Trauen Sie Ihrem Gehirn?
Eigentlich bin ich immer davon ausgegangen, dass ich "Frau" meiner selbst bin. Dieses Buch belehrt aber mich – und wahrscheinlich andere Leser auch – bezüglich unseres Denkorgans eines Besseren. Cordelia Fine ist es mit "Wissen Sie wie Ihr Gehirn denkt?" gelungen, nach einer erstaunlich ausgiebigen Literaturrecherche auf eine unterhaltsame Art und Weise den Leser in die menschliche Psyche einzuführen.
Der lockere und doch sachliche Sprachstil verbindet auf eine hervorragende Art wissenschaftliche Details und aktuelle Forschungsergebnisse mit alltäglichen Lebenssituationen der Autorin. Dadurch schafft sie es, einerseits eine persönliche Note ins Buch einfließen zu lassen, andererseits aber auch einzelne wissenschaftliche Bereiche dem Leser greifbar zu machen.
Das Resümee dieser Lektüre schon jetzt: Cordelia Fine lässt jeden aufhorchen! Unser Denkorgan ist eitel, emotional, unmoralisch, getäuscht, stur, eigenwillig, willensschwach, voreingenommen und schließlich verwundbar. All dies sind Eigenschaften, die man in der Regel verwendet, um Menschen zu charakterisieren. Fine verwendet sie einfach, um unser Denkorgan zu beschreiben.
Für unser emotionales Gehirn – denn Emotionen sind nichts Mysteriöses – muss man nur eine Formel kennen: Emotionen = Erregung + emotionale Gedanken. Wir erfahren, dass das eitle Gehirn schuld daran ist, dass wir uns selbst immer wieder ins positive Licht rücken. Und das unmoralische Gehirn ist dafür zuständig, dass wir zwar an eine gerechte Welt glauben, aber dennoch oft auf Kosten anderer handeln! Es unterstützt dabei auch das überaus wichtige Gefühl der eigenen moralischen Überlegenheit, obwohl diese nicht immer gegeben ist.
Oder wussten Sie, dass das getäuschte Gehirn Sie blind für das Offensichtliche macht? Außerdem ist nicht mein Sternzeichen ist schuld an meiner Sturheit, sondern mein stures Gehirn. Bestimmt kennen Sie auch den Slogan "Wo eine Wille ist, ist auch ein Weg": Sollten Sie diesen Spruch weiterhin verfolgen wollen, dann müssen Sie lernen, Ihr willensschwaches Gehirn auszutricksen. Denn dieses ist launisch, weshalb es die Autorin "Primadonna" tauft. Im vorletzten Kapitel widmet sich Fine dann noch dem voreingenommen Gehirn – mit typischen Vorurteilen und stereotypen Einstellungen, von denen wir uns tagein tagaus leiten lassen: "Schotten sind geizig!" oder "Alle Blondinen sind dumm!"
Im Epilog fasst die Autorin nochmals alle Fakten, mit denen uns unser Gehirn doch so schamlos ins falsche Licht rückt, zusammen und kommt zu dem Schluss, dass wir die Welt durch eine rosarote Brille betrachten. Unser Denkorgan schafft es, uns auf vielerlei Art und Weisen etwas vorzugaukeln, was sich am Ende als nicht wahrheitsgetreu herausstellt. Es ist verlogen und schafft es, dass viele unserer Taten ohne bewusstes Einverständnis unsererseits ablaufen.
Diese Buch ist eine hervorragende Lektüre für alle, die schon immer einen Schuldigen gesucht haben für eines ihrer Verhalten, ihr Reden, ihr Tun oder einfach für bestimmte besondere Charaktereigenschaften. Die hinzugezogene Literatur und die tollen Experimente, die Fine beschreibt, machen dieses Buch zu einer interessanten und verständlichen Lektüre für Jedermann.
Der lockere und doch sachliche Sprachstil verbindet auf eine hervorragende Art wissenschaftliche Details und aktuelle Forschungsergebnisse mit alltäglichen Lebenssituationen der Autorin. Dadurch schafft sie es, einerseits eine persönliche Note ins Buch einfließen zu lassen, andererseits aber auch einzelne wissenschaftliche Bereiche dem Leser greifbar zu machen.
Das Resümee dieser Lektüre schon jetzt: Cordelia Fine lässt jeden aufhorchen! Unser Denkorgan ist eitel, emotional, unmoralisch, getäuscht, stur, eigenwillig, willensschwach, voreingenommen und schließlich verwundbar. All dies sind Eigenschaften, die man in der Regel verwendet, um Menschen zu charakterisieren. Fine verwendet sie einfach, um unser Denkorgan zu beschreiben.
Für unser emotionales Gehirn – denn Emotionen sind nichts Mysteriöses – muss man nur eine Formel kennen: Emotionen = Erregung + emotionale Gedanken. Wir erfahren, dass das eitle Gehirn schuld daran ist, dass wir uns selbst immer wieder ins positive Licht rücken. Und das unmoralische Gehirn ist dafür zuständig, dass wir zwar an eine gerechte Welt glauben, aber dennoch oft auf Kosten anderer handeln! Es unterstützt dabei auch das überaus wichtige Gefühl der eigenen moralischen Überlegenheit, obwohl diese nicht immer gegeben ist.
Oder wussten Sie, dass das getäuschte Gehirn Sie blind für das Offensichtliche macht? Außerdem ist nicht mein Sternzeichen ist schuld an meiner Sturheit, sondern mein stures Gehirn. Bestimmt kennen Sie auch den Slogan "Wo eine Wille ist, ist auch ein Weg": Sollten Sie diesen Spruch weiterhin verfolgen wollen, dann müssen Sie lernen, Ihr willensschwaches Gehirn auszutricksen. Denn dieses ist launisch, weshalb es die Autorin "Primadonna" tauft. Im vorletzten Kapitel widmet sich Fine dann noch dem voreingenommen Gehirn – mit typischen Vorurteilen und stereotypen Einstellungen, von denen wir uns tagein tagaus leiten lassen: "Schotten sind geizig!" oder "Alle Blondinen sind dumm!"
Im Epilog fasst die Autorin nochmals alle Fakten, mit denen uns unser Gehirn doch so schamlos ins falsche Licht rückt, zusammen und kommt zu dem Schluss, dass wir die Welt durch eine rosarote Brille betrachten. Unser Denkorgan schafft es, uns auf vielerlei Art und Weisen etwas vorzugaukeln, was sich am Ende als nicht wahrheitsgetreu herausstellt. Es ist verlogen und schafft es, dass viele unserer Taten ohne bewusstes Einverständnis unsererseits ablaufen.
Diese Buch ist eine hervorragende Lektüre für alle, die schon immer einen Schuldigen gesucht haben für eines ihrer Verhalten, ihr Reden, ihr Tun oder einfach für bestimmte besondere Charaktereigenschaften. Die hinzugezogene Literatur und die tollen Experimente, die Fine beschreibt, machen dieses Buch zu einer interessanten und verständlichen Lektüre für Jedermann.
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