Dass künstliche Intelligenz in einer Software steckt, kann man von außen oft gar nicht mehr erkennen. Denn die Zukunftstechnologie von einst hat längst den Sprung in den Alltag geschafft. Auch wenn es zum denkenden Computer und völlig autonomen Roboter noch ein weiter Weg ist. Die Suche nach dem »allgemeinen Problemlöser«, wie er seit den 1960er Jahren herbeigesehnt wurde, der jedes Problem mit Hilfe überlegener Algorithmen löst, steht heute nicht mehr im Mittelpunkt. Pragmatismus ist angesagt: für konkrete Probleme die besten Lösungen finden. Und das kann durchaus nach viel Raffinesse verlangen.
- Das Machine Learning, das Maschinenlernen, ist die Grundlage, auf der fast jede KI-Software aufbaut. Künstliche neuronale Netze beispielsweise schaffen es anhand gewaltiger Mengen an Trainingsdaten, verborgene Muster erkennen. Dieses »Deep Learning« zu erstaunlichen Fortschritten in kürzester Zeit geführt.
- »Siri, wie funktioniert eigentlich KI?« Die größte Berührungsfläche mit dem Alltag bieten derzeit Anwendungen in der Spracherkennung. »Smarte Technologie« soll den Umgang mit dem Computer intuitiver und schneller machen.
- Seitdem Computer erkennen können, was auf einem Bild zu sehen ist, stehen plötzlich völlig neue Anwendungsfälle im Raum: Autonomes Fahren funktioniert nur, wenn das Fahrzeug die Daten einer Kamera oder anderer Sensoren interpretieren kann. Auch die Überwachungstechnologie profitiert von diesen Fortschritten.
- In Forschung und Entwicklung verspricht künstliche Intelligenz eine Revolution: Lernfähige Systeme sollen beispielsweise verborgene Gesetzmäßigkeiten aufspüren oder unkonventionelle Problemlösungen finden, die einem Menschen entgehen würden.
- Das größte Aufsehen erregen regelmäßig die Erfolge der KI in der Welt der Strategiespiele. Mit Schach, Go, Poker und Starcraft haben künstlich intelligente Computer inzwischen die Klassiker ganz unterschiedlicher Genres geknackt und dabei »übermenschliches« Niveau erreicht.