vorne arbeiten – am besten von bereits geläufigen Pflanzen. So kann man sich nach und nach in die botanische Begriffswelt einarbeiten und irgendwann auch unbekannte Arten bestimmen. Aber diese Kompetenz muss man sich erwerben, das dauert einige Zeit und fällt niemandem in den Schoß.
Das genaue Bestimmen geht deshalb allein mit diesem Buch nicht bei allen Pflanzen. Bei Wildkräutern mit giftigen Doppelgängern ist es daher besser – und das rät ebenso die Autorin –, eine Vegetationsperiode lang regelmäßig mit einer erfahreneren Person auf die Suche nach den Delikatessen am Wegesrand zu gehen und sich mit den verschiedenen Wuchsstadien der Pflanzen vertraut zu machen. Erste Schritte in diese Einarbeitung kann man aber mit dem kleinen Buch von Eva Maria Dreyer unternehmen. Es ist gut lesbar und holt den Laien wirklich bei Null ab. Das handliche Format ist zum Mitnehmen sehr praktisch und insbesondere die Tipps zur Zubereitung machen auch erfahreneren Kräuterfreunden Lust aufs Kochen.
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